Gesellschaft | Olympia

Reaktionen auf Schwazers Olympia-Aus

Die öffentliche Meinung urteilt über den Athleten Alex Schwazer anders als das offizielle Gericht.

Es sind keine Mitleidsbekundungen, sondern Zeichen ungebrochener Solidarität mit Alex Schwazer. Auf regionaler wie nationaler Ebene hat Schwazers Olympia-Aus große Betroffenheit ausgelöst. Das zeigt, dass die öffentliche Meinung oft anders als ein offizielles Gericht urteilt. Genauso wie im Fall der russischen Schwimmerin Julija Jefimowa, die trotz früherer Doping-Sünden an Olympia teilnehmen durfte, dann aber ausgebuht wurde. Bei Alex Schwazer ist es umgekehrt. Trotz der Disqualifikation für die nächsten acht Jahre scheint er der Athlet der Herzen zu bleiben.

 

 


 

 

 

Gleichzeitig wird die Solidarität mit Schwazer vielfach mit harter Kritik an der Entscheidung verbunden.

 

Bei der aufgebrachten Stimmung gibt es aber auch Stimmen, die zur Mäßigung aufrufen. So etwa der Abgeordnete Florian Kronbichler, der vor dem Fall in eine kollektive Opferhaltung warnt:
„Niederlagen zu akzeptieren, ist der edelste Ausdruck von Sportlichkeit. Das gilt am Sportplatz gleich wie vor dem Gericht. Schade für Alex Schwazer, aber er selber und seine Fans mögen sportlich sein und jetzt nicht so tun, als sei hier Willkür vor Recht ergangen.“