Economy | Biolandbau

Unternehmerisch handeln im Biobetrieb

Was heißt es, erfolgreich zu arbeiten im biolandwirtschaftlichen Sektor, am Bauernhof am Berg und im Tal, im Obst- oder Gemüseanbau, in der Viehwirtschaft oder als Imker? Und welche speziellen Anforderungen gelten für Biobetriebe?
Hinweis: Dies ist ein Partner-Artikel und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.
Zwei Tage innovative Weiterbildung beim Bioland Seminar 2024
Foto: Bioland Südtirol
  • Als Biobetrieb die Zukunft mitgestalten: Dieses Motto zieht sich wie ein roter Faden durch die zweitägige Weiterbildungsveranstaltung von Bioland Südtirol, dem Seminar 2024 im Haus Lichtenstern am Ritten.

    Die Eröffnungsvorträge am Donnerstag, 26. Jänner gestalten Bioland e.V. Präsident Jan Plagge und Björn Rasmus, er ist Geschäftsführer von BioAlpin und wird die Erfolgsgeschichte der Marke „Bio vom Berg“ schildern. Als Gastredner haben die Organisatoren den ehemaligen Automobilmanager, Autor und nunmehrigen Nachhaltigkeitsaktivisten Christian Kalinke aus Berg am Starnberger See eingeladen, der eine ungewohnte Perspektive auf das unternehmerische Wirken in der Biobranche einbringt. 

    Das detaillierte Programm finden Sie hier unter diesem link.
     

    Für den Bereich Viehwirtschaft werden der Biolandberater Andreas Kern sowie Thomas Zanon von der Freien Universität Bozen erwartet, mit ihrem Thema der strategischen Führung am Biohof; Zanon hat den diesjährigen Innovationspreis der Bauernjugend gewonnen, mit seiner Ochsenzucht. Andreas Kern begleitet viele Betriebe in der Weiterentwicklung und in ihren Veränderungsprozessen. Wichtig sei der Blick auf die Zahlen, so banal es klingt, um eine kluge Einschätzung des Betriebs und seines Potenzials anzustellen.
     

    Auch der Obstfachbereich ist der Wirtschaftlichkeit gewidmet: Wie erstelle ich einen aussagekräftigen Finanzierungsplan, wie berechne ich Kennzahlen für Maschinenkosten, wie steigere ich meine Wertschöpfung im Bioapfelanbau? Neben dieser nützlichen Theorie geht es im Bioobstbau um das wichtige Thema Wasser, es werden die Ergebnisse einer Praxisstudie im Vinschgau vorgestellt zur bedarfsorientierten Bewässerung mit Hilfe von Sensoren; Obstbauer Andreas Pichler stellt sein innovatives Projekt „Naturamon“ vor, ein digitales Bilderkennnungsprogramm, das ein detailliertes Baummonitoring erlaubt. 
     

    In den Bereichen Gemüsebau und Imkerei geht es ebenfalls um Erfolgskonzepte, was funktioniert besonders gut, wie etwa das Market Gardening oder welches sind die besten Strategien zur Reduktion von Varroziden bei der Honigbiene? 
    Der Freitagvormittag, 26. Jänner ist dem „Jungen Bioland“ gewidmet, mit ausführlichen Vorträgen und Diskussionen sowie Betriebsvorstellungen von sozialen und solidarischen Modellen in der Landwirtschaft. Hierzu eingeladen sind Susanne Elsen, Miriam Zenorini, Meike Hollnaicher, Alma Calliari, Daniele Piscopiello, Elisabeth Prugger. Die Zusammenarbeit zwischen dem Biolandbau und dem Fachhandel sind ebenso Thema wie die Vernetzung zwischen Biolandwirtschaft und Tourismus.