Frauen, Busfahrer und Kleinstaaten

Eine Unzahl an Kommentaren zur Gleichstellung der Frau in Südtirol (Artikel von Silvia Rier). Das ist doch schön! Dann lese ich von weltweiten Aktionen (Avaaz) gegen öffentlich ausgepeitschte Frauen, deren Schuld darin besteht vergewaltigt worden zu sein, in bestimmten Ländern, unter der Sharia. Hmmm... Dann lese ich "Busfahrer legen die Arbeit nieder, wegen zu viel Stress, in Bozen" (Lokalpresse heute). Da werd ich stutzig... wer schon mal in Rom mit dem Bus gefahren ist, dem drängt sich die Frage auf, warum die Fahrer dort noch am Leben sein können...
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Derlei Wiedersprüche gäbe es beim morgendlichen Durchblättern der Medien noch viele. Zynismus drängt sich auf: "es ist halt alles relativ..." oder auch: "es lebe der Unterschied", oder gar "il mondo è bello perché è vario"..?? Dann liest man in der neuen Tageszeitung einen Leserbrief aus der Schweiz, der den Kleinstaatbestrebungen von Eva Klotz durchaus recht gibt: "schauen Sie sich mal den Kleinstaat Bern an, wie gut der funktioniert". Dann frage ich mich: ist die hiesige Autonomiebewegung genauso viel wert wie die der Talibanen, oder nicht? Sind wir einfach unheilbare Egoisten, oder haben wir nur Angst, viel Angst vor den Anderen...?