Wirtschaft | Bozen

Beschuldigter Banker aufgespürt

Ein Ex-Banker soll seine Kunden um 20 Millionen Euro betrogen haben. Die Ermittlungen laufen und der Beschuldigte wurde nun in Italien aufgespürt.
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Foto: Karriere Südtirol
  • Der ehemalige „Private Banker“, Moreno Riello, einer Bozner Filiale des nationalen Bankinstituts Intesa San Paolo steht im Verdacht, über Jahre hinweg einen großangelegten Betrug begangen zu haben. Der Namen des Beschuldigten und des Kreditinstituts wurden SALTO von zwei unabhängigen Quellen bestätigt. Laut Medienberichten soll er elf Kunden um insgesamt rund 20 Millionen Euro geschädigt haben. Der Bankangestellte wurde nun in Italien aufgespürt.

  • Beschuldigter in Italien gestellt

    Der heute pensionierte Banker, der seit 2010 bei der Bank beschäftigt war und Ende 2024 in Ruhestand ging, soll zwischen April 2015 und Dezember 2024 gefälschte Abrechnungen vorgelegt haben. Diese wiesen deutlich höhere Vermögenswerte aus, als tatsächlich in den Systemen der Bank verzeichnet waren. Zudem nutzte er laut Bozner Staatsanwaltschaft von Kunden blanko unterschriebene Formulare sowie gefälschte Unterschriften.

    Die Vorwürfe reichen von fortgesetztem Betrug mit erheblichem Vermögensschaden über erschwerten Diebstahl zulasten des Kreditinstituts bis hin zu unerlaubter Finanzvermittlungstätigkeit.

    Bei einer Durchsuchung des Beschuldigten in Italien wurden Computer und Mobiltelefone beschlagnahmt, deren Auswertung derzeit läuft. Parallel finden umfangreiche Bankprüfungen statt, um die Höhe der Einzelschäden genau zu ermitteln.