Wahlkarten als Zünglein
Am Montag ist mit der Auszählung der Wahlkarten, die für die Nationalratswahlen in Österreich abgegeben wurden, begonnen worden. Über eine Million Wahlkarten wurden vor den Wahlen ausgegeben, davon haben 925.090 Briefwähler ihre Stimme abgegeben – und das vorläufige Wahlergebnis gegenüber Sonntag verändert:
Am meisten profitieren die Grünen von der Briefwahl. Sie stehen bei 13,8% (+10 Prozentpunkte im Vergleich zu 2017) – das beste Ergebnis in der Parteigeschichte. Die ÖVP bleibt deutlicher Wahlsieger mit 37,5% (+6,1 Prozentpunkte) und 16,3 Prozentpunkten Vorsprung auf die SPÖ, die mit 21,1% (-5,6) ihr historisch schlechtestes Ergebnis einfährt. Die FPÖ verliert 9,8 Prozentpunkte und kommt auf 16,2%, die Neos legen um 2,8 Punkte zu und landen bei 8,1%. Die Liste von Peter Pilz bleibt bei 1,9% und zieht nicht mehr in den Nationalrat ein.
Die Anzahl an Mandaten hat die Auszählung der Briefwahlkarten folgendermaßen verändert:
Der Wahlsieger ÖVP verliert zwei Mandate und kommt auf 71. Auch SPÖ (40, -1) und FPÖ (31, -1) verlieren einen Sitz. Deutlich zulegen können die Grünen, von 23 auf 26 Mandate. Auch die Neos erhalten einen Sitz dazu und kommen auf 15. An den Koalitionsoptionen für Sebastian Kurz ändert sich nicht. Sowohl ein Bündnis mit Grünen, FPÖ oder SPÖ würde die nötige Mehrheit von 92 der 183 Abgeordneten bringen.
Das endgültige Ergebnis der Nationalratswahlen steht am Donnerstag fest. Dann werden auch die restlichen Wahlkarten, die in Wahllokalen außerhalb des eigenen Wahlkreises abgegeben wurden, ausgezählt sein.
Die Wahlbeteiligung liegt derzeit bei 75,1 Prozent.
Great!
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Als Zünglein für was? Haben
Als Zünglein für was? Haben sich die Koalitionsoptionen verändert? Hat eine Partei die Prozenthürde über-/unterschritten? Nein. Wegen ein paar Mandatsverschiebungen von Zünglein an der Waage zu sprechen ist ein misslungener Titel. Auch gibt es keine Überraschung, da traditionell Grüne und Liberale tendenziell nach der Auszählung der Briefwählerstimmen Mandate zugewinnen.
Oft passiert es ja nicht,
Oft passiert es ja nicht, aber hier muss ich Ihnen vollkommen recht geben.
Was Kleber da aufführt, ist einfach nur zum schämen.
Antwort auf Oft passiert es ja nicht, von Manfred Gasser
Weshalb? Er ist Journalist
Weshalb? Er ist Journalist und legt den Finger in die Wunde. Das ist genau seine Aufgabe. Schließlich ist nicht zu leugnen, dass die FPÖ als Regierungsmitglied nach den massiven Skandalen - die internen Zahlungen an Strache wiegen da sogar noch mehr als die Ibizageschichte - schwer zu vermitteln ist. Nicht umsonst glaubt die FPÖ selbst auch nicht daran und zieht wohl einen Läuterungsprozess vor.
Antwort auf Weshalb? Er ist Journalist von Manfred Klotz
Ich finde das Interview auch
Ich finde das Interview auch „normal“.
Natürlich brilliert Kurz in seiner hervorragend kommunikativen Kompetenz. Er lässt aber sowohl am Anfang wie gegen Ende des Interviews schon zwischen den Zeilen gut lesen, mit wem er, der rechte Rechte, am liebsten wieder würde...
Antwort auf Weshalb? Er ist Journalist von Manfred Klotz
Weil man auch als Journalist
Weil man auch als Journalist eine bestimmte neutrale Haltung haben sollte.
Und der letzte Satz ist wirklich unterste Schublade. Wie lange hat die Regierungsbildung in Deutschland nochmal gedauert?
Antwort auf Weil man auch als Journalist von Manfred Gasser
Herr Gasser, hier ging es
Herr Gasser, hier ging es nicht darum irgendeine Meldung wiederzugeben. Ein guter Journalist stellt in einem Interview unbequeme Fragen und die gibt es im Zusammenhang mit der Regierungsbildung in Österreich zur Genüge. Alles andere ist Weichspüljournalismus.
Kleber, wie er leibt und lebt
Kleber, wie er leibt und lebt ...
Kunze:
Kunze
Kurz wird sich wohl mehr an Orbán als an Macron und Merkel orientieren!?
Interessante Fragen von Claus
Interessante Fragen von Claus Kleber...und Sebastian Kurz, wie immer, mit absoluter und hermetischer Contenance.
die Fragen waren meiner
die Fragen waren meiner Ansicht nach höflich gestellt und absolut „normal“.
Nein, nur Menschen, aus dem
Nein, nur Menschen, aus dem rechten Eck sehen es als Majestätsbeleidigung. Weniger wegen Kurz, sondern, weil mit den Fragen indirekt mit der FPÖ abgerechnet wurde.
da lebt sich’s sicher gut und
da lebt sich’s sicher gut und einfach in dieser Blase: die Welt sauber eingeteilt in die eigene „vernünftige“ Sichtweise und alle anderen im „linksgrünen Depressionsverein“...
sancta simplicitas.
Nein, die Vernunft ist eben
Nein, die Vernunft ist eben NICHT rechts.
Wer ist denn schon " limks"?
Wer ist denn schon " limks"?