Politik | Schottergrube Sarns

Brixen gewinnt im Gruben-Streit

Die geplante Schottergrube in Sarns ist vom Tisch: Das Verwaltungsgericht erklärte die Genehmigung für rechtswidrig – Brixen sieht sich bestätigt.
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Foto: Google Street View
  • Die Gemeinde Brixen hat vor dem Verwaltungsgericht Bozen einen bedeutenden Erfolg erzielt: Die Genehmigung für die geplante Schottergrube in Sarns wurde als rechtswidrig aufgehoben. Zuvor hatte bereits der Staatsrat die Position der Gemeinde bestätigt. Wie aus dem heute (27. Mai) veröffentlichten Urteil hervorgeht, ist die Genehmigung zur Errichtung der Grube nicht mit den gesetzlichen Vorgaben vereinbar gewesen. Ausschlaggebend war dabei vor allem, dass die Auswirkungen auf Umwelt, Landschaft und Anrainer nicht ausreichend geprüft worden seien.

  • Andreas Jungmann, Bürgermeister von Brixen: „Das Urteil bestätigt nun, dass unsere Bedenken berechtigt waren.“ Foto: SVP Brixen

    „Wir haben von Beginn an auf massive Mängel im Genehmigungsverfahren hingewiesen“, erklärt Bürgermeister Andreas Jungmann in einer Presseaussendung. „Das Urteil bestätigt nun, dass unsere Bedenken berechtigt waren.“ Die Gemeinde hatte das Vorhaben von Anfang an abgelehnt und unter anderem auf die Nähe zu Wohngebieten, den Landschaftsschutzstatus sowie die archäologische Schutzwürdigkeit des Areals hingewiesen. Auch die Einwände gegen die fehlende Umweltverträglichkeitsprüfung fanden nun Gehör. Der Staatsrat hatte bereits im Dezember 2024 festgestellt, dass die Dienststellenkonferenz der Provinz Bozen keine ausreichende Bewertung der Standortverträglichkeit vorgenommen habe. Das Verwaltungsgericht folgte nun dieser Einschätzung und erklärte die Genehmigung für nichtig. Für die Stadtverwaltung ist das Urteil ein klarer Erfolg: „Es zeigt, dass eine konsequente und sachlich fundierte Positionierung Wirkung zeigt – im Interesse der Bevölkerung und des Naturraums“, so Jungmann.

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Josef Fulterer Mi., 28.05.2025 - 05:58

Ganz in der Nähe deponiert die Landes-"Ver"-Waltung, "für sehr Geld" das Material vom ... längsten Eisenbahn-Tunell der Welt.
Ist von den "edlen Landesräten" noch Niemand auf den Gedanken gekommen, dass man damit die BETONIER-SUCHT der Brunner-Freunde, zumindest im Brixner-Raum stillen könnte?

Mi., 28.05.2025 - 05:58 Permalink
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Konny Mi., 28.05.2025 - 14:40

Ein für alle, und insgesamt, ein sehr vernünftiger Ausgang, dieses von Anfang an rücksichtslose Vorhaben, das nur zur Selbstbereicherung einiger Wenige dienen sollte. Dafür aber zum Leid von vielen Mitbürgerinnen und Mitbürger, der Landschaft und des Naturraumes, sowie der Umwelt insgesamt. Stellt sich mir nur die Frage, wie lange können wir uns solche "Volks-Zertreter"- Politiker leisten, die mit ihrer Inkompetenz, aber mit ihren Klientelgruppen, solche Genehmigungen erteilen? In einer zivilisierten Gesellschaft würde solches fehlerhafte Verhalten zu einem "Berufsverbot" führen, was bei den Politikern die sofortige "Nichtwählbarkeit" bedeutet. Für die finanziellen Aufwände wird wohl wieder die Allgemeinheit geradestehen müssen, die Personen, die uns das alles eingebrockt haben, sollten ohne Wenn und Aber belangt werden. - Der Ortsprecher der STF-Brixen-

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