43 Prozent mehr Personalkosten
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Ende des Jahres zieht der Südtiroler Unternehmerverband Bilanz: In den vergangenen zehn Jahren sind die durchschnittlichen Personalkosten seiner Mitgliedsunternehmen wie Bruttolohn, Sozialabgaben, Weiterbildung oder betriebliche Welfareleistungen um 43 Prozent gestiegen. Das seien rund 15 Prozent mehr als die Inflation, die im selben Zeitraum um rund 27 Prozent angestiegen ist.
In absoluten Zahlen betragen die durchschnittlichen Personalkosten 70.533 Euro pro Mitarbeiter*in. Damit seien die Personalkosten der Mitgliedsunternehmen um rund ein Drittel höher als der Südtiroler Durchschnitt. „Ermöglicht wird dieses Ergebnis durch die hohe Produktivität der Mitarbeiter*innen, die Innovationskraft, die Investitionen und die Wettbewerbsfähigkeit der Mitgliedsunternehmen“, teilt der Unternehmerverband in einer Aussendung mit.
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Die 493 Mitgliedsunternehmen beschäftigen insgesamt über 55.000 Menschen, mehr als 42.000 davon in Südtirol. Damit werde hierzulande jeder vierte Arbeitsplatz in der Privatwirtschaft von einem Mitgliedsunternehmen angeboten. „Wir müssen auf jene Unternehmen setzen, die einen hohen Mehrwert, hochqualifizierte und gut bezahlte Arbeitsplätze garantieren und dabei kaum Grund und Boden verbrauchen“, so der Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol, Heiner Oberrauch.
Der Beitrag der Industriebetriebe zum Südtiroler Bruttoinlandsprodukt (BIP) liegt bei 25 Prozent. Im vergangenen Jahr lag die Produktivität, gemessen am Mehrwert pro Mitarbeiter*in, bei etwas mehr als 130.000 Euro. Das sei auch Verdienst der hohen Exportquote: 61 Prozent des Südtiroler Exports – der letztes Jahr einen Rekordwert erreichte – wird von Mitgliedsbetrieben des Unternehmerverbandes Südtirol geschaffen. Im Jahr 2023 generierten die Mitgliedsunternehmen mit IRES, IRAP und IRPEF mehr als 1,2 Milliarden Euro Steuergelder. Zum Vergleich: Diese Summe entspricht der gesamten Dotierung des Kapitels Bildung des Landeshaushaltes 2025 der Provinz Bozen.
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