Neue Chance für Zarenbrunn?
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Im Burggrafenamt gibt es laut SVP Meran rund 40 bis 50 wohnungslose Jugendliche. Wie Bezirksreferent Reinhard Bauer, zuständig unter anderem für den Themenbereich „Wohnungslosigkeit“, in seiner aktuellen Aussendung erklärt, wird seit zwei Jahren intensiv am Projekt „Chancenhaus“ gearbeitet. Dieses verfolgt das Ziel, die betroffenen Jugendlichen in die Gesellschaft zu reintegrieren. In einer Arbeitsgruppe wurde das Konzept konkretisiert und im Mai 2023 sowohl der Bezirksgemeinschaft als auch der Meraner Stadtregierung vorgestellt – bislang fehlten jedoch die geeigneten Räumlichkeiten, um das Projekt umsetzen zu können. Geht es nach dem Willen von Bezirksreferent Bauer und Soziallandesrätin Rosmarie Pamer könnte die „Villa Katarina“ des Gebäudekomplexes Zarenbrunn die Lösung sein. Vor einiger Zeit fand nämlich ein Lokalaugenschein statt, an dem die Bezirksgemeinschaft sowie Landesrätin Rosmarie Pamer teilgenommen haben. Dabei habe sich die „Villa Katarina“ als idealer Standort für das Chancenhaus herausgestellt, so Reinhard Bauer. Das vierstöckige Gebäude bietet ausreichend Platz – um das Konzept in vollem Umfang zu verwirklichen, bedürfe es jedoch einer umfassenden Sanierung.
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Auf Antrag von Landesrätin Rosmarie Pamer wird die Realisierung des Chancenhauses auf der morgigen (27. August) Sitzung der Landesregierung zur Diskussion gestellt. „Die Bekämpfung von Wohnungslosigkeit ist entscheidend für eine gerechte und solidarische Gesellschaft“, bekräftigt Landesrätin Pamer. Reinhard Bauer unterstreicht indes die Notwendigkeit des Chancenhauses: „Wir sprechen nicht von einem beliebigen Projekt, sondern von in Not geratenen Menschen. Jeder hier bezahlte Euro ist eine wertvolle Investition, denn verlieren wir diese Menschen an die Obdachlosigkeit und/oder Sucht, entstehen der Gesellschaft langfristig deutlich höhere Kosten.“ Sollte sich hierfür eine Mehrheit finden, wäre eine entscheidende Hürde für die Verwirklichung des Chancenhauses gemeistert, so der Bezirksreferent.
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Ensemble Zarenbrunn
Die Landesregierung hat im Jahr 2015 den Gebäudekomplex Zarenbrunn in der Schafferstraße von der Gemeinde Meran erworben. Zum Ensemble gehören die Villa St. Petersburg, die Villa Katharina, das Schusterhäusl, die russisch-orthodoxe Kirche sowie eine Parkanlage. 2016 hat die Landesregierung den Gebäudekomplex dem Kulturverein Rus’ und dem Russisches Zentrum N. I. Borodina sowie der russisch-orthodoxen Kirche kostenfrei zur Verfügung gestellt. Die Vertragsvereinbarung mit den gemeinnützigen Vereinen war auf neun Jahre befristet und läuft somit im Jahr 2026 aus.
https://salto.bz/de/article…
https://salto.bz/de/article/03032020/meglio-ai-russi-che-ai-migranti
https://salto.bz/de/article/04082021/zankapfel-zarenbrunn
eine kurze historische Erinnerung an die bereits von der Stadtregierung Rösch vorgeschlagene Lösung zum Chancenhaus im Zarenbrunn.
Wir können nur hoffen, dass es diesmal etwas wird.