Gesellschaft | Più bilinguismo

Il bicchiere mezzo pieno

In provincia di Bolzano, sempre più cittadini studiano ed imparano la lingua del vicino.
La strada giusta per la convivenza.
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  • Sono 5784 i “Patentini” di bi/trilinguismo rilasciati nel 2024 in provincia di Bolzano. Dentro questo numero ci sono 5784 persone che si sono impegnate per conoscere la lingua del proprio vicino, Tedesco o Italiano che sia. Essi hanno faticato, perché nessuno nasce “imparato”, nessuno nasce bilingue: bilingui si diventa. Hanno superato con successo un esame introdotto nel 1976, come obbligatorio per tutte le persone che intendono essere impiegate nei servizi pubblici della provincia autonoma di Bolzano. Esse dovranno garantire a tutti gli utenti dei servizi, il diritto all’uso della propria lingua italiana o tedesca o ladina. Un principio fondamentale della convivenza pacifica in un territorio come il nostro, dove sono presenti a pieno diritto persone di lingue diverse. Il Patentino è sì un requisito per l’assunzione nel Pubblico Impiego, ma è altrettanto e soprattutto la condizione per il rispetto degli utenti. Quindi l’anno 2024 ci regala un risultato positivo sulla strada giusta, quella della diffusione del bilinguismo. Risultato positivo ancor più se si considera la crescita dell’8,2% rispetto al 2023. Un elogio a tutti quelli che hanno studiato e hanno messo tutto l’impegno necessario; si sa che la seconda lingua non è facile e – a volte – nemmeno simpatica. Il nostro (piccolo) mondo però cambia, in meglio, cercando di superare stereotipi e pregiudizi atavici.
    Si potrebbero fare, di contro, molte osservazioni critiche anche appropriate. sulla parte del “bicchiere mezzo vuoto”. I difetti, i limiti, le forzature, le mancate migliorie ed ora anche le truffe sul Patentino. Osservazioni che vengono riproposte quotidianamente da vari settori e che vanno prese in considerazione con giusto criterio.
    Intanto però prendiamoci la soddisfazione di un bilancio positivo su un tema così delicato per il nostro territorio. Un tema, quello del rispetto della cultura dell’altro, della conoscenza della lingua dell’altro, che purtroppo non trova risposte altrettanto positive in tante altre aree di conflitto interetnico nel mondo.
    Permettiamoci l’orgoglio per poter vivere in un Paese, in una Provincia Autonoma che hanno saputo regolare in modo pacifico e democratico le relazioni linguistiche tra culture così diverse tra loro.
    (www.albertostenico.it)

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Profil für Benutzer Evelin Grenier
Evelin Grenier Mo., 21.04.2025 - 10:09

Il Patentino è sì un requisito per l’assunzione nel Pubblico Impiego, ma è altrettanto e soprattutto la condizione per il rispetto degli utenti.
+
Un tema, quello del rispetto della cultura dell’altro,

Concordo pienamente.

Chi impara la seconda lingua per lavorare nel settore pubblico, lo fa PER RISPETTO verso i cittadini, con i quali si dovrà interfacciare.

Chi lotta per l'abolizione del patentino, si augura che i pazienti in ospedale vengano trattati senza rispetto.

Allo stesso tempo, secondo me, finché uno non intende lavorare nel settore pubblico, è liberissimo di rimanere monolingue.

Mo., 21.04.2025 - 10:09 Permalink
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Salto User
m.gaismayr Mo., 21.04.2025 - 11:54

Frau Grenier, ich weiß nicht, woher Sie kommen und was Ihre Geschichte ist. Aber zum Glück repräsentiert Ihr Denken nicht den modernen Teil der Südtiroler Gesellschaft. Zu schreiben, dass man einsprachig bleiben kann, wenn man in der Privatwirtschaft arbeitet, ist der beste Weg, die ethnische Trennung zu fördern. Sie denken noch genauso wie die Menschen, die 1946 hier gelebt haben, aber Gott sei Dank entwickelt sich die Welt weiter.

Mo., 21.04.2025 - 11:54 Permalink
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Profil für Benutzer Martin Piger
Martin Piger So., 27.04.2025 - 09:34

Ich glaube nicht, dass Frau Grenier das schwerpunktmäßig auf die Privatwirtschaft legt, sondern genau auf das respektvolle Miteinander: wer gegen die Zweisprachigkeitspflicht im öffentlichen Dienst ist, argumentiert ja manchmal auch damit, dass wir in Südtirol als Bürger ja eh alle zweisprachig sind, so sollten wir doch mit nur (italienisch)einsprachigen Beamten wohl zurechtkommen können. Sonst wären ja Beamte aus den alten Provinzen, die hier arbeiten wollen, diskriminiert. Als Privatperson darf ich in Südtirol aber wirklich einsprachig sein, deutsch wie italienisch. Am Beamten liegt es dann, beide Sprachen zu beherrschen, nicht am Kunden/Patienten. In der Privatwirtschaft könnte Angebot und Nachfrage sprachlich respektloses Verhalten regeln. Im öffentlichen Dienst ist das unmöglich.

So., 27.04.2025 - 09:34 Permalink
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Salto User
m.gaismayr Mo., 28.04.2025 - 15:46

Es mag sein, dass sich Frau Grenier der Konsequenzen dessen, was sie propagiert, nicht ganz bewusst ist, aber die „Förderung“ der Einsprachigkeit, wie sie es tut - sei es im privaten Bereich - halte ich keinesfalls für wünschenswert.
Abgesehen davon würde ich mich als Südtiroler zu Tode schämen, kein Italienisch zu können: Ich halte es für eine Pflicht, so wie ich den Gebrauch meiner deutschen Sprache für ein unveräußerliches Recht halte.

Mo., 28.04.2025 - 15:46 Permalink
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Profil für Benutzer Evelin Grenier
Evelin Grenier Di., 29.04.2025 - 09:09

Es gibt viele einsprachige Menschen, die nur italienisch sprechen. Die Migranten werden als einsprachig (Italienisch Pflicht) eingebürgert.

Herr Gaismair, ich habe keine einsprachigkeit gefördert. Die gibt es einfach. Es ist Realität. Ein Teil der Gesellschaft ist einsprachig. Außerdem, auch mehrsprachige Menschen können in einer Sprache sich besser fühlen als in der anderen.

Ich habe einige Jahre, als ich selbst nur italienischsprachig war, in einer Firma gearbeitet, wo überhaupt keiner deutsch konnte. Die Firma hat ihre Ware ins Ausland und nach Italien verkauft und ich habe mich um die Kunden gekümmert. Dabei hab ich Englisch und Französisch verwendet.

Hat diese Firma der Gesellschaft einen Schaden verursacht?
Ich glaube nicht.

Hingegen wenn sie einen einsprachigen Beamten/Arzt haben, ist es schon ein Problem, weil der Bürger das Recht hat, seine erste (Mutter-) Sprache zu sprechen. Wenn der Beamte / der Arzt die Sprache der Bürger nicht spricht, verletzt er sein Grundrecht. Wenn der Patient ins (öffentliche) Krankenhaus kommt, kann er den Arzt nicht wählen. Der Arzt der an der Reihe ist, muss seine Sprache kennen.

Anders ist bei der Privatvisite. Denn der Patient kann im Voraus den Arzt wählen.

Eine öffentliche Einrichtung die mit Steuergeld finanziert wird, muss das Grundrecht auf Muttersprache den Bürgern gewährleisten.

Während in einer privat Einrichtung (z. B. Geschäft) ist es normalerweise im Interesse der Anbieter die Sprache der Kunden zu sprechen, muss aber nicht als Pflicht gesehen werden.

Di., 29.04.2025 - 09:09 Permalink
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Salto User
m.gaismayr Di., 29.04.2025 - 12:05

Frau Grenier, hier muss man unterscheiden.
Ich bin Italien sehr dankbar für die Autonomie, die wir haben, denn es hätte schlimmer kommen können, viel schlimmer. Es genügt ein Minimum an Kenntnissen der Geopolitik und der Geschichte, um zu erkennen, dass das, was einer Minderheit zugestanden wird, immer das Ergebnis eines Abwägungsprozesses ist, bei dem Ethik und Moral viel weniger zählen als das, was man glaubt.
Die Regel ist immer das Gegenteil: Die Mehrheit setzt sich durch und die Minderheit verliert. So weit muss man gar nicht gehen, das Beispiel, wie unsere Schutzmacht Österreich mit dem Problem der slowenischen Minderheit in Kärnten umgegangen ist, ist mehr als bekannt. Es ist immer leichter, im fremden Haus tugendhaft zu sein als im eigenen.
Ich für meinen Teil verstehe den Widerstand der Italiener gegen die deutsche Sprache - was nicht heißt, dass ich ihn rechtfertige. Den Widerstand der Deutschen gegen die italienische Sprache verstehe und rechtfertige ich gewiss nicht. Und sei es nur in Anerkennung des Privilegs, eine Autonomie wie die unsrige zu besitzen.

Di., 29.04.2025 - 12:05 Permalink