Gesellschaft | bloß ein Geschäft

Gescheiterte Barmherzigkeit

Die Zeit der Martha Stocker ist vorbei. Sie genießt ihre Pension. Was uns geblieben ist, sind die vielen eingeschleußten Flüchtlinge und leere Versprechungen.
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Kurz vor den Gemeindewahlen schadet es vielleicht nicht, den Schlussstrich zu ziehen unter einer Initiative, die den Bürgern damals als Barmherzigkeit verkauft wurde und in Wirklichkeit ein knallhartes Geschäft ist und sonst gar nichts.
Die Rede ist von der Aufnahme der Flüchtlinge im ehemaligen Gebäude des Landesrettungsdienstes in Schlanders, einer Immobilie im Besitze der Sanitätseinheit. „Gastfreundschaft“ hat Dr. Conca damals gepredigt. Er ist Psychiater, er muss es wissen. Sich offen zeigen als Gemeinde für die Probleme einer Martha Stocker, hieß es von der Gemeindeverwaltung. Klar, man will ja gut dastehen.

Integration, Ausbildung, Schulung, Sprachkurse, Überprüfung des Flüchtlingsstatus und vieles mehr. Alles rosig, versprochen und beschwört von der zuständigen Assessorin Dunja Tassiello und den Vereinen und Freiwilligen der „Barmherzigkeit“.

Heute die traurige Bilanz: Menschenunwürdige Unterbringung in einer ehemaligen Garage des Landesrettungsdienstes, notdürftige Adaptierung, keine Spur von Integration, ebenso nicht von Ausbildung und Sprachkursen. Ständiger Wechsel der Bewohner, Abstellgeleise für Menschen, die nicht in das Dorfbild von Schlanders passen und die sich auch nicht im Geringsten darum kümmern. Elemente, welche die Nachbarn stören mit 90 dzb Musikboxen, mit Geschrei, Gestank und anderem mehr. Ja auch Frechtheiten und Beleidigungen. Ein Schandfleck in unmittelbarer Nähe des Krankenhauses und auch eine große Gefahr. Ein Brand neulich ist der lebendige Beweis dafür. Aber dies wird alles bewusst totgeschwiegen und unter den Teppich gekehrt.  Die Führung in den Händen des Roten Kreuzes, von denen man nie einen Verantwortlichen gesehen hat. Dafür sind dauernd die Sicherheitskräfte gefordert und vor Ort und haben die Hände voll zu tun, um Ordnung und Sicherheit zu gewährleisten.  Anstatt Integration, totale Konfusion und erzwungene Isolation.

Das Fazit: Fette Beute für Sanität und Rotes Kreuz, eine untragbare Belastung für die Nachbarn und eine Schande für Schlanders. Das klägliche Scheitern einer Gemeindeverwaltung und einer falschen Barmherzigkeit. Wann wird dieses traurige Schauspiel ein Ende haben?