Politik | Migration

Kollmanns Alptraum

Der Sprecher der Süd Tiroler Freiheit Cristian Kollmann befürchtet, dass Südtirol zu einer „entdeutschten Provinz namens Afro-Alto Adige“ werden könnte.
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Foto: Facebook/Cristian Kollmann
Es ist ein Zitat von Alexander Van der Bellen, das Cristian Kollmann bitter aufgestoßen ist. „Der Brenner steht für die Einheit Europas“, hatte der österreichische Bundespräsident im Zuge der Polemik um die Bereitschaftssetzung österreichischer Panzer am Brenner erklärt.
Der Sprecher der Südtiroler Freiheit, Cristian Kollmann, goutierte diese Sichtweise überhaupt nicht. In einer Presseaussendung schreibt er dazu:
Brenner – Einheit Europas? Schön wär’s! Steht der Brenner auch für die Einheit Tirols? Das Gegenteil ist der Fall! Die Europäische Union ist seit ihrem Bestehen zerrissener denn je, und Tirol ist alles andere als eins. Der Brenner ist hierfür das beste Beispiel. Österreich droht, die Grenzen dichtzumachen, weil weder Italien noch die EU das Migrationsproblem in den Griff bekommen. Italien winkt die Migranten, die fast alle nach Deutschland wollen, munter durch.
Kollmann fragt sich dann was passiert , wenn am Brenner plötzlich kein Durchkommen mehr ist?
 
Seine Antwort:
Die Migranten, die immer mehr werden, sitzen in Südtirol fest. Immer mehr Gemeinden könnten gezwungen werden, weitere Migranten aufzunehmen. Doch was wird dann aus ihnen werden, und wie viele Fremde verträgt Südtirol überhaupt? Das weiß wohl niemand so recht.
Dann skizziert der Sprachwissenschaftler einen Alptraum:
Fakt ist, dass die EU in der Migrationspolitik völlig versagt, was letztendlich ihr Aus bedeuten könnte. Die EU ist nicht in Stein gemeißelt. Nur, was wird dann aus dem an Italien hängen gebliebenen Südtirol? Eine entdeutschte Provinz namens „Afro-Alto Adige?"
Wie es sich gehört hat Cristian Kollmann dazu auch gleich eine neue Südtirol-Marke entworfen und auf Facebook online gestellt.