Hineinspaziert!
„Jedes Jahr, wenn die große Fläche des Reschensees vor Kälte rauchend zufriert und sich die Landschaft des Obersten Vinschgaus in ihr winterliches Weiß hüllt, kommt sie wieder zum Vorschein – die Schönheit des alten Oberlandes“, sinniert Historiker Hansjörg Stecher. „Eigentlich fehlen nur die weißgekalkten Häuser rund um den schneebedeckten Kirchturm von Alt-Graun, ansonsten glaubt man sich in eine Zeit zurückversetzt, in der die einst archaische Landschaft noch nicht von den menschengemachten Wunden der Seestauung gezeichnet war.“
Konnte man sich bis vor kurzem nur auf erzählerischer oder zweidimensionaler Ebene dem alten Graun nähern, ermöglicht der von Ramona Punter und Steivan Canal – in Zusammenarbeit mit Hansjörg Stecher – entstandene 3D-Film „Graun. Verborgene Erinnerung“ erstmals ein vollständiges Eintauchen in das versunkene Dorf. „Es ist eine Welt“, sagt Stecher „die mit jedem und jeder verstorbenen ZeitzeugIn ein Stück mehr untergeht. Aber durch die Möglichkeiten der virtuellen Realität bleibt das Dorf – zumindest teilweise – für immer erhalten.“ Der Kurzfilm lässt das vor über 70 Jahren in Schutt und Asche und vom großen Wasser überschwemmte Dorf aus dem Nichts wiederauferstehen.
Tauchen Sie mit (ein)!
Streaming abgelaufen
Das Trauma der Grauner. Man
Das Trauma der Grauner. Man darf ruhig daran erinnern.
Danke Martin Hanni für diesen
Danke Martin Hanni für diesen Artikel. *Damit nie vergessen wird, wie malerisch sich die alten Dörfer des Vinschger Oberlands in die Talsohle einbetteten - und dass der Turm nie einsam war.*
Kompliment!
Kompliment!