Society | Ernährung

Fast-Food

Schnell muss nicht immer schlecht sein!
Fast Food - schnelles Essen - kann, muss aber nicht ungesund sein!
Foto: @julia .zacherl

Meistens setzt man Fast-Food gleich mit Junk-Food. Tatsächlich ist es aber bei weitem nicht das gleiche! Bei Junk-Food handelt es sich um minderwertiges Essen, dass meist eine hohe Energiedichte und eine geringen Nährstoffdichte aufweist und deshalb als ungesund bezeichnet werden kann.

Fast-Food heißt übersetzt schnelles Essen. Es wird oft deshalb mit Junk-Food gleichgesetzt, weil letzteres auch die Eigenschaft hat, schnell und nebenbei gegessen zu werden.

 

Fast-Food kann auch Junk-Food sein, MUSS es aber nicht!

Hat man mittags nicht so viel Zeit, alles frisch herzurichten, ist die schnelle Variante, dass Gemüse schon geputzt und zurechtgeschnitten aus dem Tiefkühlfach zu nehmen. Gerade im Winter, wo das „frische“ Gemüse schon eine Weile eingelagert ist, kann das TK-Gemüse sogar einen höheren Vitamingehalt aufweisen. Denn es wird auf dem Feld gewaschen, geschnitten und schockgefroren, weshalb der Vitaminverlust sehr gering ist.

Greift man aus Zeitmangel zur Tomatendose anstatt zu frischen Tomaten, ist das mitnichten ungesund. Im Gegenteil! Um die Tomaten haltbar zu machen, werden sie gekocht. Dabei werden die Zellwände der Tomate zerstört und der in der Schale enthaltene sekundäre Pflanzenstoff Lycopin wird frei. Lycopin ist so für den Körper besser verwertbar. Dieser Stoff hilft bei der Vorbeugung von Krebs und hat zudem eine entzündungshemmende und blutdrucksenkende Wirkung. Da die frischen Tomaten im Supermarkt auch oft noch grün geerntet werden, hingegen die verarbeiteten Dosentomaten bei der Ernte schon reifer sind, enthalten sie auch mehr Mineralstoffe.

Dasselbe gilt für alle Bohnen und Hülsenfrüchte aus der Dose. Durch den Prozess des Konservierens können die Inhaltsstoffe der Bohnen vom Verdauungssystem besser aufgenommen werden. Der Nährwert steigt also im Vergleich zu einer frisch verarbeiteten Bohne. Es spricht also nichts dagegen, einen Eintopf oder ein Chilli con Carne mal schnell mit Dosenbohnen und -tomaten zuzubereiten.

Idealerweise greifen Sie bei allen Dosen zu der Biovariante.

Das Argument der Ernte bei höherem Reifegrad gilt genauso bei Dosen- oder TK-Obst. Auch hier findet man mehr Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelementen in der konservierten Form. Allerdings gilt das in erster Linie für Früchte aus fernen Ländern, wie Kiwi, Ananas, Mango und Papaya. Einheimisches Obst wie Äpfel und Birnen sollten besser frisch gekauft und verzehrt werden.

Bei Obstkonserven lohnt sich ein Blick auf die Zutatenliste. Nicht selten enthält es einen hohen Anteil an Zucker. Bei Personen mit Gewichtsproblemen ist die Tiefkühlvariante oft die bessere, weil die Früchte (oft Beeren) im Ganzen und ohne Zucker schockgefroren werden.

Bei Fertiggerichten, die auch zum Fast-Food zählen, kann man auch nicht pauschal sagen, dass sie ungesund sind. Gerade hier lohnt sich ein genauer Blick auf die Inhaltsstoffe. Die Zutaten werden in der Reihe ihres Mengenanteils aufgelistet. Die Zutat mit dem höchsten Anteil wird als erstes genannt. Achten Sie darauf, dass wenig oder keine Geschmacksverstärker oder Aromen auf der Liste stehen. Wählen Sie am besten Fertigprodukte mit einer kurzen Zutatenliste – je kürzer die Liste, desto hochwertiger das Produkt.

Neben der Zutatenliste ist bei einem Fertigprodukt auch auf die Nährwerttabelle zu achten. Hier finden Sie Angaben über den Energiegehalt und die prozentuellen Anteile der Nährstoffe wie Kohlenhydraten, Fetten und Eiweiße, Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Ballaststoffe.

Fette werden oft differenziert in gesättigte, einfach- und mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Es sollten möglichst wenig gesättigte und mehr ungesättigte Fettsäuren enthalten sein. Positiv ist auch, wenn Ballaststoffe enthalten sind und der Salzgehalt gering ist. Wird bei den Kohlenhydraten der Zucker extra aufgelistet, bedeutet das, dass das Produkt zusätzlich gezuckert wurde.

Fazit: Haben Sie wenig Zeit zum Kochen, ist es besser aus halbfertigen Zutaten, wie TK-Gemüse oder Bohnen aus der Dose, ein schnelles Gericht zu zaubern, als ein komplettes Fertiggericht aufzuwärmen. Denn um Letzteres haltbar und geschmackvoll zu machen, sind künstliche Zusatzstoffe notwendig, die nicht unbedingt gesundheitsfördernd sind. Außerdem verlieren die Zutaten bei der industriellen Herstellung viele wichtige Nährstoffe.

Bild
Profile picture for user Peter Gasser
Peter Gasser Sat, 02/12/2022 - 09:21

... nochmals (wie beim letzten Artikel), eine halbwegs solide Grammatik sollte Grundlage beim Schreiben sein; es sind der Grammatikfehler einfach zu viele, um nicht höflich diese gutgemeinte Kritik anzubringen.
Auch ein Tischler muss sein Handwerk - und sein Handwerkszeug - beherrschen.

Sat, 02/12/2022 - 09:21 Permalink