Politik | SVP

Schulers Degradierung

Arnold Schuler soll sein Amt als Landeshauptmann-Stellvertreter abgeben. Das ist der Vorschlag, der heute auf der Parteileitungssitzung verabschiedet werden soll.
SVP-Sitz in Bozen
Foto: Salto.bz
Die Vorentscheidung fiel am Montagabend kurz nach 22 Uhr.
Auf einer Videokonferenz einigten sich die Bezirksobmänner und die SVP-Parteispitze auf einen Kompromissvorschlag, der heute im Parteiausschuss abgesegnet werden soll. Nach einer durchaus angeregten Diskussion scheint man eine Lösung gefunden zu haben, um den gordischen Knoten unterm Edelweiß zu lösen.
Der Vorschlag im Detail:
 
  • Arnold Schuler soll das Amt als Landeshauptmannstellvertreters zurücklegen;
  • Helmuth Tauber die Präsidentschaft im dritten Gesetzgebungsausschuss des Landtages, sowie den Sessel als Präsidialsekretär im Regionalrat abgeben;
  • Gerd Lanz muss lückenlose Beweise vorlegen, dass das Bonus-Ansuchen ohne sein Wissen durch Fremdverschulden seines Steuerberaters erfolgt sei;
  • Zudem soll allen drei Mandataren für 6 oder 12 Monate das Stimmrecht in allen SVP-Gremien genommen werden.
 
Die große Frage ist jetzt, ob die drei Betroffenen diesen Kompromissvorschlag annehmen und die Sanktionen über sich ergehen lassen. Am gestrigen Vormittag kam es zu Aussprachen mit Gert Lanz, Helmuth Tauber und Arnold Schuler.
Nach Informationen von Salto.bz tut sich vor allem Arnold Schuler schwer, diese Degradierung einfach so hinzunehmen.
Spätestens um 14.30 Uhr wird sich auf der Dringlichkeitssitzung zeigen, ob der Kompromiss so umgesetzt werden kann.