Was das Herz wirklich wissen will

-
Cholesterin – für viele ein rotes Tuch. Doch was steckt wirklich dahinter? In dieser Folge von Health2Go erklärt Kardiologin Dr. Martina Hainz, warum nicht nur Übergewicht und Ernährung eine Rolle spielen, sondern auch unsere Gene – und weshalb selbst sportliche Menschen betroffen sein können.
Was unterscheidet „gutes“ von „schlechtem“ Cholesterin? Wann sind Medikamente nötig? Und was bringt eine Umstellung im Alltag wirklich?
Ein klarer Blick auf Laborwerte, Risiken und Möglichkeiten – verständlich, praxisnah und herzgesund.Jetzt reinhören – für alle, die ihre Werte kennen oder verstehen wollen.
-
Zur Folge - all'episodio
Auch verfügbar auf - disponibile su:
Spotify ● Apple Podcasts ● Castbox ● Amazon Music ● Audible
Gesamte Serie - la serie completa:
Health 2 Go -
Health 2 Go
Wissen, das gut tut. Mit den Fachärzten der Marienklinik & Martinsbrunn ParkClinic.
La salute spiegata dagli esperti della Marienklinik & Martinsbrunn ParkClinic. -
Weitere Artikel zum Thema
Society | PsichiatriaSalute mentale in adolescenza
Society | PneumologieWenn Kinder unter Asthma leiden
Society | NeurochirurgieRückengesund leben, aber wie?
Sie hätte Lipoprotein (a)…
Sie hätte Lipoprotein (a) als unabhängigen Risikofaktor erwähnen können/sollen. Lp(a) ist oft der Schuldige, wenn Leute mit vermeintlich gesundem Lebensstil relativ jung einen Herzinfarkt bekommen und kann in einer einfachen Blutabnahme bestimmt werden. Man muss den Wert auch nur einmal im Leben bestimmen, weil er hauptsächlich genetisch bedingt ist. Mit dieser Blutabnahme kann man sozusagen in gewisser Art und Weise das genetische Risiko einschätzen. Wer Eltern oder Großeltern hätte, die relativ früh einen Herzinfarkt hatten, würde ich bei mir diese Bestimmung machen und im Falle eines erhöhten Wertes viel fanatischer beim Lebensstil sein und auch mein Cholesterin medikamentös senken.
Außerdem hat Cholesterin aus der Ernährung kaum einen Einfluss auf die Blut-Cholesterin-spiegel. Problematischer sind da (bei gewissen Leuten und nicht bei allen) hohe Mengen an gesättigten Fettsäuren.
Ich sehe bei HerzKreislauferkrankungen auch noch folgendes Problem: wir beginnen meist erst mit einer Therapie, wenn man schon Schäden im Blutgefäßsystem hat. Der schlechte Ruf der Statine (der teilweise begründet ist, teilweise aber entkräftet werden konnte) ist auch nicht hilfreich. Wenn jemand ein Statin gut verträgt, ist es eine sehr billige und gute Methode, sich vor HerzKreislauferkrankungen zu schützen.
Es gäbe aber auch teurere, bessere Medikamente. Aber wer ist bereit, 55 - 600€ im Monat dafür zu zahlen? Deswegen sind Statine aus Public Health Sicht immer noch eines der besten Werkzeuge gegen Herzinfarkte und arterioskleroseassoziierte Erkrankungen.
Gerade bei den Statinen sehe ich das Hauptproblem in der Aufklärung.