Mail von "Rainers Holzservice"
In seinem Fall ist es sicher ungewöhnlich, dass er nach dem gestern gefällten Gerichtsurteil der Öffentlichkeit noch einmal seine Version der Dinge vorlegt. Dass er, Maximilian Rainer, in einer Presseaussendung noch einmal seine Unschuld beteuert, nachdem das Urteil in der Causa Stein an Stein mit einem Schuldspruch am 12.11. und einer Haftstrafe von 2 Jahren und 6 Monaten endete. Schließlich hat er lange geschwiegen, sich weder einer öffentlichen Meinung noch den Medien zu erklären versucht.
Maximilian Rainer schreibt in der Aussendung:
Mit Unverständnis und Enttäuschung reagiert Maximilian Rainer auf das jüngste Urteil des Landesgerichtes Bozen.
Die Fakten und Tatsachen wurden von der Verteidigung klar, unmissverständlich und unzweifelhaft aufgezeigt. Die ehemaligen Mitglieder des Verwaltungsrates der SEL selbst, vom Staatsanwalt als "Betrogene" bezeichnet, haben allesamt und unisono ausgesagt, dass sie das Kraftwerk nicht kaufen wollten. Sie haben auch die Gründe dafür bestätigt, die im Protokoll der entsprechenden Sitzung im Jahre 2006 angeführt sind.
Dabei haben sie unterstrichen, nicht in die Irre geführt worden zu sein und dass sie heute genauso entscheiden würden. Sie haben zudem bestätigt, dass die SEL nicht am Kleinwasserkraftwerk interessiert war, sondern einen Kauf nur in Erwägung gezogen hat, um es gegebenenfalls beim geplanten Bau des großen Kraftwerkes am Eisack nicht entschädigen zu müssen. Da bei sieben Konkurrenzansuchen keine Sicherheit gegeben war, dass die SEL die Konzession erhalten würde, hat der Verwaltungsrat es vorgezogen, nicht zu kaufen (auch dies im Protokoll so vermerkt). Dazu gab es bereits zum Zeitpunkt der Entscheidung großen Widerstand gegen das Kraftwerk, das letztendlich nie realisiert wurde.
Diese Gründe haben auch die Verantwortlichen der anderen 16 (!) Betriebe angeführt - darunter die Direktoren Tutzer und Plank von den Etschwerken und Brixner Stadtwerken -, denen das Kleinwasserkraftwerk neben der SEL auch angeboten wurde, die aber auch alle von einem Kauf Abstand genommen haben.
Maximilian Rainer hat im Zuge des Prozesses veranlasst, dass international anerkannte und unabhängige Sachverständige den Wert der Anlage für das Gericht bestimmen, die Staatsanwaltschaft hat derartige Gutachten nicht in die Wege geleitet. Dabei wurde nachgewiesen, dass der reale Wert der Anlage unter dem damals geforderten Kaufpreis liegt, und dass somit die Entscheidung auch in dieser Hinsicht richtig war.
Deshalb kann niemals von einem Schaden für die SEL gesprochen werden oder von einem gegebenenfalls "günstigen" Kauf, der in jedem Fall zu tätigen gewesen wäre, oder von einem potentiell „guten Geschäft“, das Rainer verhindert hat.
Alle Beteiligten, einschließlich Frau Petra Windt, haben unter Eid bestätigt, dass Maximilian Rainer keine persönlichen Interessen verfolgt, Vorteile aus dem Kauf durch Dritte gezogen oder irgendwelche sonstigen Zuwendungen erhalten hat und dass erst recht keine "Treuhänderschaft" gegeben war, wie immer wieder behauptet wurde.
Maximilian Rainer weist alle Anschuldigungen gegen ihn weiterhin strikt und vehement von sich. Er kündigt an, gegen das Urteil zu berufen und alle seine Möglichkeiten ausschöpfen zu wollen, um seine Unschuld zu beweisen.
Maximilian Rainer
Wieso wird eigentlich einem
Wieso wird eigentlich einem bereits rechtskräftig verurteilten Straftäter hier auf Salto unkommentiert Raum zur Präsentation von vermutlichen Unwahrheiten eingeräumt?
Antwort auf Wieso wird eigentlich einem von Alfonse Zanardi
So sehr ich Salto schätze,
So sehr ich Salto schätze, sehe ich das genauso wie Alfons Zanardi.
Antwort auf Wieso wird eigentlich einem von Alfonse Zanardi
Nun ja - so lange Berufung
Nun ja - so lange Berufung eingelegt werden kann (er sagt doch, er wolle in Berufung gehen), ist nicht auszuschließen, dass die nächste Instanz anders urteilt, oder? Insofern - warum sollte er seine Sicht der Dinge nicht darlegen dürfen? Außerdem sagst du ja selbst, "vermutliche" Unwahrheiten. Mah.
Antwort auf Wieso wird eigentlich einem von Alfonse Zanardi
Reiner ist noch (lange) nicht
Reiner ist noch (lange) nicht rechtskräftig verurteilt worden, es kommt nun zu einen Berufungsprozess dessen Urteil auch noch einmal auf Kassationsebene angefochten werden kann. Die Verjährung findet bereits 2015 statt, also wird es zu einer Verurteilung nie kommen. Danke Berlusconi!
Antwort auf Wieso wird eigentlich einem von Alfonse Zanardi
Rainer ist doch nicht
Rainer ist doch nicht rechtskräftig verurteilt solange es noch höherinstanzliche Gerichte gibt und die dafür vorgesehenen Fristen noch nicht abgelaufen sind.
Antwort auf Wieso wird eigentlich einem von Alfonse Zanardi
Rainer wurde im ersten
Rainer wurde im ersten Prozess sehr wohl rechtskräftig verurteilt (er muss m.W. in der Bibliothek Sozialstunden schieben).
Ich wunderte mich ob nun jeder Kriminelle dessen Anwalt einen Text schreiben kann unbegrenzt Platz in den Medien bekommen wird?
Es ist schon eine Schande,
Es ist schon eine Schande, dass dieser Mann nicht hinter Gitter muss. Aber noch schändlicher finde ich, dass dieser Mann wahrscheinlich schon am ersten Prozesstag genau wusste, dass er nie hinter Gitter kommen würde!
Naja, folgt man der
Naja, folgt man der Argumentation von Rainer, dann ergibt sich schon ein anderes Bild.
Liebes Salto, ich hätte gern einen Faktencheck. Wäre sehr spannend die Antworten von Herrn Franceschini dazu zu lesen.