Gesellschaft | Kreuz der Freiheit

Kreuze oder Impfen?

Das Kreuz steht für die christlichen Werte Westeuropas und deren langjährigen Entwicklung. Sind wir bereit, diese für den Impfzwang aufzugeben?
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Foto: bo

Ich bin Brigitte Foppa und Don Paolo Renner sehr dankbar für deren Anregungen zum Thema Kreuz, siehe die Diskussion vor einem halben Jahr. Ich habe mir seitdem öfters Gedanken dazu gemacht und bin immer mehr der Überzeugung, dass es wichtig ist, dass wir solchen Kreuze sowohl in Innenräumen als auch auf den Bergen begegnen, damit sie uns der christlichen Werte erinnern. Und zwar nicht nur, dass es diese gibt, sondern auch welche es sind. Sind es die christlichen Werte der Nächstenliebe, der Freiheit und der Toleranz, oder sind es die Zwangsmissionierungen, die zu den Kreuzzügen und den Hexenverbrennungen geführt haben? Das Dekret zum Impfzwang verbinde ich genau mit den Kreuzzügen und den Hexenverbrennungen. Jene Personen, die nicht überzeugt sind, werden existentiell bedroht, sowohl wirtschaftlich als auch durch Entzug ihrer elterlichen Rechte und der Rechte der Kinder auf Bildung und sozialer Einbindung.

Die ursprünglich vorgesehenen Massnahmen zum Impfzwang sind in einem Artikel der Tageszeitung beschrieben, und  Dagmar Regele, Direktorin des Departments für Gesundheitsvorsorge, wird auch in einem Interview in der FF nr.28/2017 sinngemäß so zitiert, dass es ihr der Impfzwang recht sei, weil dadurch das Impfen schneller durchgeführt werden könne.

Genau diese Eile finde ich problematisch. Echt wissenschaftlich begründete Massnahmen haben kein Problem mit Transparenz und Überzeugungsarbeit. Auch manche Impfbefürworter haben ein Problem mit der Impfpflicht. Eine Pflicht zum Impfen entledigt die Behörden der Notwendigkeit, durch wissenschaftliche Nachweise und Transparenz zu überzeugen. Dies habe ich vor vielen Jahren selber am eigenen Leib erlebt, und nach Berichten von Freunden hat sich dies leider immer noch nicht geändert. Die Südtiroler Sanitätsbehörden sind mir immer noch Antworten schuldig, und deshalb bin ich immer noch ein Impfzweifler geblieben. Ich bin zwar kein Mediziner, aber zwischen wissenschaftlichen Nachweisen und Meinungen kann ich sehr wohl unterscheiden.

Sara Keller Pircher berichtet in ihrer Videobotschaft von ihren Erfahrungen, Fragen und Zweifeln. Auch sie hat ein Recht, ernst genommen zu werden, zynische Kommentare sind hier nur kontraproduktiv. In meinen Gedanken hier geht es mir nicht um die Frage, wer recht hat, die Impfbefürworter oder die Impfgegner. Mir geht es darum, ob und wie wir die offenen Fragen beantworten, mit Ernsthaftigkeit, Wissenschaftlichkeit und Toleranz, oder mit Zwang, Diskriminierungen und Anfeindungen.

Impfschäden und Erkrankungen müssen gut und transparent dokumentiert werden. Wird dies gemacht?

In einem Kommentar eines Artikels der ANSA wird berichtet, dass 2013 mehr als 28000 Personen an Lungenkrebs gestorben sind. Manuel Gentili fragt sich da, wieso der italienische Staat beim Rauchen keine Zwangsmaßnahmen setzt: "... visto che i decreti legge nascono come provvedimenti di urgenza, qualcuno può spiegarmi perchè, ad esempio, nel 2013 in Italia sono morte più di 28000 persone per cancro ai polmoni, e tuttora si trovano pacchetti di sigarette in ogni tabaccheria Italiana? ... ma il ministro della salute Lorenzin è o non è interessata alla salute degli italiani? ...".

Die Vorgangsweise mit dem Impfzwang ist für mich so unglaublich absurd, dass ich mich echt frage, ob es unseren Politikern klar ist, dass wir mit dem geplanten Gesetz einen Rückschrittt von mindestens 500 Jahren in unserer freiheitlichen Gesellschaft erleiden.

Ich frage die Politker, die heute und morgen dem Gesetz zum Impfzwang zustimmen, wie sie dies mit ihrem Gewissen und den christlichen Werten der Nächstenliebe, der Freiheit und der Toleranz vereinbaren können.

Ich schliesse mich der Einladung von Sara Keller Pircher an, dass wir uns in dem morgigen Lichterumzug gegen die Zwangsmaßnahmen wehren.

"Am Freitag, 28. Juli 2017 findet in Bozen ein friedlicher und gemeldeter Lichterumzug für die Impffreiheit statt. Es ist sehr wichtig, dass viele daran teilnehmen, nehmt euch die Zeit und wir setzen gemeinsam ein Zeichen. So sehen auch unsere Politiker, wieviele Menschen in Südtirol gegen die Zwangsmaßnahmen sind. Denn diese können für uns im Südtirol/Trentino noch Einiges an den Maßnahmen ändern.
TREFFPUNKT um 20 Uhr am Ende der Talferpromenade bei der Bar Theiner. Um 20.30 Start auf die Museumsstraße in Richtung Zentrum, über den Obstmarkt, durch die Lauben bis zum Rathausplatz, von dort weiter in die Laurinstraße bis zum Südtiroler Landtag am Silvius Magnago Platz.
BITTE JEDE/R S E L B S T MITNEHMEN: ein künstliches Licht (kleine Taschenlampe oder LED-Lampe) und ein weißes DIN-A4-Blatt."

Wir brauchen keinen Impfzwang, sondern Behörden, die uns ernst nehmen in all unseren Fragen, Zweifeln und Bedenken, die uns gut informieren und bereit sind, ihre finanziellen Mittel zur Erforschung der noch offenen Fragen auszugeben- unabhängig davon, ob wir Impfzweifler, Impfgegner oder Impfbefürworter sind.

Weitere Infos: www.primum-non-nocere.info