Unser Ziel ist dort die Getrumalm, eine im Sommer und Winter bewirtschaftete, beliebte und gut besuchte Berghütte. Die Winterwege sind bestens präpariert und markiert, wir queren zwar kurz die Rodelbahn, aber sonst ist der lärmende Ski- und Rodelbetrieb weit weg, auf den Wegen sind wir meist allein in einer wunderbaren Landschaft unterwegs.

Wir starten am Parkplatz vom Skigebiet Reinswald, nach einem Espresso in der "Bärenstub" schnallen wir die Grödeln unter die Bergschuhe und los gehts. Ab der Talstation der Kabinenbahn Reinswald (1571 m) führt der präparierte Winterwanderweg (Markierung und Wegweiser Nr. 7, Getrumalm) zuerst neben der Rodelbahn und dann durch hellen Lärchenwald stetig über den Sonnenhang bergauf. An einer Wegteilung mit einem großen Holzkruzifixus halten wir uns rechts. Je höher wir kommen, desto mehr bleiben die Lärchen zurück und machen Zirbelkiefern und Latschen Platz, nach rund 2 Stunden Aufstieg treffen wir bei der Getrumalm (2098 m) ein. Im Hintergrund steigt die Kassianspitze auf, im Sommer geht es hier weiter über die Lücklscharte, der Grenze zwischen dem Sarntal und dem Eisacktal, zum Latzfonser Kreuz.

Nach der Einkehr bei der Getrumalm nehmen wir den Weg Nr. 11 in Richtung Pichlberg, es geht noch etwas bergauf, der Weg ist im ersten Stück mit dem Erlebnisweg Urlesteig identisch. Bei einer Wegteilung zweigen wir links auf Weg 11/A ab, er geht mit wunderbarer Aussicht sowohl zu den Dolomiten als auch zum Villanderer Berg und den Sarntaler Alpen im Westen bergab zu Alm Chrust-Gepatsch (Winterruhe) und dann weiter Richtung Sunnalm. Dort nehmen wir den Winterwanderweg Nr. 8, der uns neben der Rodelbahn zur Talstation zurückbringt.

Wer nicht zu Fuß zurück will: Auf der Getrumalm kann man eine Rodel (solange der Vorrat reicht) für eine Talabfahrt ausleihen und dann im Skiverleih an der Talstation abgeben.