Politik | Klima

MeBo-Zug und Weltklima

Der Zug zwischen Bozen und Meran ist in der Früh regelmäßig überfüllt. Da stellen sich mir viele Fragen. Auch zum Klimaschutz.
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Ist die Überfüllung den Verantwortlichen bekannt? Wenn nein, wird bewusst weg geschaut? Wenn ja, warum wird nichts zur Entlastung unternommen und einfach ein zusätzlicher Wagon für die Werktage angehängt?

Für mich stellt sich auch die Frage, welche Verkehrsform wir mit Priorität behandeln wollen. Wollen wir die Personen, die es sich nicht antun wollen, so im Zug eingepfercht zu fahren, zum Autofahren drängen? Wollen wir die Luft anlässlich der Klimakonferenz noch weiter verschmutzen?

In welche Technologien wollen wir also unsere Steuergelder investieren? In den Zug, den möglichst viele Personen benutzen (oder benutzen sollen)? Oder in den Flughafen, der nur von wenigen benutzt wird. Ja, wenn Geld genug da ist, kann man sagen, wir leisten uns beides. Ist aber Geld genug da? Wenn nicht, dann müssen wir priorisieren. Oder anders gesagt, ein strategisches Gesamtkonzept erstellen und alle Massnahmen darauf abstimmen.

Mit anderen Worten: wollen wir einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leisten und den Klimawandel eindämmen? Entspricht der Erhalt des Flughafens diesem Ziel? Entspricht eine Prioorisierung des Zugverkehr diesem Ziel? ps: die Schweiz kann uns in puncto Zugverkehr wiederum als Vorbild dienen.