Danke an alle Einheimischen,

Mit der Facebook- Seite āIats reichtsā gehtās mir wie bei einem schlimmen Unfall oder beim versehentlichen Einschalten von Prekariatsfernsehen. Man muss trotzdem hinschauen, obwohl man es ja eigentlich gar nicht sehen mƶchte, weil man ja weiĆ, dass es falsch ist, sich das anzusehen.
Ich bin seit der ersten Stunde āIats reichtsā-Mitglied, weil ich wissen wollte, ob und wenn ja, in welchem Ausmass sich meine Befürchtungen von Mitte Januar denn bewahrheiten würden und meine Befürchtungen wurden leider bei weitem āübererfülltā. Ich lese jetzt seit ungefƤhr sechs Wochen nahezu tƤglich auf deren Seite die allermeisten Posts und bin mehr als entsetzt über das, was dort von den Einheimischen an rassistischem Dumpfsinn alles ausgekübelt wird. Noch mehr entsetzt bin ich, dass das in der Mehrzahl recht junge Menschen zu sein scheinen, vielleicht so zwischen zwanzig bis dreiĆig Jahre alt. Und bei den allermeisten kann ich eigentlich keine Existenznot erkennen, sondern allenfalls Engstirnigkeit und mangelnde Bildung, in jedem Fall aber linguistische Insuffizienz.
Ab und zu gibt es ein kleines Hoffnungsschimmerchen in Form von aufgeklƤrten Jugendlichen (teilweise erst 16 Jahre alt), die dann versuchen etwas Vernunft in die Diskussion zu bringen, was aber leider von den Admins gnadenlos gelƶscht wird. (Im Gegensatz zu den Law-and-Order Posts der rechtspopulistischen Parteien, die NICHT gelƶscht werden, obwohl sie mit den Zielen des Seitenbetreibers eigentlich auch nichts zu tun haben).
Ich komme ja aus dem Land, in dem die Menschenverfolgung und Menschenvernichtung industriell perfektioniert wurde und in dem trotzdem schon wieder eine PEGIDA aufflammen kann, in der der gleiche Mob mitlƤuft, der Hitler damals an die Macht geschrieen hat, und das heute aber āSpaziergangā nennt. Solche Idioten wird es immer geben und ich bin als Münchner ein kleines bisserl stolz darauf, dass die vielen, vielen Gegendemonstranten den Rassisten dort die Luft rausgelassen haben und PEGIDA nach nur einem halben Jahr eigentlich keine Rolle mehr spielt.
Diese Gegenbewegung vermisse ich leider in Südtirol nahezu komplett und diese Gegenbewegung muss aber genauso von innen kommen, denn das können wir Ausländer weder leisten und schon gar nicht bewirken.
Beim Südtiroler Frühling bin ich im Mai 2014 auf deren Facebookseite über den Satz von [...] Astrid Weinreich gestolpert, nƤmlich dass ādie Südtiroler sowieso ALLES Rassisten seienā. Der junge Mann, der ihr damals zusammen mit mir sehr vehement widersprochen hat, Lukas Rier, ist leider -wie so viele andere kluge Kƶpfe- jetzt im Ausland. Es macht mich schon ziemlich hoffnungslos, dass sich insgesamt nur so wenige gegen diese vielen hiesigen Rassisten wehren und ich denke mir dann manchmal, ob Astrid Weinreich vielleicht doch recht hatte? Vielleicht sollte ich auch einfach nur aufhƶren, diese āIats reichtsā-Seite zu lesenā¦.?!
Jedenfalls danke ich allen von Herzen, die sich in den Posts gegen die Rassisten wehren und damit eine kleine Kerze der Mitmenschlichkeit anzünden.
Und noch ein kleiner Trost: Diejenigen, die uns für unsere humane und christliche Grundeinstellung versuchen mit dem Etikett āGutmenschenā zu diskreditieren, die nenne ich dann konsequenterweise einfach āSchlechtmenschenā, gell Sigmar Stocker, Sven Knoll und Andreas Pƶder?
Sehr gut, Harry! Teile ich
Sehr gut, Harry! Teile ich vollinhaltlich!
Mir wurde oft vorgeworfen, ein Gutmensch zu sein. Mittlerweile erachte ich es als Ehrentitel. Vor allem, wenn man betrachtet, was der der Gegenentwurf zum Gutmenschen ist. Wie Du richtig schreibst: Der Schlechtmensch.
Ja, schlimm, wozu eine,
Ja, schlimm, wozu eine, legitime, Verunsicherung immer wieder führt. Engstirnigkeit, mangelnde Bildung, irgendein Mangel...sicher nicht an antiautoritärer/tiver Erziehung und das bedrückt mich! Ob die fehlenden (Macht)Worte den Menschen ins Gegenteil drängen, eben zu unkontrolliert ausagierter Aggression?
Antwort auf Ja, schlimm, wozu eine, von Oskar Egger
Ich rechne diese
Ich rechne diese gesellschaftlichen Kosten zu den Auswirkungen der Ćra Durnwalder. In der um zehn Jahre zu langen Amtszeit wurden Intelligenz und Kritik, KritikfƤhigkeit und Dialektik gering geschƤtzt. Manch einer mƶchte nun dieses allgemeine gesellschaftliche Versagen den "Neuen" zurechnen, die "nicht durchgreifen". Das ist hochgradig ungerecht.
Wann wird endlich Durnwalder zur Verantwortung gezogen?
Antwort auf Ich rechne diese von Markus Lobis
Echt bequem, diese
Echt bequem, diese projezierte Schuldzuweisung. Hat Durnwalder jetzt auch noch etwa in Dresden den Weihnachtsmann erschossen?
Antwort auf Ich rechne diese von Markus Lobis
Also mit Verlaub. Als ob
Also mit Verlaub. Als ob Intelligenz, Kritik, KritikfƤhigkeit oder Dialektik in irgendeiner belibigen PrƤ-Durnwalder Ćre hierzulande geschƤtzt worden wƤren. Diese Behauptung setzt meine dialektische Kompetenz nun tatsƤchlich vor eine grƶĆere Herausforderung ;)
Antwort auf Ich rechne diese von Markus Lobis
Es war aber doch nicht nur
Es war aber doch nicht nur Durnwalder, es waren alle, die das Systhem unterstützen. Die Suche nach dem Sündenbock, Markus, führt unweigerlich in die Sackgasse.
Ich mƶchte mich bei dieser
Ich mƶchte mich bei dieser Gelegenheit auch mal bei den Zwei- und Mehrheimischen bedanken, die sich in unserem Land einbringen. Und das obwohl sie mit schon fast pathologischer Insistenz stƤndig darauf hingewiesen werden, dass "Du net von do pisch und des net verschteasch!"
Mir geht das Herz auf, wenn ich Ariane Lƶbert, Nina Schrƶder und vor allem Gudrun Esser hƶre und so geht es vielen, die sich im Inneren oder auch in der Ćffentlichkeit immer wieder über dieses rabiate "Miar sein miar" Ƥrgern. Sie stehen beispielhaft für viele "von auswƤrts", die hier leben, arbeiten und wirken. Ob das jetzt ein Manager ist, eine Professorin, eine Journalistin oder ein Kurier-Fahrer: Danke, dass Ihr Euch hier einbringt, wir brauchen Euch!
Antwort auf Ich mƶchte mich bei dieser von Markus Lobis
da mƶchte ich mich dem Markus
da mƶchte ich mich dem Markus anschlieĆen!
Antwort auf Ich mƶchte mich bei dieser von Markus Lobis
übrigens: ich bin auch
übrigens: ich bin auch auslƤnder, habe aber von dieser "pathologischen insistenz" mir gegenüber noch nichts mitbekommen. ich bin in südtirol - bilde ich mir zumindest ein - herzlich aufgenommen worden. habe viele neue freunde gewonnen. mein "einmischen" wurde mir noch nie vorgeworfen bzw. wurde mir das recht dazu noch nie abgesprochen (auĆer von gadilu :-))
Antwort auf übrigens: ich bin auch von Harald Knoflach
Oh. Ma io lo facevo solo a
Oh. Ma io lo facevo solo a fini educativi: per farti rendere conto come si sentono quelli poco privilegiati. Io, comunque, sono contentissimo di risiedere qui senza il minimo bisogno di sentirmi "einheimisch". Anzi: più mi sento "fuori posto" e meglio sto, più sono me stesso.
Antwort auf Oh. Ma io lo facevo solo a von Gabriele Di Luca
ich wusste, dass du ein alien
ich wusste, dass du ein alien bist.
Ich halte die Inhalte die in
Ich halte die Inhalte die in solchen Gruppen artikuliert werden für keine Novität. Bisher wurden solche Inhalte aber lediglich verbal und meist nicht-öffentlich geäussert.
Neu ist dass durch die Online-Kommunikation diese sehr oft unertrƤglichen bis strafbaren Ćusserungen nun dauerhaft festgehalten und multipliziert werden und dadurch eine grosse Wirkung entfalten.
Es gibt bei den Autoren noch kein Bewusstsein dafür dass es einen enormen Unterschied macht ob eine Ćusserung im Dorfgasthaus mündlich vor 5 oder online schriftlich vor 10000 Personen gemacht wird.
Antwort auf Ich halte die Inhalte die in von Alfonse Zanardi
Beziehen Sie diese Aussage
Beziehen Sie diese Aussage auf den Artikel von Harry Dierstein, Herr Zanardi?
Antwort auf Ich halte die Inhalte die in von Alfonse Zanardi
Beziehe mich auf die im
Beziehe mich auf die im Artikel besprochenen Inhalte aus FB und anderen Social-Media-KanƤlen.
lieber harry, du sprichst mir
lieber harry, du sprichst mir aus der seele. wir brauchen noch viel mehr gutmenschen!
Antwort auf lieber harry, du sprichst mir von heinz herrman
"Ich halte das Wort
"Ich halte das Wort "Gutmensch" nicht für ein Unwort. Ich finde, es beschreibt einen Typus, für den es ein Wort geben muss. Natürlich ist es richtig, für "das Gute" zu sein. Was "das Gute" im Einzelnen ist, wird ewig umstritten sein, aber auf ein paar Sachen kƶnnen wir uns vermutlich einigen ā keine Gewalt, Menschenrechte und so weiter. Der Gutmensch glaubt, dass er, im Kampf für das, was er für "das Gute" hƤlt, von jeder zwischenmenschlichen Rücksicht und jeder zivilisatorischen Regel entpflichtet ist. Beleidigungen, Demütigungen und sogar Gewalt sind erlaubt. Der FAZ entnehme ich die Nachricht, dass die Berliner Antifa, antifaschistische KƤmpfer also, eine Apotheke in Neukƶlln verwüstet hat, weil der Besitzer sich weigerte, die "Pille danach" zu verkaufen. Andere Antifaschisten haben ā "in bester deutscher Tradition", wie es in der Zeitung ironisch hieĆ ā einem Verband von Abtreibungsgegnern die Schaufenster zertrümmert und Parolen auf die Hauswand gesprüht.
Neben dem Geschlechtstrieb bestimmt kein Bedürfnis das Handeln des Menschen so sehr wie die Sehnsucht nach moralischer Ćberlegenheit. Dieser Satz stammt von Franz Werfel. Gutmenschentum ist gefƤhrlich, es macht die Leute gemein, hochmütig und rücksichtslos. Wir alle sollten uns stattdessen lieber ein wenig mehr dem Geschlechtstrieb widmen."
Harald Martenstein ist Redakteur des Tagesspiegels.
Diesen Artikel finden Sie als Audiodatei im Premiumbereich unter
Danke für diesen Artikel! Wie
Danke für diesen Artikel! Wie Heine schon sagte: Die Tiroler sind schön, ehrlich, brav und von einer unergründlichen Geistesbeschränktheit.
Antwort auf Danke für diesen Artikel! Wie von Teseo La Marca
dieses heine-zitat ist aber
dieses heine-zitat ist aber schon ein bissi unpassend, oder?
würde ich hinausposaunen: die albaner sind schön, ehrlich, brav und von einer unergründlichen geistesbeschränktheit, würdest du mich zurecht als rassisten beschimpfen.
auf ein plƤdoyer für toleranz und menschlichkeit offensichtlich zustimmend mit einem rassistischen zitat zu antworten, finde ich einigermaĆen paradox.
Antwort auf dieses heine-zitat ist aber von Harald Knoflach
Rassist ist man, wenn man
Rassist ist man, wenn man eine andere, fremde Ethnie kategorisiert oder herabwürdigt. Ćber mein eigenes Herkunftsvolk habe ich aber genauso das Recht zu urteilen, wie über mich selbst. Oder machen Sie sich etwa der Diffamierung schuldig, wenn Sie sich selbst als Idioten bezeichnen würden? Wo hier also der Rassismus liegt, wenn ich als gebürtiger Tiroler dieses Zitat wiedergebe, ist mir vollkommen unklar.
Antwort auf Rassist ist man, wenn man von Teseo La Marca
deiner argumentation liegt
deiner argumentation liegt der gedanke zugrunde, dass es so etwas wie ein volk/ethnie gibt und man teil eines volkes sein kann - gemäà der idee des nationalismus aus dem 18. und 19. jahrhundert (unveränderliches merkmal).
ich, der ich in nordtirol geboren wurde und jetzt in italien lebe - hab ich dann das recht zu sagen "die italiener sind von unergründlicher geistesbeschrƤnktheit" ohne ein rassist zu sein. oder ist das eine frage des blutes und müsste ich "echter italiener" nach deiner definition sein? und ab wann bin ich das? wie steht's um einen jungen südtiroler mit pakistanischen eltern, der hier geboren ist. darf der "die italiener sind von unergründlicher geistesbeschrƤnktheit" sagen? oder darf das nur jemand sagen, der franco rossi heiĆt. was würde passieren, wenn mario balotelli sagt: "die italiener sind von unergründlicher geistesbeschrƤnktheit"? oder hat der etwa die falsche hautfarbe, das ungestraft sagen zu dürfen?
ich denke, dass wir im 21. jahrhundert rassismus weiter fassen müssen. und zwar ist rassismus für mich, wenn ich ein defizit zum wesensmerkmal einer gruppe mache. somit kann auch ein jude eine antisemitische ƤuĆerung machen. wobei ich immer zwischen generalisierender verunglimpfung und differenzierter kritik unterscheiden muss. es ist ein unterschied zwischen "die ƶsterreicher sind dumm" (rassismus) und "die ƶsterreichische wƤhlerschaft hat bei der letzten wahl eine dumme entscheidung getroffen" (meinungsfreiheit)
Gutmenschen -
Gutmenschen - Schlechtmenschen sind zwei Extreme. Extreme führen selten zu einem Verständnis und zu einer brauchbaren Lösung. Ich denke, dass ich im Grunde auch zu den Gutmenschen gezählt werden kann, aber mit vielen verbalen Beiträgen z. B. auf diesem Portal kann ich nicht viel anfangen, weil zu einseitig, zu extrem, oft auch zu abfällig und zu belehrend. Ich suche auch gerne nach Hintergründen und Wegen der Annäherung.
Antwort auf Gutmenschen - von Sepp.Bacher
Genau! und mir ist eine
Genau! und mir ist eine zunehmende Polarisierung aufgefallen und ein mangelnder/fehlender Dialog. Jeder haĆt seinen Beitrag nieder und basta. Fragen werden so gut wie nie beantwortet. Es kommt selten zu einem konstruktiven Austausch, aus dem etwas Neues entstehen kann. (Silvia Riers BeitrƤge einmal ausgenommen, die grundsƤtzlich zu fruchtloser Polemik und kaum zu Dialogen führen). Schade!
Antwort auf Genau! und mir ist eine von Oskar Egger
Wir müssen das Debattieren
Wir müssen das Debattieren wohl noch lernen. Aber es ist der einzige Weg zu Innovation in allen Bereichen.
Antwort auf Genau! und mir ist eine von Oskar Egger
(Es gehƶrt sich nicht,
(Es gehört sich nicht, schlecht über Nicht-Anwesende zu reden. Schade!)
Antwort auf (Es gehƶrt sich nicht, von Sylvia Rier
Falsch verstanden Silvia! So
Falsch verstanden Silvia! So geht das eben oft!! Ich meinte, daĆ Ihre BeitrƤge, die ich so oft als positiv bewertete, schluĆendlich in fruchtloser Polemik ausarteten, weil es hier auf salto die Antifemministen, die Anti-AlleswasandererMeinungundGesinnungist, gibt, die jede Diskussion im Keim ersticken, denn mit Etickettierung der Unlogik, der Partei- und Gruppen- Gender und Richtungangehƶrigkeit, kann man fast jeden ƶffentlich mundtot machen. Das gefƤllt mir auf salto absolut nicht und deshalb sind viele schon verschwunden, die eine Bereicherung hƤtten sein kƶnnen, denn eine demokratische Auseinandersetzung fehlt und zum SchluĆ wird alles gehƤssig.
Antwort auf Genau! und mir ist eine von Oskar Egger
Wir müssen aber auch lernen
Wir müssen aber auch lernen Positionen die ausserhalb einer liberalen-pluralistischen-demokratischen Position liegen zu identifizieren und als extremistisch zu kennzeichnen und so das Feld des Dialogs jenseits eines völkisch-provinziellen Charakters zu beschreiten.
Antwort auf Wir müssen aber auch lernen von Christian Mair
Ja und selbst dabei sollten
Ja und selbst dabei sollten wir objektiv bleiben, denn es gibt Wahrheiten, soviel es Menschen gibt und solange jeder nur seine als die richtige erkennt, kann es keinen Konsens geben.
https://www.youtube.com/watch
https://www.youtube.com/watch?v=Afl9WFGJE0M&feature=youtu.be
Der 1. März würde die
Der 1. März würde die Möglichkeit für eine innere Bewegung bieten:
http://www.salto.bz/article/25022015/grenzueberschreitende-demo-am-brenā¦
Sehr schƶner Beitrag. Ich
Sehr schöner Beitrag. Ich finde die Herangehensweise bei solch sensiblen Themen und die geistige Haltung hierzu welche auch noch von der Mehrheit der Bevölkerung geteilt wird sehr bestürzend.
Leute schlieĆen sich in Gruppen zusammen, um sich in ihrem kollektiv-geistigen Dünnschiss bestƤtigen zu lassen. Der Multiplikator-Effekt ist groĆ sobald dieses Gedankengut auf schwache Individuen trifft, welche sich dann leicht manipulieren lassen und daraus gestƤrkt hervorgehen...
Naja, solange es eine halbwegs "ausgeglichene" Gegenbewegung bzw. Gegenseite gibt finde ich es ja nicht schlimm - Stichwort "Anti-PEGIDA-Bewegungen". Ich hoffe einfach, dass wir auch in Zukunft mit (dank) den verschiedensten Interessen und Lebensstielen in friedlicher Koexistenz Leben.
Antwort auf Sehr schƶner Beitrag. Ich von Stefan Hauptmann
woher willst du wissen, dass
woher willst du wissen, dass die mehrheit der bevƶlkerung so denkt?
Antwort auf woher willst du wissen, dass von Harald Knoflach
Wissen tu ich es nicht. Es
Wissen tu ich es nicht. Es sind Erfahrungen und Eindrücke die sich über die Jahre bei mir angesammelt haben, welche bei mir diesen Eindruck erwecken. Die Angst vor allem "Fremden" ist aber ein weltweites Phänomen, nach meiner subjektiven Meinung nach. Oder wie sehen Sie das?
Antwort auf Wissen tu ich es nicht. Es von Stefan Hauptmann
genau. ich würde sagen es ist
genau. ich würde sagen es ist ein menschliches phänomen und bestimmt kein alleinstellungsmerkmal für südtirol. daher nervt mich der von "toleranten" südtirolern oft zur schau getragene autorassimus so ungemein. wir müssen verstehen, dass fremdenfeindlichkeit kein phänomen ist, das sich an landesgrenzen hält, sondern sich durch jede gesellschaft auf dieser welt zieht. es zu etwas "typischem" zu erklären ist im prinzip das selbe verhalten, das man damit kritisierten möchte. sobald ich ein defizit zum wesensmerkmal erkläre, ist das nämlich für mich rassismus.
daher finde ich, dass es in diesem zusammenhang extrem wichtig ist, mit sachlichkeit und belastbaren zahlen zu argumentieren. das "mir kommt vor"-gefühl ist doch auch jenes gefühl, welches die fremdenfeindlichkeit stützt und schürt. man hat von einem nachbarn gehört, dass dem erzählt wurde, dass ein freund jemanden kennt, den ein ausländer um 10 euro betrogen hat. nüchternheit ist das gebot der stunde und da sind "erfahrungen und eindrücke" denkbar ungünstige voraussetzungen für feststellungen und in der folge entscheidungen.
Super geschrieben, Harry. Es
Super geschrieben, Harry. Es ist schön, dass jemand mal Klartext spricht. Bedenklich ist es aber, dass ein "Auswärtiger" uns Südtirolern unsere Fehler aufzeigen muss.
Leider ist in diesem Artikel
Leider ist in diesem Artikel sehr viel Wahres drin, ich teile ihre Fassungslosigkeit, wenn ich Kommentare und Posts auf Seiten wia "Iaz reichts" lese.
Ich möchte Ihnen nur mit sehr viel Herz nahe legen, dass Ihr Eindruck, dass die Südtiroler alle Rassisten sind einfach nicht stimmt und es macht mich traurig, wenn diese Gesellschaftsgruppe beispielhaft für die südtiroler Bevölkerung steht. Ich habe eher den Eindruck, dass viele diese gehässigen und teilweise grausigen Ausschreie nicht kritisieren oder darauf antworten, weil einfach von vornherein jede gescheite Diskussionsbasis fehlt. So geht es mir zumindest. Was soll ich denn bitte jemandem antworten, wenn er verlauten lässt, dass Immigranten ja eh alle in die Gaskammer gehören? Darauf kann ich nichts antworten, es ist eine so dumme Aussage, dass mir einfach jedes gesagt oder getippte Wort zu schade ist, wobei ich auch nicht glaube, dass meine Worte irgendetwas in diesem Menschen verändern würden; vielleicht würde er sich noch bestätigt oder belustigt fühlen.
Das bedeutet jedoch nicht, dass mich solche Aussagen mich nicht sehr sehr wütend und auch traurig machen.
Es ist bestimmt nicht immer der richtige Weg nichts zu sagen, ich bin jedoch ein Mensch, der sich in ƶffentlichen Medien lieber zurückhƤlt mit MeinungsƤuĆerungen, aus Angst eine Dummheit zu sagen. Das ist wohl das, was mich grundlegend von den Mitgliedern der besagten Gruppen unterscheidet.
Nun will ich nicht lƤnger Ihre Zeit beanspruchen, ich wollte Ihnen lediglich auf den Weg geben, dass Sie keineswegs in einem "Land" voller Rassisten leben!
Antwort auf Leider ist in diesem Artikel von Christa Ćberbacher
Hallo Christa,
Hallo Christa,
darf ich Du sagen? (Dann darfst Du das nämlich auch . ) Ich freue mich wirklich sehr über das gewaltige, überwiegend positive Echo, das mein Artikel seit vorgestern hervorgerufen hat und danke auch Dir sehr für Deine ausführlichen und wohlwollenden Zeilen.
Mit meinem Artikel wollte ich in allererster Linie den anstƤndigen Menschen (eben so wie Dir) einfach nur Mut machen, nicht zu verzagen und immer, immer weiter gegen die Dummheit anzukƤmpfen. Ich weiĆ, dass das sehr anstrengend ist und man hat oftmals das Gefühl, das bringt doch sowieso alles nichts. (Das geht mir ja selber auch oft so.)
Aber dann wiederum denke ich, dass viele Tropfen irgendwann doch den Stein höhlen und dass es einfach unsere christliche Pflicht ist, nicht zu schweigen! Ich bin jetzt seit über vier Jahren in Südtirol und habe hier schon ganz viele fantastische Einheimische kennengelernt, die genauso empfinden wie Du und ich und deshalb würde ich es auch niemals zulassen, dass jemand sagt, dass ALLE Südtiroler Rassisten sind, denn das stimmt einfach nicht.
Es ist nur leider so, dass sich die anstƤndigen Südtiroler sehr oft nicht trauen, an die Ćffentlichkeit zu gehen, um dort ihre Stimme zu erheben. Gerade dazu mƶchte ich Dich aber ermutigen, denn das ist sehr wichtig! Aus Deinen Zeilen mag ich erkennen, dass Du intelligent genug bist und auch das Zeug dazu hast.
Deshalb bitte ich Dich inständig, künftig Deine Stimme zu erheben und gegen die Rassisten anzukämpfen. Suche Dir noch ein/zwei Gleichgesinnte und dann kann das auch richtig Freude machen. (Aber immer sachlich und höflich bleiben und sich nie auf das Niveau der Rassisten herablassen ;-) )
Antwort auf Leider ist in diesem Artikel von Christa Ćberbacher
Finde Frau Ćberbachers Punkt
Finde Frau Ćberbachers Punkt sehr wichtig!
Ich möchte einige Auszüge aus
Ich mƶchte einige Auszüge aus dem Artikel āDie groĆe Aggressionsverschiebungā über Pegida, diffuse Ćngste und die Reaktion der Politik ā als mƶgliche ErgƤnzung zum Thema ins Netz stellen.
Wer den gesamten Artikel lesen mƶchte findet ihn hier: http://www.hintergrund.de/201501093374/politik/inland/die-grosse-aggresā¦
āDie Mehrheit der Demonstranten wird offenbar wahrgenommen als ādie kleinen Leuteā mit diffusen Ćngsten, Sorgen und Nƶten. PƤdagogischer Umgang mit ihnen soll helfen. Man verspricht, sie ernst zu nehmen. Dieses Herangehen kritisiert der Politologe Werner J. Patzelt: āWas als Fremdenfeindlichkeit daherkommt, entpuppt sich als sozialer Konflikt. Bei ihm steht die auf ihre Bildung und HumanitƤt stolze Oberschicht gegen das einfache Volk, das sich anscheinend lümmelhaft aufführt und deshalb Zurechtweisung und Belehrung seitens der besseren Kreise verdient."
ā¦...........................................
āWas sind die wirklichen, auch versteckten Motive der Demonstranten?ā
āWir haben es hier, so ist zu vermuten, mit einer Verschiebung, auch Aggressionsverschiebung zu tun. Das eigentliche Motiv für die Demonstrationen ā ā¦.....ā ist die Vorstellung einer allgemeinen Bedrohung, nƤmlich durch Arbeitslosigkeit, niedrige Renten, Armut allgemein.ā
āAllen dürfte gemeinsam sein, dass sie fürchten, nicht mehr Herr im eigenen Haus zu sein.ā
āDie Ursache hierfür wird aber nicht in der Globalisierung allgemein gesucht, nicht im geplanten Freihandelsabkommen mit den USA (TTIP), nicht in der EU mit einem eher machtlosen Parlament und einer mƤchtigen Kommission, nicht in einer internationalen Finanzwirtschaft, der sich alles zu unterwerfen hat. Rational wƤre nun, sich gegen diejenigen gesellschaftlichen KrƤfte zu wenden, die das Freihandelsabkommen durchsetzen wollen, die Arbeitslosigkeit, geringen Lohn oder niedrige Renten verursacht haben. Der Gegner ist dann die Unternehmerschaft und die politische Parteien, besonders die Volksparteien, die dem Interesse der Unternehmerschaft verpflichtet sind.ā
Antwort auf Ich möchte einige Auszüge aus von Klaus Hartmann
Sehr interessant!
Sehr interessant!
Antwort auf Ich möchte einige Auszüge aus von Klaus Hartmann
Die Rechte der
Die Rechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Renten, Wasserversorgung, KrankenhƤuser und Zugang zu Ƥrztlichen Leistungen, Bildung, Nahrungsmittelversorgung⦠dies alles und noch viel mehr ist Mitten in Europa zur reinen Manƶvrier- und Verwaltungsmasse geworden, wobei in Griechenland sogar eine humanitƤre Krise aktiv herbeigeführt wurde, indem die o.g. zivilisatorischen SelbstverstƤndlichkeiten zur bloĆen Variable von Technokraten wurden. Und dieser Tage durfte man erleben, wie eine demokratisch gewƤhlte Regierung zu kƤmpfen hatte, um auch nur den Hauch einer Chance zu erhalten, etwas von dem umzusetzen, weshalb ihre Bevƶlkerung sie gewƤhlt hatte.
Seit Jahren kann man Zeuge eines ƶkonomischen Putsches werden, der durch EU-Institutionen, neoliberale Regierungen und zwischenstaatliche VertrƤge und Vereinbarungen jenseits des bisherigen EU-Rechtsrahmens durchgeführt wird und dabei in massiver Weise gegen geltende Grundrechte verstƶĆt, wie selbst das EuropƤische Parlament bereits festgestellt hat.1
Dass es sich bei dieser Beschreibung keineswegs um eine Ćbertreibung handelt, hat nun Harald Schumann zusammen mit Arpad Bondy in einer Dokumentation über die TƤtigkeiten der Troika als einen geradezu doktrinƤren und gnadenlosen Krisenverwalter belegt. Die Dokumentation sollte das Unrecht selbst für die hoffnungslosesten RealitƤtsverweigerer hierzulande mit den HƤnden greifbar machen:
"Macht ohne Kontrolle"
https://www.youtube.com/watch?v=E6aNwBwEm6U
.....
āDer politische Aufbau der Eurozone ist einmalig geeignet um angebotsseitige Reformen und solide fiskalische Politik voranzutreiben. In der Eurozone gibt es keine einfachen Wege, dem Marktdruck zu entkommen. ā Ebenso wie in einer Nation benƶtigen die Schwachen die SolidaritƤt der Starken. Aber anders als in einer Nation, wƤhlen die Schwachen nicht in den gleichen Wahlen wie die Starken. Im Ergebnis kann Deutschland viel hƤrtere Bedingungen über Spanien verhƤngen als London es gegenüber Glasgow kƶnnte.ā
(Euro crisis: containing contagion, Darstellung im Rahmen eines Vortrags der Berenberg Bank, 1. Juni 2012)
......
Auszüge aus http://www.maskenfall.de/?p=8344#more-8344
An die Gutmenschen dieses
An die Gutmenschen dieses Portals
Ihr seid doch um nichts besser als die, die ihr verurteilt: ihr verallgemeinert und stempelt ab; Ihr werft Andersdenkenden mangelnde Bildung und Engstirnigkeit vor. Ihr mƶgt eloquenter und wortgewandter sein, aber , Harry, falls Du es noch nicht mitbekommen hast, wird in sozialen Netzwerken fast nur mehr in der Umgangssprache geschrieben. Daraus darfst Du keine negativen Schlüsse ziehen, denn auch all diese Menschen sind nicht dümmer als Du. Ihr vermittelt eine Ćberheblichkeit, als wƤrt ihr die intellektuelle Elite, die die einzige Wahrheit kennt. Dabei seid ihr nicht mal imstande zu verstehen, um was es auf der betreffenden Seite geht. Es ist einfach, alles auf den Nenner des Rassismus zu reduzieren. Seid mal ehrlich: frequentiert ihr denn Lokale in denen sich hauptsƤchlich AuslƤnder aufhalten? Nein? Meidet ihr Diskos, die bereits den Ruf haben, von auslƤndischen Gruppen schikaniert zu werden? Ja? Habt ihr auslƤndische Freunde in eurem engeren Freundeskreis oder begegnet ihr sie nur beim Einkaufen im Lidl. Dann seid ihr die Rassisten! Glaubhafte Gutmenschen sind für mich diejenigen , die sich sozial für AuslƤnder engagieren, in ihrer Wohnung Flüchtlinge aufnehmen. Euch fehlt jedoch jeder Praxisbezug. Von eurem Schreibtisch aus, mit den Infos aus den Medien, seid ihr überzeugt den richtigen Weg zu kennen.
Ich kann mit reinem Gewissen von mir behaupten kein Rassist zu ein: ich bin selber seit 30 Jahren irgendwo AuslƤnder, habe viel von der Welt gesehen und gelernt, mein Freundeskreis ist multikulturell. Aber auch mir reichts. Ich arbeite im Nachtleben und kriege seit geraumer Zeit die Probleme live mit. DiebstƤhle , unbeschreiblich gewalttƤtige SchlƤgereien aus nichtigen Gründen, immer gegenwƤrtige Aggression, die von , ich drücks mal zeitgemäà aus, Gruppen mit Immigrationshintergrund ausgehen. Da gibtās nichts schƶn zu malen. Es werden Existenzen bedroht. Von einer Abschlachtung erholt man sich ein Leben lang nicht mehr; Lokale die wegen des Problems zusperren werden: einmal weil durch die Terrorisierung dieser Gruppen die GƤste ausbleiben und anderseits auch die Gemeinde eingreift und den Lokalen noch dazu deswegen mit der SchlieĆung droht. Und das ist dann für euch in Ordnung? Im Umkehrschluss zu eurer Einstellung: Es kann doch kein Freibrief für Kriminelle geben, nur weil sie AuslƤnder sind. Lƶst euch doch mal von der deutschen Erbschuld
Den Mitgliedern der beasgten Gruppe reichts einfach: es reicht, dass das politische System, die VerbrechensbekƤmpfung versagt, dass auslƤndische Kriminelle ohne Konsequenzen davon kommen und das schamlos ausgenutzt wird. Das sind keine AllgemeinplƤtze: mir selbst wurde gedroht direkt ins Krankenhaus geschlagen zu werden, mit dem Zusatz am nƤchsten Tag sowieso wieder auf freiem FuĆ zu sein. Es geht nicht um Rassismus. Es geht darum Kriminellen Herr zu werden und nicht kapitulieren zu müssen, seien diese Subjekte nun aus der Gegend, aus europƤischen LƤndern oder eben sonst woher. Das alles hat überhaupt nichts mit āmir sein mirā zu tun; das kƶnnen nur Menschen behaupten, die unter dem Südtirol Komplex leiden und deswegen alles als provinziell, engstirnig und ignorant deklarieren. In vielerlei Hinsicht kann ich dem auch nicht widersprechen. Aber man kann es nicht als allgemeine ErklƤrung für alles hernehmen.
Antwort auf An die Gutmenschen dieses von werner gutgsell
"Meidet ihr Diskos, die
"Meidet ihr Diskos, die bereits den Ruf haben, von ausländischen Gruppen schikaniert zu werden?".......ich bin leidenschaftlicher ausgeher, aber wenn man in südtirol anfängt diskos und gewisse lokale zu vermeiden, dann ist das nicht nur aufgrund von ausländischen gruppen. wenn manchmal pro abend drei bis vier schlägereien (davon genug mit einheimischen-beteiligung) in deiner unmittelbaren umgebung im lokal abgehen, dann ist die stimmung irgendwann dahin. denn neben den paar hartgesottenen schlägern ausländischer herkunft gibt, die ich nur aus den medien mitgekriegt habe, sehe ich auch eine sehr hohe aggressionsbereitschaft von gewissen jungen südtiroler männern; ich nehme konfliktszenen wahr, die ich ausserhalb von südtirol in der anhäufung noch nicht gesehen habe. wenn sie im nachtleben arbeiten müssten sie das doch auch mitkriegen.
Antwort auf "Meidet ihr Diskos, die von klemens hacht
Gibt es, zu obigem Kommentar
Gibt es, zu obigem Kommentar wieder nur das kindische "wir oder der tut's ja auch.."? Die Aggressionsbereitschaft der südtiroler ist hausgemacht und muss hier behandelt werden. Die Aggression derjenigen, die herkommen und sozusagen im Gastland randalieren, hat einfach eine andere QualitƤt, ohne weitere Analyse. Mal abgesehen davon, ob rechtsgefƤrbte Menschen (sie kƶnnten ebenso linksradikal sein), AfD usw. Pegida ausnützen, haben sich kluge Politiker in Deutschland einmal die Zeit genommen, den "kleinen Mann", den sogenannten Pƶbel anzuhƶren, der sich durchwegs als ganz normaler, zivilisierter Mittelstandsbürger, bis hin in die "oberen Schichten", entlarvte und dessen Position sich durchaus anzuhƶren lohnt. Diese Menschen hatten in Dresden, Leipzig usw. jahrzehntelang im inzestƶsen Klima der Weltabgeschiedenheit gelebt. Durften sich kaum austauschen, hatten keine Reise und Meinungsfreiheit, haben Angst und sind total überfordert mit einer Ansiedlung von AuslƤndern und werden deshalb aggressiv. Kƶnnen Politiker behutsamer umgehen, auch mit denen, deren Vertreter sie sind? Kƶnnen sie wirklich hinhƶren auf die Nƶte und Ćngste? Oder geht es hauptsƤchlich darum, wieviel EU Gelder für dieses oder jenes Projekt zu erlangen sind?
Antwort auf Gibt es, zu obigem Kommentar von Oskar Egger
"Die Aggressionsbereitschaft
"Die Aggressionsbereitschaft der südtiroler ist hausgemacht und muss hier behandelt werden."...was soll denn "hausgemacht" heissen und wie soll die denn "behandelt" werden? ich merke nur, dass keiner darüber reden will, sondern alle hysterie immer nur in richtung immigranten geht, wo es doch bei den schweren fällen eindeutig mehr um den kriminellen aspekt geht, als den fakt des migrationshintergrund. aber die gewaltaten laufen eben nicht immer nach dem scharzweissschema immigrant=schwere gewalt, einheimischer=weniger schwere gewalt. was für eine bullshitdiskussion, wenn der eigentliche diskussionspunkt eine programmfindung zur vermeidung von gewaltaten sein soll. und was hat die EX-DDR mit dem ganzen thema zu tun?
Antwort auf "Die Aggressionsbereitschaft von klemens hacht
Also wo ist sie dann
Also wo ist sie dann entstanden die Gewaltbereitschaft der Südtiroler? In südamerikanischen Familien, vielleicht? Und wer soll damit umgehen? Schwedens AuĆenminister? Und wie kann Gewalt vermieden werden, wenn es Kulturen gibt, die sie normalisieren, ja verherrlichen. Versuchen Sie doch einmal einen Vater einer anderen Kultur zum Anti-Gewaltraining zu bewegen, das südtiroler VƤter auferlegt bekommen. Ex DDR hat mit Pegida zu tun, die wurde erwƤhnt, als Subkultur des Pƶbels, deswegen die ErklƤrung, auf welchem Hintergrund sie enstanden ist. Mit ein biĆchen Phantasie, aber die fehlt oft, kann man zu Südtirol gewisse Parallelen ziehen, bzgl. geschlossenen Gesellschaft, die dem Aufbruch nicht gewachsen ist.
Antwort auf Also wo ist sie dann von Oskar Egger
Ich habe diesen Kommentar in
Ich habe diesen Kommentar in meinem Postfach ganz schnell überflogen, und bin an diesem Satz hƤngen geblieben: "Versuchen Sie doch einmal einen Vater einer anderen Kultur zum Anti-Gewaltraining zu bewegen, das südtiroler VƤter auferlegt bekommen." Vorausgesetzt, ich habe den Satz richtig verstanden, ist er unfair. Ich erinnere mich an einen sehr bewegenden Text, ist schon einige Jahre her, über just ein Projekt, mit dem GewalttƤter aus anderen Kulturen "heruntergefahren" werden sollten, was auch gelang, und zwar sehr erfolgreich. Man muss halt wollen, denke ich, und vielleicht anerkennen, dass sie anders "drehen" als wir. Ich kann diesen Text jetzt leider nicht wiederfinden, was ich wirklich bedaure, aber ich glaube, dieser hier tut's auch - also (auf-)zeigen: Es geht, wenn man nur will: http://www.deutschlandradio.de/familiaere-krisen-gewaltfrei-meistern.33ā¦.
Und dann noch, weil ich grad dabei bin, "zu den "Politikern, die hinhƶren sollen" (Kommentar oben): "(...) Aber die Fakten muss man beim Namen nennen. Und ja: Ich finde es unertrƤglich, wenn sich Politiker in Deutschland ā aus unterschiedlichen Parteien ā bei den āverƤngstigten Bürgernā von Pegida, Legida und Hagida anbiedern und mit kummervoller Miene ihr VerstƤndnis für deren āberechtigte Sorgenā ƤuĆern. Angst wovor? VerstƤndnis wofür? Die Bürger fühlen sich von der Politik nicht mehr vertreten, nicht mehr ernst genommen, heiĆt es. Ok. Mag sein. Aber was kƶnnen die Flüchtlinge und Migranten dafür, die auf den Pegida-Demos und den einschlƤgigen Facebookseiten mit übelster rassistischer Hetze angegriffen werden ā so übel, dass ich mich weigere, das überhaupt wiederzugeben?
Man kƶnnte den āDialog mit den besorgten Bürgernā auch so führen, dass man sie mit diesen Fragen und mit ihren eigenen xenofoben Wahnvorstellungen konfrontiert. Es gibt Politiker und Vertreter der Zivilgesellschaft, die es tun. Aber es gibt auch eine Sorte āmitfühlenderā Politiker, die das gerade nicht tut und ā wenn auch indirekt ā der rassistischen Hetze und dem Fremdenhass eine soziale Legitimation verschafft. (Auszug aus "Dresden und Lampedusa", bei "Aus Sorge um Italien".
Antwort auf Ich habe diesen Kommentar in von Sylvia Rier
Ich nehme an, Sie sprechen
Ich nehme an, Sie sprechen aus Erfahrung, was Anti-Gewalttraining anbelangt. wenn es so gut gelingt, wundert es mich, daà die Ergebnisse so dürftig sind. Wenn Erziehung so erfolgreich ist, wundert es mich, daà auf facebook und in jeder anonymen Ansammlung die Aggression brodelt. Woher kommt sie, wo wir doch seit Jahren alles richtig zu machen versuchen? Was ist ihre Ursache? Wie gehen wir um damit? Schade, daà Sie die Kommentare überfliegen, denn sonst würden sie gemerkt haben, daà ich schon so oft, die Fragen nach den Ursachen aufgeworfen und nach Erklärungen gesucht habe. Dies scheint für die meisten zu umständlich. Es gefällt vielmehr, hochgestochene Meinungen darzustellen, zu polarisieren, zu etickettieren und damit hat sich' s. Jeder bleibt bei seinem Handgestrickten, Dialog gibts nicht und Lösung auch nicht.
Antwort auf Ich nehme an, Sie sprechen von Oskar Egger
Naah, dieses Mal haben Sie
Naah, dieses Mal haben Sie (waren wir eigentlich nicht schon mal beim Du gewesen?) mich falsch verstanden; das tut mir leid. Wo die Ursachen sind? Ich weiĆ es leider nicht, aber ich frage mich hin und wieder, im Hausfrauenmodus: Vielleicht, wie Sie sagen, weil den meisten "alles zu umstƤndlich ist", zu anstrengend, zu mühsam? Es heiĆt doch heute bald einmal "das ist heute so". Und damit hat sich's, ob "das Problem" nun die 12jƤhrige Stockbesoffene oder der 15jƤhrige Randalierer oder das nach Chemie schmeckende Brot ist. Immer heiĆt die Ausrede "das ist heute so". Oder vielleicht, weil wir, als "Gesellschaft", immer noch nicht scheitern dürfen, weil sich das einfach nicht gehƶrt, nicht im Privaten und nicht im GeschƤftlichen? Weil Scheitern in einer Sache stets als Scheitern des ganzen Menschen betrachtet und gehandlet wird? Vielleicht auch, weil - gerade - MƤnner immer noch keine "SchwƤche(n)" zeigen dürfen, sich und der Welt besser nicht eingestehen, dass sie im Moment und mit dieser Sache überfordert sind, und sich Hilfe holen, und wissen, wo sie die finden - ohne ihr "Gesicht" zu verlieren? MƤnner aus anderen Kulturen vielleicht noch weniger als die eigenen? Vielleicht, weil wir glauben, dass diese MƤnner aus jenen anderen Kulturen genau dasselbe "Anti-Gewalt"-Training brauchen, wie unsere eigenen MƤnner? Und wir nicht respektieren, dass sie anders "drehen" als wir, sondern verlangen und fordern, sie haben gefƤlligst gleich zu "drehen" wie wir, und wir nennen's "Integration"? Vielleicht wegen der Etiketten, die wir munter und überaus groĆzügig verteilen? Wird eigentlich in Südtirol Anti-Gewalt-Training angeboten? Auf breit(est)er Ebene, von institutioneller Seite? Für alle? Eingeborene und Nicht-Eingeborene, und "zielgruppengerecht"? Ich weiĆ es nicht - aber ich will nur einfach nicht glauben, dass Menschen, gleich welcher Kultur, nicht lieber glücklich und zufrieden und in Frieden leben wollen. Wenn sie denn die Wahl hƤtten.
Antwort auf Naah, dieses Mal haben Sie von Sylvia Rier
Silvia, "in Frieden" glaube
Silvia, "in Frieden" glaube ich nicht, jedenfalls ist auch dies ein dehnbares Konzept. Ich glaube, dass Angriff und Krieg für viele noch immer sehr lustvoll sind, Frieden ist langweiliger wer sagte das doch schon "nichts ist schwerer zu ertragen als eine Reihe von guten Tagen". Es kƶnnte nur gelingen, wenn sich jeder seiner eigenen DestruktivitƤt bewuĆt werden wollte. Und ich bin der Meinung, in vielen Kulturen sind wir noch Lichtjahre von diesem BewuĆtsein entfernt, auch in unseren europƤischen Subkulturen.
Antwort auf Silvia, "in Frieden" glaube von Oskar Egger
Ha ha :) DEN Spruch kenne ich
Ha ha :) DEN Spruch kenne ich aber, den mit der Schwere guter Tage, er kam von der GroĆmutter meiner Mutter über letztere zu mir und ich habe ein Weilchen gebraucht, ihn zu entschlüsseln - nƤmlich dass sich "gute Tage" recht schnell in eine schwer zu (er-)tragende (Kƶrper)Last verwandeln ;-) So meine ich halt. Aber über die Bewusstmachung der eigenen DestruktivitƤt, darüber werde ich gern einmal nachdenken. NB: Frieden langweilig? Doch nur für leere Menschen, oder?