Environment | Trockenheit
Wassernotstand und Hitzewarnung
Foto: Facebook
Für Freitag und Samstag (15. bzw. 16. Juli) werden extreme Temperaturen vorhergesagt. Die Prognosen gehen von bis zu 35 Grad oder auch knapp darüber aus darüber. Das Gefährdungspotential für Hitze wurde deshalb von Burgstall über Gargazon bis Bozen und ins Unterland als mäßig der Stufe Orange eingestuft wurde, erklärte gestern (13. Juli) der Direktor des Landeswarnzentrums Willigis Gallmetzer. Die Forstbehörde hat das Gefährdungspotential Waldbrand landesweit mit der Warnstufe Gelb eingestuft.
Wasser sparen
Zudem hat Landeshauptmann Arno Kompatscher eine Wassernotstandsverordnung für das Einzugsgebiet der Etsch erlassen. Darin werden Maßnahmen zur Wassereinsparung festgelegt. Die Bürger und Bürgerinnen werden unter anderem aufgefordert, mit dem wertvollen Gut Wasser sparsam, nachhaltig und effizient umzugehen und den Verbrauch auf das notwendigste Minimum zu beschränken. Dies gilt insbesondere für die Landwirtschaft und für Gärten oder Parkanlagen.
Eingeschränkt werden soll der Wasserverbrauch in privaten Grünanlagen, Parks und Gärten. Im Unterschied zum Trinkwasser fließt dieses nicht direkt in die Gewässer zurück, sondern verdunstet. „Besonders die Trinkwasserversorgung im Unterlauf der Etsch leidet unter der geringen Wasserführung derselben“, betont der Direktor im Amt für nachhaltige Gewässernutzung, Thomas Senoner. Die Bewässerung von privaten, öffentlichen und touristisch genutzten Grünflächen wird deshalb zwischen 9.00 und 20.00 Uhr verboten. Ebenfalls untersagt wird die Oberkronenberegnung in den landwirtschaftlichen Flächen zwischen 10.00 und 18.00 Uhr. Dies gilt für alle Beregnungsanlagen, die nicht an einen Beregnungsturnus gebunden oder nicht mit Tropfern ausgestattet sind.
Überwacht wird die Einhaltung der Bestimmungen von den zuständigen Forststationen. Etwaige Übertretungen werden dem Amt für nachhaltige Gewässernutzung gemeldet.
Please login to write a comment!
Interessant für Bozen wären
Interessant für Bozen wären nun die Bilder einer Wärmebildkamera, die zeigen, welche
Plätze sich besonders aufheizen.
Um dann da gleich mit viel Begrünung zu starten! -Fassadenbegrünung, Bäume, Sträucher,... Eine Analyse der Umweltberatung zeigt: Die Oberflächentemperatur hinter einer Pflanzenschicht ist bis zu 15 Grad geringer als ohne Bäume....
Ironie des Schicksals:
Ironie des Schicksals: Pflanzen brauchen Wasser. Der abkühlende Effekt geht auch auf das Wasser zurück, das Pflanze verdunsten.
Welche technischen Möglichkeiten gäbe es, Regenwasser in größerem Maßstab zu horten?
In reply to Ironie des Schicksals: by Dietmar Nußbaumer
Wir müssen mehr Engagement
Wir müssen mehr Engagement bei der Anpassung des urbanen Regenwassermanagements an den Klimawandel fordern. -Urbaner Wasserkreislauf und vertikale Begrünung und Dachbegrünung. - Natürlich stellt sich jeweils die Frage, welche Pflanzen geeignet sind....
Auch bürokratische Hürden sollten für klimafreundliche Maßnahmen noch einmal systematisch überprüft und notfalls aus dem Weg geräumt werden.
Tatsächlich müsste man private Hausbesitzer oder Grundbesitzerinnen verstärkt motivieren, tausende zubetonierte Innenhöfe endlich wenigstens teilweise zu entsiegeln. ( gibt es dafür Förderungen?) Genauso müsste man aber an öffentlichen Plätzen rasch mit gutem Beispiel vorangehen.
Zeit haben wir nämlich keine mehr.
In reply to Wir müssen mehr Engagement by Herta Abram
Sag das mal zu den Bewohnern
Sag das mal zu den Bewohnern der Po-Ebene. Dort würde man die Resultate sofort haben, speziell durch vertikale Begrünung.
Im Winter schicken sie uns die feuchte Kälte und den Nebel und im Sommer die Affenhitze.
Ich sags immer wieder: Es ist die Schuld der Bürokraten und der Regierungen, wir Forumakrobaten hätten klare Patentlösungen.
Frau Abram, bei mir hats 35°, bei Ihnen?
In reply to Sag das mal zu den Bewohnern by rotaderga
Ja eben....!!!! bei uns
Ja eben....!!!! bei uns speichert sich die Hitze so stark, dass selbst in der Nacht in manchen Wochen kaum noch Abkühlung möglich ist.
Wir hätten die Vorstellung, den Innenhof vertikal zu begrünen, das Dach begrünen, die alte Zisterne reaktivieren.... in dem Moment, wenn sich die Bürokratie und das Denkmalamt kooperativ zeigen.
In reply to Ja eben....!!!! bei uns by Herta Abram
Versiegelung der Innenhöfe
Versiegelung der Innenhöfe aufbrechen, Dächer begrünen, Wasser sparen, ... das reicht aber nicht um die Klima-Krise abzuwenden!
Die Verbrennung von fossilen Brennstoffen muss sofort auf die Menge herunter gefahren werden, die vor 60 Jahren verbraucht wurde. Dazu ist notwendig:
# Der unsinnigen Fliegerei müssen Steuern auf den Treibstoff auferlegt werden, die Flugplatzkosten sind voll anzulasten, sämtliche Förderungen sind einzustellen und die Umweltschäden in voller Höhe anzulasten.
# Den überregionalen Personen- und Lastenverkehr muss die vierspurige Eisenbahn übernehmen.
# Der Privatverkehr ist mit Geschwindigkeitsbeschänkungen und passenden Steuern für PS + Gewicht + Umweltschäden zu disziplinieren.
# Bei den Gebäuden ist mit den verfügbaren Möglichkeiten (nicht mit "Klimahaus Styrophor") eine vernünftige Außenhaut zu schaffen und die übertriebene Verglasung zu vermeiden.