Gesellschaft | Totgeburt

"Leonie ging mir wochenlang nicht aus dem Kopf"

Marion Hogl ist Kinderfotografin aus München. Leonie war ihr erstes Sternenkind, das sie fotografiert hat. "Ich hatte vorher noch nie einen Toten gesehen", erzählt Hogl. Für Leonies Eltern sind die Fotos ein unbeschreiblicher Schatz.

Frau Hogl, Sie haben alle Bilder in schwarz-weiß fotografiert ...

Dadurch, dass ich ja spät kam, hatte sie schon relativ starke Totenflecken, das war schon eine technische Herausforderung. Schwarz-weiß Bilder lassen die Veränderung am Körper nicht so schlimm wirken. Ich hatte vorher noch nie einen Toten gesehen und ich musste sie ja auch anfassen und umbetten. Ich hatte gedacht, dass mir das schwer fallen würde – aber es war eigentlich ganz leicht. Sie hatte einen ganz friedlichen Gesichtsausdruck, da war kein Schmerz, kein Kampf. Sie hat ausgeschaut, als ob sie schlafen würde.

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Jeder Abschied ist es wert betrauert zu werden. Wenn Ungeborene sterben, heißt es schnell "sei doch froh, das Kind wäre wohl nicht gesund gewesen." Eine Fehlgeburt in den ersten drei Monaten passiert häufig, bei zunehmendem Alter der Frau steigt das Risiko. Doch reicht dieses Wissen aus, um weniger Trauer zu verspüren?  

Wenn ein Kind geht, müssen wir uns verabschieden von Wünschen, Vorstellungen, Erwartungen. Mit dem positiven Schwangerschaftstest in der Hand wird eine Flut von Gedanken ausgelöst: Wird es ein Junge oder ein Mädchen? Wie wird das Kind wohl aussehen? Wird es so gern malen wie ich oder mathematisch begabt wie der Vater?

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gorgias Sa., 18.01.2014 - 00:46

Antwort auf von gorgias

von einem Baby-Kadaver macht. Aber Sie sind ja ein besonderer Moralapostel der glaubt alles besser zu wissen. Es gibt auch Kulturen in denen man keine Fotos von toten macht. Diese würden diese Fotos auch vulgär empfinden, ist das dann auch nicht in Ordnung?
Diese Tote-Baby-Fotos sind einfach grausig und es ist geschmacklos diese herumzuzeigen.. Was kommt als nächste Stufe? Den Kadaver zu präparieren und in einem Kinderwagen herumspazieren um besser zu "trauern"?

Sa., 18.01.2014 - 00:46 Permalink