Umwelt | Störfall Müllverbrennungsanlage

Der Schluckauf-Verbrennungsofen von Bozen

Es vergeht kaum eine Woche, da ist der Müllverbrennungsofen wieder im Tilt. Am Dienstag, 18. Februar kam es erneut zu einer erzwungenen Abschaltung, lässt die Landesumweltagentur wissen.

Die Erklärung, die die Landesumweltagentur heute, Mittwoch 19. Februar aussandte, war knapp und technisch. Auf telefonische Anfrage beim Amt für Abfallwirtschaft war kurzfristig niemand zu erreichen. So erfahren wir aus der Pressemitteilung, dass der Betreiber ATI die Müllverwertungsanlage am Dienstag abschalten musste, nachdem es bereits am Montagabend Probleme bei der Entladung der Brennkammer gegeben hatte. Der daraus resultierende Temperaturrückgang in der Nachbrennkammer hatte zur Folge, dass die Werte für den Gesamtkohlenstoffgehalt der Abgase zwischen 18.30 und 19.00 Uhr sowie zwischen 22.30 und 23.00 Uhr über den vorgesehen Grenzwerten lagen.

Nachdem die Probleme mit der Müllzufuhr behoben worden waren, wurde versucht, die Anlage wieder in Normalbetrieb zu nehmen. "Dabei kam es zu Problemen mit dem neuen Steuerprogramm zur Wiederinbetriebnahme, das in der Folge den Abschaltprozess eingeleitet hat", heißt es von Seiten der Landesumweltagentur. Die Sachverständigen waren am Dienstag nachmittag vor Ort, um bei einem eingehenden Lokalaugenschein die Situation zu überprüfen und die Probleme zu erheben, die zum erneuten Störfall geführt haben. "Erst wenn die Ursache geklärt ist, wird der Ofen wieder in Betrieb gehen", so die Umweltagentur.