Politik | Bildungsdialog

"Bildungsguthaben statt Nachmittagsunterricht"

Grundsätzlich positiv findet Matthias von Wenzl als Vorsitzender des Landesbeirats für Schüler und Schülerinnen den neuen Entwurf des Bildungsgesetzes.

Der Landesbeirat der Schülerinnen und Schüler zeigte sich mit dem Entwurf zum Bildungsgesetz im Großen und Ganzen einverstanden, so der Vorsitzende Matthias von Wenzl. Am Dienstag, 17. November fand in Bozen die zweite Vollversammlung des Landesbeirates der Schüler statt. Hauptthema war die Diskussion über den Entwurf des neuen Bildungsgesetzes, den Landesrat Philipp Achammer vorstellte.

Besonders wichtig sei für die Schülerinnen und Schüler der Bereich zur Anerkennung der außerschulischen Tätigkeiten: Neben sportlichen Aktivitäten sowie den Besuch der Musikschule sollte auch das Ehrenamt als Bildungsguthaben anerkannt werden, denn auch dort würden wichtige Erfahrungen gesammelt.

„Die Reduzierung des Nachmittagsunterrichtes ist zwar nicht explizit im Gesetzesvorschlag enthalten, ist jedoch eine logische Konsequenz der Anerkennung des Bildungsguthabens", sagt der Vorsitzende des Landesbeirates der Schülerinnen und Schüler, Matthias von Wenzl. Der Landebeirat der Schüler schlägt vor, folgende Anliegen im Entwurf des neuen Bildungsgesetzes zu berücksichtigen: Anerkennung des Ehrenamtes durch die Schulen, eine Entlastung bzw. ein Nachmittagsunterricht in der Woche weniger aufgrund der neuen Maßnahmen und Regelungen und eine transparente Gestaltung der Rahmenrichtlinien.

Auch der Vorsitzende des Verbands der Südtiroler Sportvereine Günther Andergassen zeigt sich offen für Gespräche, wie man sportliche außerschulische Aktivitäten von Kindern und Jugendlichen als Wahlpflichtfach anrechnen könnte. Sport und Bewegung seien zu wichtg, als dass man es bei der oft nur einstündigen Unterrichtseinheit in der Woche belässt. Der außerschulische Sport solle nicht den Turnunterricht ersetzen, sondern hinzukommen.