Integrare gli immigrati? Meglio guardarsi intorno.
Continuano giorno per giorno gli sbarchi di profughi e immigrati. Una parte di queste persone decideranno di insediarsi anche in provincia di Bolzano, volenti o nolenti noi altoatesini. Il tema dell’accoglienza lascerà il posto a quello della necessaria integrazione di queste persone nella società locale. Ma cosa significa integrazione? Per capirlo meglio converrebbe andare a vedere quello che fanno i Paesi di immigrazione storica, per esempio la Germania, punto di riferimento culturale del Sudtirolo su molte questioni. A Berlino, negli asili si assumono anche maestre della madrelingua degli immigrati, si decidono di comune accordo coi genitori le festività da celebrare a seconda delle religioni, in mensa, per evitare di urtare le diverse sensibilità, si evitano le carni ed altri cibi-tabù per alcuni. All’inizio delle scuole elementari si fa scegliere ai genitori quali lezioni di religione impartire (cattolica, protestante, mussulmana,ecc.) o in alternativa Lebenskunde. Fino alla seconda elementare, oltre al tedesco (obbligatorio), viene offerto a tutti l’insegnamento del Turco, lingua di una grande comunità di immigrati extracomunitari. Questo fanno i tedeschi in Germania. E noi, siamo disponibili a fare qualcosa di simile?
No, noi, in quanto paese
No, noi, in quanto paese culturalmente arretrato ed economicamente svantaggiato e politicamente immaturo e soprattutto inadatto ontologicamente ad occuparsi dei veri problemi (ci occupiamo però volentieri di chiacchiere in televisione), noi, dicevo, non siamo pronti. Neppure in Sudtirolo siamo pronti, perché dobbiamo pensare ai doppi passaporti di tre imbecilli.
Antwort auf No, noi, in quanto paese von Gabriele Di Luca
a dire il vero noi, intesi
a dire il vero noi, intesi come sudtirolesi, non siamo nè economicamente svantaggiati (e qui i dati lo dimostrano) tanto meno ci consideriamo (e qui è nostra presunzione senza che il dato ci venga in soccorso ma in questo caso la cosa è trascurabile) culturalmente arretrato o politicamente immaturi. Ciò nonostante...
Antwort auf No, noi, in quanto paese von Gabriele Di Luca
Warum spuckt GdL soviel Gift
Warum spuckt GdL soviel Gift durch dieses Portal, speziell wenn es um bestimmte Themen geht. Mich interessiert das Thema der doppelten Staatsbürgerschaft zwar wenig, obwohl ich Geschwister und Neffen in Deutschland habe, der Kinder auch den doppelten Pass haben, ich glaube aber GdL täten zwei Pässe gut. Wenn ich mich richtig erinnere, hat er einmal einen Beitrag in schönen Deutsch geschrieben, wo er von seiner Kindheit erzählt hat. Ich kann mich leider nicht mehr an den Inhalt erinnern. Ich erinnere mich nur, dass es das einzige mal war, wo ich seinem Beitrag ein Herzerl gegeben habe. Meine Ahnung ist, dass er aus eine Zweisprachigen Familie stammt und ihn das Thema der doppelten (oder gespaltenen) Identität sehr nah geht. Hoffentlich bin ihm jetzt nicht zu nahe getreten!
Siamo proprio sicuri che
Siamo proprio sicuri che quelle persone che non arrivano a fine mese, che fanno fatica a far quadrare i bilanci in famiglia accetteranno questa accoglienza senza se e senza ma? Ci portiamo un bel problema in casa...
Hallo Alberto, ich finde es
Hallo Alberto, ich finde es gut, dass du zwischen Einwanderern/Gastarbeitern und Flüchtlingen unterscheidest. In anderen Foren auf diesem Portal wird massiv dagegen argumentiert: Zu Differenzieren scheinen einige nicht gut zu vertragen.
Du vergleichst Südtirol mit Deutschland. In Deutschland fing die Einwanderung von Gastarbeitern aus dem Mittelmeerraum schon in den Fünfzigerjahren des letzten Jahrhunderts an. In den Sechzigerjahren kamen dann jene aus Jugoslawien dazu, in den Siebzigern jene aus der Türkei. Also hat Deutschland eine 60-jährige Erfahrung. Südtirol erst eine 20-jährige. Man sagte, dass sich z. B. die Italiener in Deutschland leicht und gut integrierten, dass sie anpassungsfähig seien. Mehr Probleme gab es mit den Jugoslawen. Vielleicht auch weil z. B. die Bosniaken und die Kossowo-Albaner Moslems waren. Die meisten Probleme entstanden mit den Türken. Also war die Entwicklung so, dass der Staat, die Behörden, die Schule Zeit hatten zu lernen mit den Problemen um zu gehen. Was ihnen ja noch nicht immer gelingt. Übrigens: Das Fach Lebenskunde als Ersatz für Religion gibt es nur in Berlin und in Brandenburg.
Für die kurze Zeit, die z. B. Südtirols Schule hatte, kann man schon viele gute Initiativen und Ansätze erkennen. Vielleicht kennst du sie zu wenig? Und sie unterscheiden sich von Schule zu Schule. Dass auf muslimische Kinder Rücksicht genommen wird, glaube ich, passiert doch in fast allen Mensen.
Man muss auch Geduld haben. Gut Ding braucht gut Weil, sagt man im Deutschen; ich sage: auch die Integration!
Auch Frankreich ist ein
Auch Frankreich ist ein "Paese storico di immigrazione. Frankreich hatte auch sogar einen großen Vorteil gegenüber z. B. Deutschland. Nach Frankreich immigrierten vor allem Menschen aus Ländern, in denen die Französische Sprache als zweite Sprache in der Schule unterrichtet wurde/wird, oder z. T. sogar als zweite Amtssprache gilt. Ich spreche also von den Ländern des Maghreb und Westafrikas. Und trotzdem ist die Integration nicht besser gelungen.
In den Neunziger-Jahren gab es Gelder von der EU und der Region, um Projekte zur Förderung der europäischen Integration zu initiieren. Die Gewerkschaft organisierte eine Studienfahrt nach Marseille, um dort die Erfahrungen mit der Integration von Einwanderern speziell aus Nordafrika zu studieren. In Südtirol waren ja die ersten Einwanderer damals vorwiegend aus Tunesien angekommen und wir wollten uns darauf besser einstellen und Tipps erhalten, wie die Integration gelingen kann. Die französischen Gewerkschaftler, die uns empfingen, waren vor allem bemüht, uns ein bisschen von den Wolken zu holen, denn wie wir nach und nach erfuhren, war die Integration überhaupt nicht gelungen, trotz der günstigen sprachlichen Situation. Die Altstadt war nur von Maghrebinern vor allem Algeriern bewohnt und inzwischen zu einem kriminellen Brennpunkt geworden. Bei Nacht fuhr nicht einmal die Polizei in die Altstadt. In anderen Vierteln wichen die Franzosen aus, je mehr Einwanderer sich dort ansiedelten. Es gab also fast nur Parallel-Gesellschaften bzw. -Viertel. Ernüchtert kehrten wir nach Südtirol zurück. Wenn ich mich richtig erinnere, gingen auch die ersten schüchternen Initiativen mit Männern (es gab fast noch nur Männer) aus dem Maghreb bzw. auch aus dem Senegal ins Gespräch zu kommen, um sich auszutauschen, fast in die Hosen. Zum Glück waren spätere Initiativen, wo dann auch Frauen mitmachten, wie das Fest der Völker/Kulturen, erfolgreicher.
Danke, Sepp! Sehr
Danke, Sepp! Sehr interessante und fundierte Bemerkungen; das Gespräch über so einem heiklen Thema bräuchte wenige ideologischen Stellungnahmen und mehr obiektive Informationen.