"With all my love and sorrow" - mit eben diesen Gefühlen streift mein Blick über all die wunderbaren, bedauernswerten jungen Menschen, wenn ich sie - als jetzt alter Lehrer - im Treppenhaus unseres Schulgebäudes sehe, auf ihrem Weg: wohin? Und klar, unser Bedauern ist eine klebrige, kräfteraubende Energie, die ich - sobald ich mich dabei ertappe - zum erneuerten Versprechen sublimiere, Optimismus zu leben. (Im Sinn von: "Optimismus heißt nicht, zuversichtlich zu sein, dass alles schon gut ausgehen werde. Optimismus ist eine Art, zu handeln.")

History will teach us nothing.

Ja, die einzige Antwort auf dieses beklemmende Zukunftsgefühl ist Optimismus.

no you can .......tom hand down your head

…I really, really wish that bullet had hit its target rather than just grazing the edge of his ear. Three centimeters at most…

Hä? Wenn demokratische Wahlen nicht zum gewünschten Ergebnis führen, zur Flinte greifen. Taugen sie als Vorbild, Mom?

Englisch weils auf Deutsch noch banaler klingt?

Die Engländer, einzeln freiheitsliebend wie sie sind, ein freies Volk, im Geiste sowieso, und sonst, ja sonst gelten halt die Regeln eines Bienenvolkes, was nicht das Schlimmste ist auf dieser Welt, wie man so siehts, geht's auch noch um Vieles schlimmer. Die Bestialität von Personen und Ihrer Nationen, auf dieser Welt, die andere ständig schädigen, werden immer mehr, sind für den Ersten wie auch für den Zweiten- Weltkrieg- die Hauptverantwortlichen und maßen sich aufs Neue wieder an, zu bestimmen die Banalität. Wie zerfressen vom "cancro", vom "oggi come oggi .....", muß man wohl sein, wenn man in Kenntnis seiner eigenen Leere, seiner Nutzlosigkeit und "incapace", seines Neides, auf die Zufriedenen und Schaffenden dieser Welt ist, und dann noch obendrein diese Menschen bei jeder Gelegenheit niedermacht und sie für Ihr Tun Einfältigkeit vorwirft. Die Ordnung dieser Welt wird wohl noch lange auf sich warten lassen, und es werden dann wohl jene sein die dann diese richten, von denen sie verstoßen wurden, um denen dann den Boden zu bereiten für eine bessere Welt und so dann diese zu bevorzugen, die sie aufgenommen haben. So wird die Welt dann auch erkennen warum uns diese Kraft, das „ WORT“ uns von der Evolution gegeben wurde.

"But I swear to you, son, I will do all I can to support you, love you, and allow you to thrive in this insane, messed-up world."

Gilt das auch noch, wenn er Trump, Höcke, Orban, Meloni, usw. wählt?

"I was so proud of how humanity dealt with the pandemic, how we fought a common enemy"

Yes, we really were a role model for our children. For example, how we treated our weakest members, the elderly and children !
How we treated those who simply insisted on their human rights.
How the exclusion of a section of society with different views has become naturalised. And how this bad behaviour continues to this day.
I, for one, am proud that my children have learnt that you have to check everything that comes across as an absolute necessity but is actually inhumane.

Auf der Hut sein ist angesagt, kritisch sein ist angesagt, denn die Gefahr kommt nicht von daher von wo man sie vermutet.
Meine Kinder sind gerüstet.

Liebe Mom,
danke für deinen liebevollen Brief. Dein Schmerz und deine Trauer berühren mich zutiefst und ich möchte dich umarmen und trösten. Auch wenn ich noch nicht erwachsen bin, so bin ich schon lange kein Kind mehr und ich versteh vieles von dem, was du sagst. Deshalb bitte ich dich, hör mir zu: du sollst dich für nichts entschuldigen. Deine Schuldgefühle sind unangebracht. Überschätz dich nicht, die einfache Wahrheit ist, du wurdest einfach nur verführt und getäuscht. Du dachtest, du bist der Souverän im Staate, eine kritische, aufgeklärte und informierte Bürgerin und du kannst und wirst die Richtigen wählen und die werden dann … ja genau, und die werden dann was? Das Wahre, Gute und Schöne in die ganze Welt exportieren? Irgendwie fühlte es sich ziemlich lange gut und richtig an und auf eine schräge Art schien es auch zu funktionieren, aber irgendwann – spätestens ab den ersten Zweitausenderjahren klafften in der Fassade immer größere Risse …. „wir waren immer in einer Art Krisenmodus“. Genau. Die einfache Tatsache, dass jene, die Macht haben, ihre Macht verteidigen und vergrößern wollen – und zwar mit allen (!) Mitteln und unter allen (!) Umständen – das war dir irgendwie bewusst. Und dass die nicht sich selber zur Wahl stellen, sondern dass du nur ihr Personal wählen kannst, das wusstest du und alle deine Menschen mit dir auch. Und doch hat es nichts genützt. Die Mittel der Mächtigen stiegen ins Unermessliche, ihre Kunst der Täuschung und der Verführung (ihr hattet doch ein schönes Leben, oder?) wurden immer vollkommener, ihr politisches Personal wurde immer abgehobener, korrupter und inkompetenter und je sichtbarer dies wurde, umso größer wurde deine Angst und der Wunsch, dich täuschen zu lassen, weil das Gefühl der Ohnmacht fürchterlich ist und man damit nicht wirklich leben kann. Glaubst du wirklich, wenn jene Kugel getroffen hätte und jene freundliche Dame ins Amt gekommen wäre, dass dann die Welt besser geworden wäre?

Zu deinem Stolz bezüglich der Pandemie will ich nichts sagen, obwohl es viel zu sagen gäbe. Dein Schmerz und deine Scham sind schon groß genug. Du sagst, jetzt kommen die Schurken, Faschisten, Narzissten, Egomanen. Ich frag dich, wer hat denn die Welt in diese fürchterliche Situation gebracht? Ich meine, das waren doch die Führer unserer liberalen Demokratien, die die Globalisierung erfunden und gemanagt haben. Ihr Siegesrausch nach 1989 war ja gewaltig. Und wo waren diese Psychopathen bisher? Sie waren immer da, bei uns, unter und über uns, in allen möglichen Verkleidungen und du und alle deiner Generation habt sie nicht sehen wollen. Ihr habt ihnen immer geglaubt, auch als sie sagten, seht da drüben ist ein Schurke und auch dort, lasst uns alle jagen, denn sie bedrohen unsere freie Welt. Du fragst, wo ihr falsch abgebogen seid. Wohl bei dem Punkt, wo ihr zugeschaut habt, wie sie ihre Macht Jahr für Jahr schamlos und exponentiell vergrößert haben und das wenige, das an Demokratie da war, zur reinen Fassade wurde.

Mom, hör mit der Selbstanklage und mit dem Selbstmitleid auf. Öffne die Augen und schau hin. Heute und jetzt. Heute sagen sie dir: Unser großer und geliebter Verbündeter hat uns furchtbar verraten. Deshalb lasst uns jetzt noch stärker zusammenstehen und unnachgiebig den guten und gerechten Krieg gegen das Böse führen, das unsere freie Gesellschaft bedroht, lasst uns Waffen herstellen wie nie zuvor und lasst uns (!) dafür auch ganz große Opfer bringen. Wir sind der letzte Ort der Demokratie, der Freiheit und der wahren Werte. Das sagen sie dir heute. Was wirst du jetzt tun, Mom? Auf diese Frage will ich von dir eine Antwort. Und zwar die Antwort einer erwachsenen Frau, die mir diesen Brief aus einem Herzen voller Liebe geschrieben hat. Keine Sentimentalitäten, du weißt, es geht um die Machtfrage – immer noch. Wer die Macht hat muss wollen, dass seinen Erzählungen geglaubt werden. Du kannst ihre Geschichte von uns unschuldigen Kindern und dem bösen Wolf weiter glauben. Aber du kannst auch glauben, dass wir weder die Guten sind und die anderen die Bösen, noch umgekehrt und dass alle ein Recht auf ihre Interessen haben, ob wir diese gut finden, oder nicht. So könnten wir wenigstens vermeiden, uns umzubringen. Das wär schon ein bescheidener Anfang.

Mom, you know that I love you and I know that your love will always be greater than mine. I hug you.
Your son