
Lasst mich einfach in Ruhe
Natürlich gäbe es Stoff für die Kolumne. Je nachdem, von wem ich gerne auf den Deckel bekommen möchte, könnte ich mir das eine Thema - die Alphamännchen Trump und Putin zum Beispiel - oder ein anderes – die Bewegung für das Leben und Fußball zum Beispiel - aussuchen. Die Alphamännchen hätten keinen Erklärungsbedarf, das mit der Bewegung fürs Leben schon. Der Verein stellte sich beim WM-Finale auf die Seite Kroatiens, weil es dort ein Geldstück mit Fötus gibt. Kroatien sei die einzige Nation der Welt mit einer solchen Münze, schreibt die Bewegung, „Kroatien ehrt das Leben, um geboren zu werden“. Was Fußball mit Abtreibung zu tun hat, muss man mir erst noch erklären. Gewonnen hat jedenfalls Frankreich, jenes Land, in dem eine Kampagne prominenter Frauen 1971 bewirkte, dass 1975 die Fristenregelung eingeführt wurde. 1978 zog Italien nach und rettete damit Existenzen.
Aber lassen wir das, ich will ja meine Ruhe heute. Ich mag auch nicht ins Mittelmeer schauen oder so.
Früher oder später ergeht's mir dann doch wieder wie der Irmgard Gietl, die ich über die BR-Dokumentation "Irmgard und die Widerstandssocken" kennenlernte. Die strickende Hausfrau konnte in den 1980ern nicht wegschauen, als die WAA Wackersdorf entstehen sollte. Sie wehrte sich mit anderen hartnäckig und mit Erfolg dagegen.
„Mir darf einmal keiner nachsagen, i hon mi um nix interessiert, um nix gekümmert“, sagt die 88Jährige. „Natürlich hätte ich's bequemer gehabt zuhause“. Da hätte sie ihre Ruhe gehabt, jene Ruhe, die ich mir wünsche heute. Aber...
Herzlich Willkommen zu
Herzlich Willkommen zu unserem Themenabend:
"Warum manche Menschen einfach nicht schweigen können, weil sie offensichtlich unter permanentem Äußerungszwang stehen."
Heutiges Beispiel:
Renate Mumelter, "Kolumnistin" im Onlinemedium 'Salto.bz'.
Anscheinend unter Androhung körperlicher Gewalt, von Liebesentzug oder schlimmer finanzieller Nachteile dazu gezwungen, IRGENDETWAS in die Tasten zu hämmern, nur damit endlich (angeblich) Ruhe herrscht, sorgt sie dadurch wahrscheinlich doch wieder nur für sinnlose Wallung.
Immerhin beruhigend, dass für Onlinezeitungen keine Bäume sterben müssen.
Die ersten drei Frage gehen dann auch gleich an die Autorin: "Frau Mumelter, wenn Sie die Stille so sehr schätzen, weshalb zerstören Sie sie dann? Wenn Sie so gerne schreiben, weshalb lernen Sie es dann nicht endlich einmal? Bzw. Wenn Sie schreiben manchmal wirklich so sehr annervt wie heute, weshalb lassen Sie's dann nicht einfach bleiben?"
Antwort auf Herzlich Willkommen zu von Harry Dierstein
Sehr geehrter Herr Dierstein,
Sehr geehrter Herr Dierstein, genauso gut hätten Sie mit Ihrem Kommentar Ihren Kommentar kommentieren können oder den Artikel von Frau Mumelter lesen, verstehen und schweigen.
Mit freundlichen Grüßen
Renate Scrinzi
Antwort auf Sehr geehrter Herr Dierstein, von Renate Scrinzi
Nein. Diese Fragen sind
Nein. Diese Fragen sind berechtigt und auch noch andere :
Warum schreiben Sie nicht einen Artikel über eines der Themen, wie zum Beispiel über die Bewegung für das Leben, anstatt ein paar halbgare Sätze hinzukleistern und aus dem hier eine Nicht-Kolumne zu machen.
Der Aufwand wäre doch fast der Selbe.
Ich höre immer salto sei knapp bei Kasse, aber wenn für so einen Schmarrn Geld da ist, dann kann das so nicht stimmen.
Na na na! Lieber Oliver, hat
Na na na! Lieber Oliver, hat Frau Mumelter deinen Hamster überfahren, oder was? Sonst kommentierst du doch meist sachlich ohne dich derartig im Ton zu vergreifen. Vielleicht brauchst du mal ein Tag auf der Alm oder so...
Renate Mumelter kann an sich
Renate Mumelter kann an sich schon schreiben: sie ist ja Journalistin (jetzt vielleicht in Ruhestand?). Dass sie für diese Kolumne viel Geld kriegt, kann ich mir nicht vorstellen. Sie scheint anscheinend Lust zu haben, zu provozieren. Vielleicht bringen die Reaktionen ein bisschen Pfeffer in ihren (vermeintlichen) Ruhestand. Anders kann ich mir diese sogenannten Kolumnen von ihr auch nicht recht erklären.
Die Irmgard, das Mittelmeer,
Die Irmgard, das Mittelmeer, die Fristenregelung und die Alphahanseln, die dieser Tage Teile des Weltgeschehens beeinflussen. Ganz schön viel Gedankenanregungen in nur 240 Wörtern. Die Irmgard? Hätte ich übrigens gar nicht gekannt, ohne diese Kolumne. Allein für diesen kleinen Ausflug :) konterkariere ich mal mit dieser Rückmeldung. Obwohl. Sie will ja nur chillen. Also dann. Auch gut.
:) :) :)
:) :) :)
P.s.
Ich hab's, spät, aber nun auch verstanden. Vote brigading.
https://en.wikipedia.org/wiki/Vote_brigading
Ein reales Problem, am besten die weiterführenden Stories beim Wikipedia Artikel folgen, falls viel Muße vorliegt.
Über für und wider lässt sich streiten.
Die geschätzte Autorin möchte
Die geschätzte Autorin möchte ich bitten, weiterhin Dinge "hinzurotzen" (was für eine ausgeschämte Wortwahl!).
Das reaktionäre Verhalten einiger Kommentatoren ist weitaus köstlicher als der Inhalt der Kolumne.
Weiter so und bitte immer fleißig kommentieren :-).
N.B. Das Schlimmste ist, im Abseits zu stehen und es selber nicht zu merken."
Antwort auf Die geschätzte Autorin möchte von ceteris paribus
Was dem Rotz angeht, sind Sie
Was dem Rotz angeht, sind Sie anscheinend kein Kostverächter.
Was ist denn hier los?
Was ist denn hier los?
Ich finde die Kolumne von Renate Mumelter immer anregend und lese sie mit Vergnügen und Gewinn.
Die gehässigen Kommentare sind für mich völlig unverständlich.
Ja doch mir hats gefallen.
Ja doch mir hats gefallen. Darf man nicht mal seinen Gedankenflug einfach in die Tasten hauen? Ich stelle mir das so vor wie dinner for one mit PC neben dem Teller. Beim nächsten Dinner würde ich einen anderen Wein vorschlagen, etwas mehr prickelnd.
Was für ein peinlicher
Was für ein peinlicher Beitrag! Ich hatte gehofft, dass Mumelters Geschreibe mit der Zeit besser wird, offensichtlich ist das Gegenteil der Fall.
tolles niveau. genau das
tolles niveau. genau das brauchen wir im ohnehin schon so besonnen netz. "hingerotzter dreck" muss echt nicht. sein. man könnte ja einfach schreiben "mir gefallen mumelters texte überhaupt nicht, weil ...".