Politik | Austria

“In lotta contro Roma? No, grazie”

In un'intervista esclusiva alla “Tiroler Tageszeitung”, il presidente della Repubblica austriaca Van der Bellen interviene sulla doppia cittadinanza ai sudtirolesi.
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Foto: web

Il quotidiano “Tiroler Tageszeitung” ha pubblicato stamane un'ampia conversazione tra il caporedattore Alois Vahrner, l'ex presidente del Parlamento di Vienna (con radici sudtirolesi) Andreas Khol della ÖVP e il Presidente della Repubblica austriaca Alexander Van der Bellen. Un bilancio del suo primo anno di mandato, alquanto burrascoso per la politica d'oltrebrennero, soprattutto dopo le elezioni parlamentari che hanno visto il trionfo delle destre e la formazione di un governo tra popolari e nazional-liberali guidati dall'appena trentenne Sebastian Kurz. Molti gli argomenti toccati nell'intervista alla massima carica dello stato: dalle canzoni a sfondo antisemita della Burschenschaft viennese “Germania” che ha travolto l'esponente della FPÖ Udo Landbauer, alla spinosa questione del “doppio passaporto” ai sudtirolesi inserito nel programma del nuovo governo austriaco. A tal proposito, Van der Bellen usa parole di grande cautela.

„Ich warne davor, in der Frage der Doppelstaatsbürgerschaft gegen Rom Politik zu betreiben. Südtirols Autonomie ist weltweit vorbildlich. Man soll sie nicht aufs Spiel setzen. Dass man diese Debatte über die doppelte Staatsbürgerschaft in einer Zeit lostritt, wo in Italien, Südtirol und Tirol Wahlen stattfinden, ist sehr heikel.”

Per l'ex-esponente dei Verdi, il Sudtirolo è un „Herzensanliegen", l'Autonomia “un esempio a livello mondiale da non mettere in gioco”. Alexander Van der Bellen avverte: “Non bisogna promuovere una politica contro Roma”, sottolineando come il Presidente della Repubblica italiana Sergio Mattarella sia un “grande sostenitore dell'Autonomia e un amico del Sudtirolo”. Infine, secondo l'inquilino della Hofburg è inopportuno avviare ora un simile dibattito da parte del governo di Vienna, dal momento che quest'anno “si terranno elezioni in Tirolo, Sudtirolo e Italia”. Parole pronunciate con tatto istituzionale, ma che pesano come macigni.

 

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Hartmuth Staffler Mi., 07.02.2018 - 14:49

Vor seiner Wahl zum Bundespräsidenten war Van der Bellen, der selber zwei Staatsbürgerschaften besitzt, noch durchaus einverstanden damit, den österreichischen Pass auch den Südtirolern zu gewährend. Der Andreas Khol war ja ein geradezu fanatischer Befürworter des Doppelpasses. Die Kehrtwende dieser - und manch anderer - Politiker ist wohl auf massiven Druck Italiens zurückzuführen, das zwar nicht offiziell gegen den Doppelpass für die Südtiroler sein kann, weil es ja auch den Doppelpass der in Italien lebenden Slowenen akzeptiert und selbst Doppelpässe in aller Welt ausstellt. Wohl aber hat Italien in bewährter Weise hinten herum gearbeitet und mit einer Mischung aus Zuckerbrot und Peitsche den gewünschten Erfolg bei manchen Politikern in Österreich und auch in Südtirol erzielt.

Mi., 07.02.2018 - 14:49 Permalink
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Manfred Klotz Mi., 07.02.2018 - 15:56

Antwort auf von Hartmuth Staffler

Herr Staffler, Van der Bellen ist nicht grundsätzlich gegen den DP, aber gegen eine Konfrontation mit Rom. Das ist auch sehr klug und entspricht dem, was manche weisere Personen schon von Anfang an prophezeit haben. Daher ist das dauernde Vorpreschen der hiesigen rechten Kameraden auch eher kontraproduktiv. In welcher Sprache muss das Österreich noch zu verstehen geben? Ruhe und Diplomatie bringen hier sicherlich eher weiter. Wenn auch vielleicht nicht bis ans Ziel...

Mi., 07.02.2018 - 15:56 Permalink
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Ludwig Thoma Mi., 07.02.2018 - 20:34

Antwort auf von Hartmuth Staffler

Herr Staffler, der Bundespräsident hat nicht gesagt, dass er plötzlich gegen den Doppelpass wäre, er hält es nur nicht für opportun dieses Anliegen jetzt mit der Brechstange voranzutreiben, auch um Konflikte mit Rom zu vermeiden. Er befindet sich mit dieser Denke übrigens auf einer Linie mit dem Kanzler ("nicht prioritär") und der Außenministerin ("langer rechtstechnischer Weg"). Sie sollten das (die Realität) zur Kenntnis nehmen anstatt Dolchstoßtheorien herbei zu phantasieren.

Mi., 07.02.2018 - 20:34 Permalink
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Hartmuth Staffler Mi., 07.02.2018 - 20:51

Antwort auf von Ludwig Thoma

Dolchstoßtheorie ist ganz etwas anderes. Über die unverschämten Methoden, mit denen Italien österreichische und Südtiroler Politiker unter Druck gesetzt, ja geradezu erpresst hat, gibt es zahlreiche Beweise. Offiziell kann Italien ja nichts gegen den Doppelpass haben. Es akzeptiert ohne weiteres den Doppelpass für die in Friaul lebenden Slowenen und müsste daher auch den Doppelpass für die Südtiroler akzeptieren. Und wenn offiziell nichts möglich ist, dann wird eben mit den bekannten schmutzigen Methoden hinten herum gearbeitet.

Mi., 07.02.2018 - 20:51 Permalink
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Ludwig Thoma Mi., 07.02.2018 - 21:06

Antwort auf von Hartmuth Staffler

Dann liefern Sie diese "Beweise" und benennen Sie die "bekannten schmutzigen Methoden". Das würde mich jetzt echt interessieren. By the way könnten Sie auch der Außenministerin Ihre Expertise anbieten, die ja einen langen rechtstechnischen Weg vor sich sieht, wo doch für Sie alles längst geklärt ist.

Mi., 07.02.2018 - 21:06 Permalink
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19 amet Mi., 07.02.2018 - 23:26

Antwort auf von Ludwig Thoma

Der Hass auf alles italienische treibt eben die seltsamsten Blüten. Auf die Beweise und die Präzisierung der bekannten "schmutzigen Methoden" werden wir wohl ewig warten. Aber das ist eben die Taktik. Grosse Klappe und nichts Konkretes dahinter.

Mi., 07.02.2018 - 23:26 Permalink
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Hartmuth Staffler Do., 08.02.2018 - 13:46

Antwort auf von 19 amet

Hass liegt mir grundsätzlich fern, ob gegen alles Italienische oder gegen sonst was. In diesem Fall bewundere ich eher den italienischen Staat, der nichts dagegen hat, dass die in Friaul lebenden Slowenen zwei Pässe besitzen. Das ist für mich vorbildlich. Beweise über die bekannten schmutzigen Methoden Italiens liegen mir zahlreich vor. Natürlich arbeitet die italienische Diplomatie nicht mit Schriftstücken, sondern nur mit mündlichen Einschüchterungsversuchen unter vier Augen.

Do., 08.02.2018 - 13:46 Permalink
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Ludwig Thoma Do., 08.02.2018 - 15:44

Antwort auf von Hartmuth Staffler

"Beweise über die bekannten schmutzigen Methoden Italiens liegen mir zahlreich vor."
Lassen Sie uns daran teilhaben. Was hindert Sie daran?

"Natürlich arbeitet die italienische Diplomatie nicht mit Schriftstücken, sondern nur mit mündlichen Einschüchterungsversuchen unter vier Augen."
Können Sie zumindest diese Behauptung belegen? Oder wurden Sie gar selbst von einem italienischen Diplomaten eingeschüchtert?

Do., 08.02.2018 - 15:44 Permalink
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19 amet Mi., 07.02.2018 - 23:19

Sie haben das warme Wasser erfunden. Als ob wir hier das nicht gewusst hätten. Und die Position von Kurz ist auch bekannt.
Was wollen sie also zum Thema beitragen ?

Mi., 07.02.2018 - 23:19 Permalink
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Ludwig Thoma Do., 08.02.2018 - 15:46

@Ralph Kunze,
Der Bundespräsident hat eine neutrale Position eingenommen. Er hat nicht gesagt, dass er gegen den Doppelpass sei. (sonst einfach nochmal den Artikel lesen).
Der zuständige Kanzler meinte, das Doppelpassthema sei nicht prioritär.
Nicht zuständig ist übrigens auch der Infrastrukturminister, zu dem die Bindestrichtiroler mit ihrem Anliegen gepilgert sind.

Do., 08.02.2018 - 15:46 Permalink