Gesellschaft | RAI

Ethnischer Hass

Die Spitze von RAI-Südtirol protestiert in einem Brief an die parlamentarische Überwachungskommission und die RAI-Präsidentin gegen die Sendung „L'Arena“.
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Foto: RAI Südtirol
Der Brief beginnt mit einer klaren Aussage:
Noi lavoriamo per la Rai di Bolzano, per la redazione di RAI-Südtirol, e siamo orgogliosi di lavorare per il servizio pubblico. Il nostro principio è di promuovere nel nostro lavoro giornalistico la convivenza pacifica trai i gruppi linguistici nel nostro paese, nella Provincia Autonoma di Bolzano/Südtirol/Alto Adige. Per questo era una grande delusione vedere sulle frequenze della Rai la trasmissione “L'Arena” di Massimo Giletti sulla questione della toponomastica.
Das Schreiben ist unterzeichnet von der Spitze der lokalen RAI-Redaktion: Wolfgang Mayr, Chefredakteur von RAI Südtirol und seinen beiden Stellvertreterinnen Godele von der Decken und Heidy Kessler.
Es ist ein geharnischter Protestbrief, der am Montag an den Präsidenten der parlamentarischen Überwachungskommission Roberto Fico und an  RAI Präsidentin Monica Maggioni ging.
 

Das Schreiben

 
Al Presidente della Commissione Vigilante Rai, On. Roberto Fico
Alla Sig.a Presidente Rai, Monica Maggioni
 
La verità - L´Alto Adige dichiara guerra all´ italiano” secondo “L´ Arena” di Massimo Giletti
 Il servizio pubblico e l'odio etnico
 Noi lavoriamo per la Rai di Bolzano, per la redazione di RAI-Südtirol, e siamo orgogliosi di lavorare per il servizio pubblico. Il nostro principio è di promuovere nel nostro lavoro giornalistico la convivenza pacifica trai i gruppi linguistici nel nostro paese, nella Provincia Autonoma di Bolzano/Südtirol/Alto Adige.
Per questo era una grande delusione vedere sulle frequenze della Rai la trasmissione “L´Arena” di Massimo Giletti sulla questione della toponomastica. Il caporedattore della “Südtiroler Wirtschaftszeitung” , Christian Pfeifer commenta: “La trasmissione è stata impostata per riscaldare tutti i pregiudizi che molti di voi nutrono nei confronti di noi altoatesini di lingua tedesca.   Quindi, l’impostazione della trasmissione non è stata degna di un programma serio”.
„E´ questo il compito del servizio pubblico, di nutrire i pregiudizi?“
 
 
E´ questo il compito del servizio pubblico, di nutrire i pregiudizi?
L´articolo 1 della legge 205 del 25 giugno 1993 dice: discriminazione, odio o violenza per motivi razziali, etnici, nazionali o religiosi dispone quanto segue:  Salvo che il fatto costituisca più grave reato, [...] è punito… 
Citiamo Luca Sticcotti del portale “salto.bz”: “Nel ‘teatrino’ domenicale dell’Arena Rai condotta da Massimo Giletti sono andati di scena … una marea di luoghi comuni e troppa disinformazione”.
 Seconda citazione, Christian Pfeifer della “Südtiroler Wirtschaftszeitung”: “Invitando l’agitatore Cristian Kollmann della partito “Südtiroler Freiheit” e vendendolo come un nostro rappresentante politico “importante”, il conduttore Massimo Giletti ha presentato Kollmann come – cito testualmente – uomo importante della politica in Sudtirol, forse volendo dire “Süd-Tiroler Freiheit”, ma non riuscendo a pronunciarlo in modo corretto. Ma dicendo così, è passato questo messaggio: I sudtirolesi di lingua tedesca la pensano così!. Vi dirò che Kollmann ha racimolato miseri 897 voti alle ultime elezioni provinciali ed i sudtirolesi di lingua tedesca sono circa 320.000”.
 Christian Kollmann è il portavoce del partito “Südtiroler Freiheit”, non ha un mandato “popolare” è un militante del suo partito. Non è per niente un rappresentante politico importante. Nemmeno lo è il consigliere Alessandro Urzi´ del partito “L´Alto Adige nel cuore”. E´ stato votato nel 2013 da 7.000 cittadini, 2,5 %, ha preso un seggio.
E l´ex caporedattore della redazione italiana della Rai di Bolzano, Maurizio Ferrandi, commenta: “Poco talk e molto show - Come la riduzione a puro spettacolo dei dibattiti politici ha annullato la possibilità di discutere di politica in televisione. Sino a quando l'argomento resterà in mano ai conduttori dei cosiddetti talkshow non ci si potrà attendere nulla di diverso”.
 
Godele von der Decken, Vice-Caporedattore
Heidy Kessler, Vice-Caporedattore
Wolfgang Mayr, Caporedattore
 
„Sino a quando l'argomento resterà in mano ai conduttori dei cosiddetti talkshow non ci si potrà attendere nulla di diverso.”
 
Dem Protestschreiben sind auch drei Salto-Artikel beigelegt: „Brutta figura“ von Christian Pfeifer, „Kollmann nella fossa dei Leoni” von Luca Sticcotti und „Poco talk e molto show“ von Maurizio Ferrandi.
Das Schreiben ging zur Kenntnis auch an die Kammerabgeordneten Florian Kronbichler, Luisa Gnecchi und Daniel Alfreider sowie an den SVP-Senator Karl Zeller. Zudem bekamen den Brief auch der Präsident und der Vizepräsident des Südtiroler Landtages.
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Manfred Klotz Mi., 22.03.2017 - 08:44

Es steht drin was drin zu stehen hat: Fakten. Wie es sich für Journalisten gehört.
Ihnen wäre vielleicht aber lieber die Auswahl wäre rechtS einseitig, mit demselben Pathos, nur eben von der anderen Seite. Das ist aber genau das was die Mehrheit der Südtiroler NICHT braucht.

Mi., 22.03.2017 - 08:44 Permalink
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Manfred Klotz Mi., 22.03.2017 - 10:57

Antwort auf von Hartmuth Staffler

Es wundert mich, nachdem ich Ihre politische Haltung kenne, dass Sie hier eine "gezielte Auswahl", offensichtlich im Sinne von Manipulation, zu erkennen glauben, wo der Protest doch irgendwo in selbe Horn stößt wie die STF. In Sachen Manipulation ist diese ja sowieso kaum zu schlagen.
Wenn Ihnen der Hinweis auf CK sauer aufstößt, müssen Sie aber zugeben, dass er tatsächlich keine öffentliche Funktion innehat und daher zu Unrecht im TV als wichtige Persönlichkeit in Südtirols Politik bezeichnet wurde. Nebenbei spricht er für eine kleine Gruppe im Land und nicht für die Südtiroler (auch wenn er das immer anders sieht). Wobei wir wieder beim Thema Manipulation wären.

Mi., 22.03.2017 - 10:57 Permalink
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Waltraud Astner Mi., 22.03.2017 - 13:19

Antwort auf von Manfred Klotz

@Manfred Klotz
Wieso soll es nicht um Pfeifer gehen wenn dessen Brief "Brutta figura" dem Protestschreiben beigelegt wurde und damit demonstriert wurde dass dessen Meinung repräsentativ für die Südtiroler sein würde. Pfeifer hat überhaupt keine politische Legitimation durch den Wähler noch hat er Ahnung von Toponomastik . Können Sie belegen dass Pfeifer für mehr Südtiroler spricht?

Mi., 22.03.2017 - 13:19 Permalink
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Manfred Klotz Mi., 22.03.2017 - 17:38

Antwort auf von Waltraud Astner

Frau Astner, lesen Sie den Artikel doch nochmals durch, dann werden Sie erkennen, dass es nicht um Pfeifer geht, sondern doch wohl eher um die Frage ob CK repräsentativ für Südtirol ist. Pfeifer wird zitiert, weil es bei seiner persönlichen Stellungnahme eben auch um CK und seine Stellung geht (und um die Lächerlichkeit der Sendung und diese Einschätzung werden Sie wohl auch teilen). Ich kann die Meinung der Südtiroler genauso empirisch belegen, wie Sie das Gegenteil, nur mache ich kein politisches Statement daraus. Dass die Mehrzahl der Südtiroler das Gedankengut des CK und der STF wohl eher nicht in solchem Maße teilt wie Sie es gerne hätten, geht schon aus dem Ergebnis Ihrer Volksbefragung hervor.

Mi., 22.03.2017 - 17:38 Permalink
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Waltraud Astner Mi., 22.03.2017 - 19:08

Antwort auf von Manfred Klotz

Herr Klotz, ich kann mich sehr wohl auf etwas berufen, nämlich auf das Sprachbarometer 2014 aus dem hervorgeht dass die Südtiroler eben NICHT die Meinung Pfeifers teilen, die er so selbstherrlich von sich gegeben hat, sondern der Meinung Kollmanns wesentlich näher liegen. Lesen Sie die ebenfalls auf "Salto" erschienene Replik auf Pfeifers "Brutta figura" wo nicht nur das Sprachbarometer zitiert wird sondern auch noch andere Ungereimtheiten widerlegt werden, jedenfalls meiner Meinung nach.

https://www.salto.bz/de/article/18032017/brutta-figura-wie-wahr

Den Brief Pfeifers dem Protestschreiben beizufügen obwohl sie wie eben belegt NICHT die Meinung der Südtiroler widerspiegelt, sondern das Gegenteil, ist genausowenig seriös wie Kollmann als Repräsentant für Südtirol darzustellen.

Mi., 22.03.2017 - 19:08 Permalink
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Manfred Klotz Mi., 22.03.2017 - 17:43

Antwort auf von Hartmuth Staffler

Beleidigen? Wo lesen Sie eine Beleidigung heraus? Wenn Sie die Manipulationsvorwürfe meinen, dann meine ich damit das gezielte Weglassen oder frisieren von Fakten (genau das haben Sie ja angeprangert). Hören Sie Herrn CK und Herrn Knoll doch mal genauer kritisch zu. Schon allein die Behauptung "wir Südtiroler" ist eine Manipulation.

Mi., 22.03.2017 - 17:43 Permalink
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Hartmuth Staffler Mi., 22.03.2017 - 18:46

Antwort auf von Manfred Klotz

Herr Klotz, sie scheinen nicht den Unterschied zu verstehen zwischen einer politischen Bewegung, die eine Meinung vertritt, und seriösem Journalismus, der alle Meinungen berücksichtigen und Meinungen einzelner Journalisten als solche kennzeichnen sollte. Übrigens: Herr Kollmann und Herr Knoll haben es sich niemals angemaßt, im Namen aller Südtiroler zu sprechen, so wie es Herr Pfeifer getan hat.

Mi., 22.03.2017 - 18:46 Permalink
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Salto User
Manfred Gasser Mi., 22.03.2017 - 20:04

Ich war jetzt ewig nicht mehr auf Salto, und habe gestern und heute wieder mal fleissig mitgelesen.
Eigentlich hatte ich die Hoffnung, dass sich hier etwas verändert hat, dass einige bestimmte User mehr auf den jeweiligen Bericht eingehen, und wenigstens versuchen sachlich darüber zu diskutieren, aber leider werde ich wieder mal eines Besseren belehrt.
Es geht immer noch, und immer wieder "nur" um Befindlichkeiten, es wird immer noch, und immer wieder das"grüne" Haar in der Suppe gesucht.
Traurig, oder wie es RM dormuliert hat: Ich schäme mich für euch!

Herzlichst

Gasser Manfred( kein Grüner, kein Roter und auch kein Gutmensch)

Mi., 22.03.2017 - 20:04 Permalink