Troll
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Gesellschaft | #alsodann

Am Stammtisch der Trolle

Bist du Masochistin? Nein, warum? Weil du dich immer so niedermachen lässt. Wo? Hier. Ach, da wird nur getrollt.

Mit den Trollen ist das so eine Sache, erzählt mir Wikipedia: Im Niederhochdeutschen ist ein Troll ein „grober, ungeschlachter Kerl“, in der nordischen Mythologie ein „Kobold oder Dämon“ und im Netzjargon ist es einer, „der auf emotionale Provokation abzielt“, um möglichst „erboste und unsachliche Antworten“ zu erwirken. Trolle „agieren absichtlich, wiederholt, schädlich“ und versuchen, „Konflikte innerhalb der Community zu schüren“. Ihre Motivationen sind „Langeweile, Suche nach Aufmerksamkeit, Rache, Spaß und Unterhaltung“. „Alltagssadismus“ und weitere Merkmale der sogenannten „Dunklen Tetrade“ wie „Narzissmus, Machiavellismus und Psychopathie“ seien typisch, ergab eine Studie. Noch bietet das Netz keine Informationen darüber, ob mehr Männer oder Frauen trollen.

„Beim Kommentieren können sie Dampf ablassen und richten vielleicht sonst weniger Schaden an“, sagte letzthin einer zu mir. Alsodann...

Trolle versuchen ihre Identität zu verbergen, manchmal legen sie sich wie Bauchredner eine Sockenpuppe, eine zweite Identität zu und füttern sich damit selbst. „Ein Mittel, um Foren vor Troll-Beiträgen zu schützen, ist das Informieren der Benutzer über das Phänomen und die typischen Eigenschaften von Troll-Beiträgen“. „Die anderen Teilnehmer der Diskussion können Troll-Diskussionen begegnen, indem sie auf Beiträge des Trolls grundsätzlich nicht eingehen“. Trolle bitte nicht füttern!, heißt das im Netz.

Der norwegische König Olav der Heilige (1000 n. Chr.) soll Trolle in Stein verwandelt haben.

„Beim Kommentieren können sie Dampf ablassen und richten vielleicht sonst weniger Schaden an“, sagte letzthin einer zu mir. Alsodann...