Politik | Trentino

Geld für “den richtigen Weg”

Ab 2020 wird es “nur mehr” 166 Trentiner Gemeinden geben. Für die bevorstehenden Zusammenlegungen gibt es eine Finanzspritze von der Regionalregierung.
Trentino
Foto: Südtirlfoto/Alessandro Villa

Die Trentiner Gemeinden werden weniger – und werden dafür von der Regionalregierung “belohnt”. 260.000 Euro “Starthilfe” gibt es für ein Dutzend Gemeinden, die ab dem kommenden Jahr zusammengeschlossen werden. Das hat die Regionalregierung unter Vorsitz von Präsident Arno Kompatscher am heutigen 1. März beschlossen. “Damit gehen wir den richtigen Weg weiter”, zeigt sich Sepp Noggler, der als Regionalassessor für die örtlichen Körperschaften zuständig ist, erfreut.

Der “richtige Weg” wurde 2010 eingeschlagen. Damals zählte das Trentino 223 Gemeinden – fast doppelt so viele wie Südtirol. Ab jenem Jahr wurden nach und nach Kleinstgemeinden zusammengelegt und die Zahl der Trentiner Kommunen verringert – auf derzeit 177. Ab dem Jahr 2020 werden es nur mehr 166 sein, 57 weniger als zehn Jahre zuvor. Im Mai 2016 stimmten die Einwohner bei Volksbefragungen in den entsprechenden Gebieten für die Schaffung vier neuer Gemeinden: Terre d’Adige, Novella, San Michele All’Adige (Zusammenlegung mit Faedo) und Ville di Fiemme. Die Fusion von Fondo, Castelfondo, Malosco und Ruffré Mendola zu Alta Val di Non war damals gescheitert. Die Befragung wurde schließlich im Dezember 2016 wiederholt (allerdings nur in Fondo, Castelfondo und Malosco) – mit positivem Ausgang.

“Die Fusion von Nachbargemeinden zu größeren Gemeinden ist ein wichtiges Ziel, das die Regionalregierung anstrebt”, so Noggler. “Wir wollen die Zahl der Gemeinden verringern und den Weg, den wir erfolgreich eingeschlagen haben, fortsetzen. Und zwar nicht von Oben herab, sondern mit Zustimmung der Bevölkerung durch Volksbefragungen.”