Gesellschaft | Impfzwang

Gegen mittelalterliche Zwangsmassnahmen

Gegen die Impfpflicht und die mittelalterlichen Strafen, und für eine Gesellschaft, wo Gesundheit in einem offenen Klima thematisiert wird.
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Foto: upi/aegis.at

Es ist meine persönliche Betroffenheit, die mich veranlasst, nochmals Stellung zu nehmen. Ich möchte vorausschicken, dass ich kein Mediziner bin. Als ich vor 21 Jahren Vater geworden bin, habe ich mich angefangen zu interessieren, was für unser Kind gut ist- so wie die meisten Eltern. Bei vielen Themen war ich noch unsicher- so wie die meisten Eltern. Ich war kein Impfgegner- so wie die meisten Eltern auch. Unser erstes Kind hat 3 von 4 Pflichtimpfungen erhalten, allerdings nicht als Neugeborenes, sondern erst im Alter von 3-4 Jahren, wo das Immunsystem schon stärker ist, da die Impfungen ja auch einige Gifte wie z.B. Aluminium enthalten. Bei Hepatitis B hat sich mir ganz stark die Frage der Sinnhaftigkeit gestellt, da Hepatitis B vor allem durch Geschlechtsverkehr und Blut übertragen wird, und das betrifft ja nicht Neugeborene, sondern vor allem Jugendliche und Erwachsene über 16 Jahre, also jene, die vom Impfzwang nicht mehr betroffen sind. Nach meinen bisherigen Informationen sind viele Infektionskrankheiten besonders durch bessere Hygiene verschwunden, und nicht durch Impfungen. In jenen Ländern, wo Armut und katastrophale hygienische Zustände herrschen, tauchen diese Infektionskrankheiten wieder auf.

Ich habe angefangen, an Ärzte und an die Sanitätsbehörden Fragen zu stellen, und ich habe keine oder nur unbefriedigende Antworten erhalten.

Die Südtiroler Sanitätsbehörden haben mich erst zum starken Impf-Zweifler gemacht und sind mir heute noch Antworten schuldig. Ich habe heute noch über viele Sachverhalte keine Gewissheit, wie manche Krankheiten entstehen und wie man sie vermeiden kann. Ich habe eine Studie gelesen, wonach gerade der Zuckerkonsum zuerst zu einem hohen Zuckerspiegel im Blut führt und gleich darauf zu einer Unterzuckerung, und in dieser zweiten Phase ist der Körper besonders anfällig für (Infektions-) Krankheiten. Folgt nach dem Impfzwang ein generelles Zuckerverbot, wenn es wirklich um die Gesundheit geht? Wie ich schon im anderen Artikel über den Impfzwang geschrieben habe, haben die Südtiroler Sanitätsbehörden nur auf die "gängige Lehrmeinung" verwiesen und mir wissenschaftliche Nachweise vorenthalten. Durch den Impfzwang gab es für sie keine Motivation, durch Argumente zu überzeugen, der Wink mit dem Zaunpfahl hat für sie ausgereicht. Ich habe in der letzten Phase auch nicht mehr inhaltlich mit ihnen auseinandersetzen müssen, sondern nur mehr "behördlich", da ich ja ein Gesetz "übertreten" habe. Um einer Pfändung zu entgehen, habe ich des Seelenfriedens willens die Verwaltungsstrafe gezahlt.

Mit dem neuen Dekret von 12 Pflichtimpfungen wird die absurde Situation von damals noch gesteigert. Kennzeichnend ist, dass die Sanitätsbehörden nur Wehrlose belangen wollen- kleine Kinder und verunsicherte Eltern- so wie ich es damals war. Jugendliche ab 16, die sich schon zu wehren wissen, und Erwachsene, die auch besser wissen, was sie wollen, sind von den Zwangsmassnahmen ausgenommen. Viele Ärzte und Pflegepersonal sind nicht geimpft- also solche, die es am besten wissen.

Nun konkret zu einigen Überlegungen der Studiorunde im Rai Mittagsmagazin vom 20.Juni 2017:

Die Durchimpfungsrate ist auch ein Gradmesser für die Überzeugungsfähigkeit der Behörden.

Genau deshalb ist ein Impfzwang kontraproduktiv, da sich die Sanitätsbehörden die Möglichkeit ehrlicher Rückmeldungen nehmen. Wenn sich die Impfkampagne auf eine Werbekampagne beschränkt, die nur mit der Angst agiert und die Argumente und Zweifel der Impfgegner nicht ernst nimmt, dann brauchen sich die Sanitätsbehörden auch nicht wundern. Ich stimme Christian Tschurtschentaler zu, dass eine Impfpflicht besonders mit diesen drakonischen Strafen an Ostblock-Maßnahmen erinnern.

Die Gesellschaft sehe ich nicht durch jene Impfzweifler bedroht, welche sich intensive Gedanken um die Gesundheit ihrer Kinder machen, sondern durch jene, die massenhafte vorsätzliche Körperverletzungen durch Verabreichung von Giften ohne medizinische Notwendigkeit anordnen und durchführen.

Ideologen sind nicht jene, die zweifeln, sondern jene, die wissenschaftliche Argumentation verweigern.

Nach meinen Informationen sind viele Impfschäden nicht als solche anerkannt worden, um die Zahl zu senken, und andererseits sind viele Fälle von Infektionskrankheiten nicht ausreichend nachvollziehbar dokumentiert, um den Anschein von Epidemien wie der Masern-Epidemie zu geben. Ich möchte hier als Nicht-Mediziner aufgrund mangelnder Kompetenzen nicht ins Detail gehen, sondern wünsche mir eine ehrliche und offene inhaltliche Auseinandersetzung auch mit kritischen Experten, wie z.B. dem österreichischen Arzt Loibner, siehe auch www.aegis.at.  Auch in Italien gibt es kritische Ärzte und Eltern, siehe den Verein "Vaccinare informati". Die Mediziner verpflichten sich eigentlich mit dem "Hippokrates-Eid", sich der Gesundheit anzunehmen, deshalb dürfen sie sich nicht mit einer "gängigen Lehrmeinung" begnügen. Die inhaltliche Auseinandersetzung soll nicht in einem Klima der Einschüchterungen stattfinden, d.h. ohne Impfzwang und die mittelalterlichen Strafen, die damit verbunden sind.

Ich denke, wir können versuchen, auch unsere christlichen und freiheitsliebenden Werte zu leben, anstatt sie nur zu proklamieren. Die Tiroler waren vor Jahrhunderten ein sehr freiheitsliebendes Volk, und ich frage mich, wo die Schützen bleiben, wenn unsere Menschenwürde und Freiheit durch den Impfzwang bedroht wird. Die christlichen Werte der Nächstenliebe möchte ich nicht nur im Autonomie-Statut sehen, sondern auch erleben, wenn der Impfzwang mit seinen Strafen uns demütigen. Ist das die Gesellschaft, in der wir leben wollen? Wo sind die Politiker, die für die christlichen Werte sind?

Ich möchte in einer Gesellschaft leben, wo die Ängste und Zweifel der Bürger*innen ernst genommen werden und wo die Bedürfnisse nach Gesundheit in einem offenen Klima vertieft werden können.

Dafür empöre ich mich.