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Freiheitliche: Kritik am Sozialbericht 2013

Und sie kriegen doch mehr, sagen die Freiheitlichen. Die Nicht-EU-Bürger profitieren vom Sozialsystem in Südtirol deutlich über ihrem Verhältnis.

Der Sozialtourismus in Südtirol findet statt und wird noch zunehmen, sagen die Freiheitlichen als Reaktion auf die Vorstellung des Sozialberichts 2013 von Landesrat Theiner. Sie kritisieren die Aussage Theiners, dass der Anteil der Nicht-EU-Bürger an den Sozialleistungen in etwa ihrem Anteil an der Bevölkerung entspreche.

Das sei nicht wahr, meinen Ulli Mair und Pius Leitner. Sozialleistungen gehen zu 6,9% an Nicht-EU-Bürger, während Nicht-EU-Bürger gemessen an der Bevölkerung 5,4 Prozent ausmachen – der Gesamtanteil der ausländischen Wohnbevölkerung beträgt 8,3%. Das bedeutet, dass Nicht-EU-Bürger 1,5% mehr Sozialleistungen erhalten, als ihnen – an ihrer Anzahl gemessen – zustehen würde. Das macht 6 Millionen Euro im Jahr, wenn man von der Gesamtsumme der Sozialleistungen im Jahr 2013, 402 Millionen Euro ausgeht. Keine Kleinigkeit, finden die Freiheitlichen.

Der Sozialbericht zeige außerdem auf, dass Nicht-EU-Bürger bei der finanziellen Sozialhilfe und beim Landesfamiliengeld deutlich überdurchschnittlich abkassierten. Trotzdem sei der Umstand zu sehen, dass diese Bevölkerungsschicht dafür in anderen Bereichen weniger erhält, wie bei Zivilinvalidität und beim Pflegegeld. Die Freiheitlichen warnen jedoch davor, die längerfristige Entwicklung aus den Augen zu lassen, denn auch wenn das Durchschnittsalter von Ausländern noch niedrig ist, werde sich das in den nächsten Jahren ändern, so die Freiheitlichen.

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Salto User
Manfred Gasser Do., 05.12.2013 - 17:19

Sorry, aber ich verstehe das jetzt nicht ganz.
Vorausgesetzt, dass Frau Mair ziemlich viel wirres Zeug sagt, muss ich da aber schon nochmal nachhaken: Sind die 1,5% "ZUVIEL" wirklich 6 Millionen €??

Do., 05.12.2013 - 17:19 Permalink
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Profil für Benutzer Michael Bockhorni
Michael Bockhorni Fr., 06.12.2013 - 07:38

na da wünsch ich mir mal eine Vergleich bei Bauern, Unternehmern, Männer usw. ob die jeweils entsprechend ihrem Bevölkerungsanteil entsprechend Leistungen der öffentlichen Hand erhalten.

Fr., 06.12.2013 - 07:38 Permalink