Wirtschaft | Bozner Flughafen

Er ist da und wird bleiben

Auf einer hochkarätig besetzten Jahresversammlung am Airport Bozen legt der HGV noch einmal ein beherztes Bekenntnis zum Flughafenausbau ab.

So viel Besuch hat der Bozner Flughafen wohl länger nicht mehr bekommen: Hunderte Hoteliers und Gastwirte kamen gestern Abend zur HGV-Jahresversammlung in den Airport und wurden einmal mehr auf das Ausbauprojekt eingeschworen.  Schützenhilfe leisteten dabei u. a. Landeshauptmann Arno Kompatscher, Handelskammer-Präsident Michl Ebner und der Präsident des Unternehmer-Verbandes, Stefan Pan.

Nicht nur die Inhalte der Versammlung und der Veranstaltungsort - ein Hangar am Airport-Gelände- , auch die Details wiesen eindeutig auf das Thema der HGV-Jahresversammlung hin. Die Einladung war einem Boarding Pass nachempfunden, das Motto lautete „Erreichbar, mobil, weltoffen“, selbst das Knabberwerk hatte die Form eines Flugzeugs. Gleich zu Beginn seiner Ansprache stellte der HGV-Chef klar: „Der Flughafen ist da, der Flughafen wird bleiben, und das ist gut so.“

Der Flughafen sei von wesentlicher Bedeutung, wenn Südtirols Tourismuswirtschaft neue Märkte erobern wolle. Die Diskussion rund um die Volksbefragung vom 12. Juni, bei der sich die Südtiroler für oder gegen den Ausbau aussprechen sollen, sei auf ein enttäuschend tiefes Niveau gesunken, bedauerte Pinzger und kritisierte die „populistischen“ Kampagnen einiger Landtagsabgeordneten. „Seien wir keine Egoisten, denken wir doch an die künftigen Generationen“, appellierte er an die Verbandsmitglieder. Landeshauptmann Kompatscher verteidigte die Entscheidung der Landesregierung, das Ausbauprojekt zum Gegenstand einer Volksbefragung zu machen. Das Referendum sei ein vernünftiger Weg, zu einer Entscheidung zu kommen. Schade nannte es Kompatscher, dass die Diskussion den Anschein eines Kampfes zwischen reichen Flughafen-Befürwortern und armen Flughafen-Gegnern angenommen habe.

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Werner Alessandri Di., 19.04.2016 - 08:58

„Seien wir keine Egoisten, denken wir doch an die künftigen Generationen“
Da bin ich ganz bei Ihnen, Herr Pinzger. Nur mit umgekehrten Vorzeichen. Unter Nachhaltigkeit im Klimaland Südtirol verstehe ich etwas anderes...

Di., 19.04.2016 - 08:58 Permalink
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Werner Alessandri Di., 19.04.2016 - 09:05

...und wenn Ihre Denkweise wirklich so altruistisch ist, könnten Sie auch ein paar Gedanken an die Bevölkerung in und südlich von Bozen verschwenden. An die aktuelle Generation und an die künftigen.

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Paul Stubenruss Di., 19.04.2016 - 09:38

Pinzger hat nur gesagt was die Gegner sind. Was die Befürworter sind hat er nicht gesagt. Propheten? Schamanen? Göttlichkeiten? Traumtänzer? Meine Deutschkenntnisse sind zu schwach um passendere Worte zu finden.

Di., 19.04.2016 - 09:38 Permalink
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Paul Stubenruss Di., 19.04.2016 - 10:27

Eigentlich müssten die Befürworter mit „Nein“stimmen. Denn dann wird der Betrieb europaweit ausgeschrieben und dann finden sich leicht Privatinvestoren die den Befürwortern glauben und im bozner Flughafen ein lukratives Geschäft sehen. Am Ende könnte es soweit kommen, das der Flughafen die Renten unserer Jugend sichert, jedenfalls rechnet man die Aussagen der Befürworter hoch. Dies geschieht wenn Pensplan und Laborfond die Gelder zuerst um die Welt jagen, Boni müssen gerecht verteilt werden, und dann diese Gelder über ausländische Vermögensverwalter in Bozen landen.

Di., 19.04.2016 - 10:27 Permalink
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Ludwig Thoma Di., 19.04.2016 - 13:26

Ich kann mich an einen Tourismusvertreter aus dem Vinschgau erinnern, der noch 2004 (etwa ein Jahr vor dem Neustart der Vinschgerbahn) davon überzeugt war, dass man auf der Bahntrasse viel besser einen Fahrradweg errichten sollte. Das mit dem Zug werde nichts werden, meinte dieser Mann.

Di., 19.04.2016 - 13:26 Permalink
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Erwin Demichiel Di., 19.04.2016 - 15:02

Es spricht der Präsident zu seinen Gegnern: „Der Flughafen ist da, der Flughafen wird bleiben, und das ist gut so.“ Übersetzt soll das heißen: „Ihr könnt uns alle kreuzweise. Wenn ihr Träumer meint, in diesem Land wirklich etwas zu sagen zu haben, dann täuscht ihr euch gewaltig. Wir haben nämlich nicht nur einen Plan B sondern bei Bedarf auch C und D. Und das ist gut so.“ Danke für den Klartext.

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Sigmund Kripp Di., 19.04.2016 - 18:50

lieber Manfred, zu Deiner Aussage, die Flughafengegner wären Träumer, möchte ich bemerken, dass ich einen Träumer aus Südtirol kenne, der einmal gesagt hat, SÜDTIROL MÜSSE DIE BEGEHRENSWERTESTE REGION EUROPAS WERDEN! Er hat aber nicht davon geredet, den Fluglärm im gesamten Unterland zu erhöhen und mehr Abgase zu produzieren. Denn diese beiden Belastungen würden das Ziel wohl konterkarieren. Dieser Träumer heisst Christoph Engel und war hochbezahlter Direktor des HGV.....

Di., 19.04.2016 - 18:50 Permalink
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Salto User
Günther Alois … Do., 21.04.2016 - 17:46

Ach der Pinzger Manfred,hot in Fernsehen gsog er hätte nur bescheidene Mittl desholb konn er natürlich in BZ Flughofn nit mitfinanziern,ober usufriern af onderleits Koschtn sel kannt er gearn! Tram weiter fürn Flughofn !

Do., 21.04.2016 - 17:46 Permalink