Wiedmer will’s wissen
Bürgermeisterin, Parteiobmann-Stellvertreterin, Bezirksobmann-Stellvertreterin, Unternehmerin, Mutter – und nun ist Angelika Wiedmer Landtagskandidatin.
Am Montag machte es die Möltner Bürgermeisterin offiziell: Mit der Hinterlegung ihrer Nominierung hat Wiedmer ihren Willen bekundet, Ende Oktober bei den Landtagswahlen für die SVP antreten zu wollen. “Erste Kandidatin im SVP-Bezirk Bozen Stadt und Land steht fest”, teilt ihre Partei am Dienstag Mittag mit.
35 Kandidaten will die SVP für die Landtagswahlen aufstellen.
22 davon werden von den Ortsgruppen bestimmt. Im Mai fällt die Entscheidung in den Bezirksversammlungen. Offiziell präsentiert werden alle 35 Edelweiß-Kandidaten dann auf dem Parteitag der Volkspartei Anfang Juni. Angelika Wiedmer will und wird dabei sein.
2015 wurde die 49-Jährige als Bürgermeisterin von Mölten wieder gewählt. Detail am Rande: Wiedmer war als einzige Kandidatin für das Bürgermeisteramt angetreten und erhielt daher 100 Prozent der Stimmen: 635 an der Zahl, was allerdings nur 66,5 Prozent der insgesamt abgegebenen Stimmen entsprach. Alle anderen Stimmen waren ungültig oder weiß abgegeben worden.
Seit Jahren ist Angelika Wiedmer ehrenamtlich in der SVP tätig. 2017 wurde sie als Stellvertreterin von Parteiobmann Philipp Achammer bestätigt. Bei den Parlamentswahlen am 4. März kandiderte als Unterstützungskandidatin auf der Verhältniswahlliste für die Kammer.
Ebenso ist Wiedmer Stellvertreterin des Bezirksobmannes des SVP-Bezirks Bozen Stadt und Land, Christoph Perathoner. Bei diesem hinterlegte Wiedmer am Montag ihre Nominierung als Landtagskandidatin. Dabei habe sie ihr Engagement bekräftigt, “als bürgernahe Ansprechpartnerin im Sinne der Bürger des Bezirks zu agieren”, heißt es aus der SVP.
“An der Schnittstelle zwischen Gemeinden und Land gibt es noch erhebliche Defizite, die zu beheben sind. Genau diese Lücke will ich schließen. Der Kontakt in Form von Information und Austausch zwischen diesen Institutionen ist eine wichtige Grundlage für eine konstruktive Zusammenarbeit. Die Bedeutung und Wertschätzung für den ländlichen Raum sind derzeit nicht wirklich erkennbar und noch stark verbesserungsfähig”, lässt sich Wiedmer in einem ersten Statement zitieren. “Bald schon” wolle sie mit ersten programmatischen Aussagen aufwarten, sprich, in den Wahlkampf starten.
Erste Glückwünsche erreichen Angelika Wiedmer aus dem Bezirk. SVP-Bezirksfrauenreferentin Sieglinde Fauster und der Präsident der Bezirksgemeinschaft Albin Kofler sprechen der Möltner Bürgermeisterin ihre Unterstützung aus. Als “Glücksfall für den Bezirk” bezeichnet SVP-Bezirksobmann Perathoner die Kandidatur von Wiedmer: “Sie hat sich als Bürgermeisterin bewährt und kennt sich bestens in Politik und Verwaltung aus.”
Sehe ich genau wie DDr.
Sehe ich genau wie DDr. Perathoner. Ein Glücksfall.
Sehr, sehr loyal, ohne allzu gefährlich zu werden und einer Einschätzung von außen zufolge nicht allzu machtgierig.
Ein Glücksfall. Besonders für die weiter oben.
Für die weiter unten?
Glück ist halt relativ