Aus „Keine“ wird „Immer Mehr“?
-
Die Grünen stellen eine Anfrage an den Südtiroler Landtag. Es geht um den rasanten Anstieg der Kosten des Ausbaus der Antholzer Südtirol Arena für die Winterolympiade in Milano-Cortina 2026. Nachfolgend die Anfrage Nr. 80/24-XVII vom 29.01.2024 der Grünen:
-
Olympia in Antholz: Wie wurden aus beinahe „gratis“ 50 Millionen?
Die Kosten der Austragung der Biathlonbewerbe in Antholz für die Olympischen Spiele 2026 würden immer mehr ausufern, teilen die Grünen in der Anfrage mit. Im Jahr 2019 teilte das Landespresseamt folgendes mit: „In Bezug auf die Nachhaltigkeit unterstreicht Landeshauptmann Kompatscher, dass die Olympischen Spiele in Antholz 2026 keine großen Neubauten vorsehen würden – im Gegenteil: Die bestehende Infrastruktur sei bereits auf dem neuesten Stand und würde keine größeren Eingriffe benötigen“.
In der Antwort auf eine Anfrage der Grünen Fraktion im Jahr 2019 schlug Sportlandesrat Kompatscher in dieselbe Kerbe: Es seien bei der BiathlonArena Antholz für die Olympischen Spiele 2026 „keine infrastrukturellen Anpassungen nötig“.
Das „Keine“ wurde sukzessive zu einem „Immer mehr“ und beläuft sich aktuell auf 52 Millionen Euro.
-
Das „Keine“ wurde sukzessive zu einem „Immer mehr“ und beliefe sich aktuell auf 52 Millionen Euro. Dies die Kosten, die der Finanzierungsplan der Olympischen Spiele 2026 für das Biathlonzentrum vorsieht. Mit 26 Millionen Euro muss Südtirol die Hälfte tragen.
Auch dies klang im Jahr 2021 noch anders. In der Antwort auf die Landtagsanfrage Nr. 1975/21 teilt Landeshauptmann Arno Kompatscher auf die Frage „Mit welchen Kosten für die Austragung der olympischen Biathlon-Wettkämpfe der Olympischen Spiele in Antholz wurde zum Zeitpunkt der Bewerbung gerechnet?“ wie folgt mit: „In der Bewerbungsphase wurden die für die Erneuerung der Beschneiungsanlage geschätzten Kosten vorgesehen“.
Was bei diesen Berichten bleibt, ist der schale Beigeschmack und die Erinnerung an Versprechungen.
Laut Medienberichten des vergangenen April sollen 28.000 m³ Stahlbeton verbaut werden. Dies koste ca. 38 Millionen Euro, die größtenteils vom Land getragen werden sollen.
Was bei diesen Berichten bliebe, sei der schale Beigeschmack und die Erinnerung an Versprechungen, die 2019 leicht über die Lippen kamen und wonach Südtirol bei der Austragung der Biathlonbewerbe für 2026 nur Gewinne einheimsen und keine Kosten zu tragen hätte. „Doch es läuft, wie es bei Olympischen Spiele so oft läuft: Die Anfangskosten schnellen in die Höhe und ehe man es sich versieht, seien die austragenden Orte mit Kosten konfrontiert, von denen in der Bewerbungsphase noch keine Rede war“, so die Grüne Fraktion.
Die Grünen wollen nun unter anderem wissen, wie viel die Anpassung der Südtirol Arena zum jetzigen Zeitpunkt kostet und wieviel der Kosten das Land Südtirol selbst übernehmen muss, welche weiteren Kosten für die Biathlonbewerbe 2026 anfallen.
Unterzeichnende sind die Grünen Landtagsabgeordneten Madeleine Rohrer, Brigitte Foppa und Zeno Oberkofler, 29.01.2024
52 Mio., geschenkt- so gut…
52 Mio., geschenkt- so gut wie nix.
Frei nach Konrad Adenauer:…
Frei nach Konrad Adenauer: Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?
Olympischer Schwachsinn ...!…
Olympischer Schwachsinn ...!!!