Diskrete Millionenbeträge

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Südtirol will sich bei den Olympischen Winterspielen Mailand-Cortina 2026 mit regionalen Produkten wie Apfel, Speck, Wein und Schüttelbrot präsentieren. Die genauen Kosten dieser Werbeoffensive bleiben vorerst unklar – ein Umstand, der im Landtag für Nachfragen sorgt.
Ein Beitrag auf Rai Südtirol über Südtirols Produktplatzierung bei den Olympischen Spielen 2026 hat für politische Bewegung gesorgt. Im Mittelpunkt steht ein Sponsoringvertrag zwischen der IDM Südtirol und den Olympia-Veranstaltern, über den auch SALTO vor Kurzem berichtet hat. Darin geht es um die Produkte aus Südtirol, die bei den Olympischen Winterspielen Mailand-Cortina angeboten und sichtbar gemacht werden sollen. Die im Rai-Bericht erwähnte Summe – mehrere Millionen Euro – führte zu einer Landtagsanfrage des Abgeordneten Andreas Leiter Reber von der Freien Fraktion. Dieser wollte vom Landeshauptmann wissen, wie hoch die Kosten tatsächlich sind, und welchen Anteil das Land sowie einzelne Konsortien übernehmen.
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Vertrag mit Diskretionsklausel
Landeshauptmann Arno Kompatscher räumte ein, dass es sich um „eine Summe in der Höhe von mehreren Millionen Euro“ handle, die „unter fünf Millionen Euro“ liege. Den größten Teil davon decken öffentliche Gelder, ein kleinerer Anteil stammt von Konsortien wie Südtirol Apfel, Südtirol Speck, Südtirol Wein und Südtirol Schüttelbrot. Zu den genauen Beträgen könne man sich derzeit jedoch nicht äußern. Grund sei eine Diskretionsklausel im Vertrag mit den Veranstaltern. „Es trifft nicht zu, dass man die Zahlen nicht mitteilen will“, erklärte Kompatscher, „aber man muss dies erst mit den Verantwortlichen der Winterspiele abklären.“ Ziel sei es, möglichst bald eine transparente Darstellung zu ermöglichen, betonte der Landeshauptmann: „Es geht hier also nicht darum, etwas zu verheimlichen.“
„Es geht hier also nicht darum, etwas zu verheimlichen.“
Etwas differenzierter ist die Rolle der Milchprodukte. Diese seien „formell nicht Teil des Vertrages“, so Kompatscher, allerdings in einem Nebenvertrag geregelt. Man habe sichergestellt, dass bei Veranstaltungen in Südtirol regionale Produkte zum Einsatz kommen. „Es war uns enorm wichtig, dass wir regionale Produkte verwenden und nicht fernöstliche Produkte in Antholz auf dem Tisch stehen. Das wäre ja geradezu absurd.“
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Einzigartige Gelegenheit
Im Gegenzug zu der Investition hat sich Südtirol umfassende Marketingrechte gesichert. Als offizieller Sponsor darf das Land in seiner Kommunikation die Logos der Olympischen Spiele sowie der Paralympics gemeinsam mit der Dachmarke „Südtirol“ und den Produktmarken verwenden. „Dieses Recht wird für umfangreiche Marketing-Aktivitäten genutzt“, so Kompatscher. Es gehe dabei nicht primär um Tourismuswerbung, sondern um ein starkes regionales Positionierungsprojekt: „Wir sind davon überzeugt, dass das eine einzigartige Gelegenheit ist – nicht im Sinne von Destinationsmarketing, sondern um Südtirol zu positionieren.“
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