Bäriges Bad
Von M49 fehlt weiter jede Spur. Eine Einsatztruppe aus Wildbiologen und Tierärzten haben sich vergangene Woche auf die Lauer gelegt, um den Braunbären einzufangen, der sich seit einiger Zeit im Gebiet Jochgrimm-Lavazèjoch an der Grenze zwischen Südtirol und dem Trentino aufhält. Weil M49 bislang aber in keine der beiden aufgestellten Fallen getappt ist, “gönnt” man ihm nun eine Verschnaufpause. Ende der Woche soll die Jagd auf ihn weiter gehen, um den Bär mit einem Sender zu versehen und “dauerhaft in einem eigens genehmigten Gehege” untergebracht werden. Sollte das Tier eine ernsthafte Gefahr für die Unversehrtheit Dritter oder die öffentliche Sicherheit darstellen, soll er auch abgeschossen werden können.
Mehr Glück, aber in einem anderen Sinne, hatte indes Paolo Togni. Der 70-jährige Pensionist stammt aus Riva del Garda und beobachtet seit über 40 Jahren Bären. Seit sieben Jahren fängt er sie auch ein – allerdings nur fotografisch. Rund ein Dutzend habe er aufgestellt, verriet Togni Ende April der Trentiner RAI. Immer wieder gelingen ihm spektakuläre Aufnahmen, von Bärenmüttern mit ihren Kleinen oder, zuletzt, von einem Braunbären, der sich am Baum kratzt. Ende August ist Togni im Adamello Brenta Geopark westlich von Trient – im Naturpark, der an die Region Lombardei grenzt, wurden im Rahmen des Projekts Life Ursus zwischen 1999 und 2002 zehn Braunbären angesiedelt – erneut eine Bärenfamilie in seine Fotofalle getappt. Das Video von der badenden Bärenmutter und ihrem Nachwuchs geht im Netz viral:
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