Zahlen aus dem Kindergarten
343 Kindergärten mit 16.623 Kindern, davon 8.639 Buben und 7.984 Mädchen. Das ist der Überblick, den das Landesstatistikinstitut ASTAT für das laufende Schuljahr zeichnet.
75 Kinder weniger als im vorigen Schuljahr besuchen 2018/19 den Kindergarten. Eine Gruppe umfasst durchschnittlich 20 Kinder.
Knapp drei Viertel der 16.623 Kindergartenkinder besuchen einen Kindergarten mit deutscher Unterrichtssprache (74,1 Prozent), ein Fünftel einen Kindergarten mit italienischer (21,6 Prozent) und 4,3 Prozent einen der ladinischen Ortschaften.
14,2 Prozent der Kindergartenkinder haben keine italienische Staatsbürgerschaft: 2.354 – das sind 33 mehr als im vergangenen Schuljahr. Diese allesamt als “ausländische Kinder” zu bezeichnen, kann aber insofern etwas irreführend sein, als dass 81 Prozent (1.906 von 2.354) in Italien geboren sind. “Es handelt sich dabei um die so genannte zweite Ausländergeneration”, präzisiert das ASTAT.
Die Kindergartenkinder ohne italienische Staatsbürgerschaft gehören größtenteils einem europäischen Nicht-EU-Land an (35,6 Prozent). Zusammen mit den EU-Bürgern (20,6 Prozent) stellen sie mehr als die Hälfte aller nicht italienischen Kindergartenkinder. In Bezug auf das Herkunftsland sin die am häufigsten vertretenen Staaten Albanien (344 Kinder), Marokko (285), Pakistan (247), Kosovo (199) und Rumänien (153). Aus dem deutschen Sprachraum (Deutschland, Österreich, Schweiz) kommen insgesamt 92 Kinder. 72 davon besuchen einen Kindergarten mit deutscher Unterrichtssprache.
Am höchsten ist der Anteil von Kindern mit nicht italienischer Staatsbürgerschaft mit 24,1 Prozent (2017/18: 23,9 Prozent) an den italienischen Kindergärten. “Diese hohe Quote ist in erster Linie darauf zurückzuführen, dass sich italienische Kindergärten vor allem in den Städten befinden, wo die ausländische Bevölkerung vorzugsweise lebt”, erklärt das ASTAT. An den deutschen Kindergärten liegt der Anteil von Kindern ohne italienische Staatsbürgerschaft bei 11,7 Prozent (2017/18: 11,3 Prozent), an den ladinischen bei 7,8 Prozent (2017/18: 8,4 Prozent).
Einen eigenen Absatz widmet das ASTAT in seiner jüngsten Aussendung der Religionszugehörigkeit der Kindergartenkinder. Diese wird zwar nicht erhoben, spiele aber “vom Gesichtspunkt der Integration neben der Muttersprache eine Rolle”, heißt es aus dem ASTAT. “Man kann davon ausgehen, dass mehr als die Hälfte der ausländischen Kindergartenkinder nicht dem Christentum angehört. Schätzungsweise stammen rund 50 Prozent aus einem vom Islam geprägten Land und 5 Prozent aus Indien, China oder Südostasien, die vorwiegend einer orientalischen Glaubensgemeinschaft angehören.”
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