Politics | Elezioni 22 Wahlen
Patrioti con l'elmetto
Foto: Salto.bz
Es war eine sehr bewegte Konfrontation.
Die Salto-Wahldebatte hat für die letzten beiden Ausgaben die Location gewechselt. Aus dem Kleinkunsttheater Carambolage geht es in den Bozner Filmclub Capitol. Dort begegnen sich zwei Kandidaten, die sowohl von ihren politischen Ansichten als auch vom Auftreten her, kaum unterschiedlicher sein könnten.
Auf der einen Seite der 51jährige Maurizio Bosatra, ein Lega-Urgestein aus Lodi, Kabinettschef unter Minister Roberto Calderoli und bis vor kurzem kommissarischer Leiter der Südtiroler Lega, tritt im Senatswahlkreis Bozen-Unterland für das Mitte-Rechts-Bündnis aus Lega, Fratelli d’Italia, Forza Italia und Noi moderati an.
Auf der anderen Seite Renzo Roncat, der im Bozner Wahlkreis für die 5-Sterne-Bewegung in Wahlrennen geht. Der 63jährige unterrichtete lange an Bozner Gymnasien, wurde 2009 Schuldirektor und übernahm 2011 dann die Leitung des italienischsprachigen Schulamtes. Bis zu seiner Pensionierung leitete Roncat als Direktor die Abteilung für die Berufsbildung in italienischer Sprache. Er war vor fast zwei Jahrzehnten Mitbegründer des Südtiroler Ulivo.
Die beiden Kontrahenten diskutieren in der Salto-Debatte sehr angeregt und kontrovers über den „reddito di cittadinanza“, die Beschäftigung in Südtirol, ihre Vorstellungen von Autonomie, die Rolle der SVP und die Gefahr des wiederaufblühenden Nationalismus. Auffallend dabei, dass Bosatra immer wieder sagt, dass seine Koalition in der kommenden Woche an der Regierung sein wird und dass Roncat seinem Gegenüber mehrmals vorwirft, nur am Futtertrog naschen zu wollen.
Die Debatte
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