Gesellschaft | PTH

Solidarität mit Professor Lintner

Professor Martin M. Lintner wurde der Amtsantritt als Dekan der PTH in Brixen verweigert. Nun melden sich die Absolventen des Ethik-Lehrganges zu Wort.
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Nachdem der Vatikan den Amtsantritt von Professor Martin M. Lintner als Dekan der Philosophisch-Theologischen Fakultät in Brixen unterbunden hat, sind die Solidaritätsbekundungen für den Theologen groß. Auch die Absolventinnen und Absolventen des Universitätslehrgangs „Angewandte Ethik“ wenden sich mit ihrer Stellungnahme zum nicht erteilten „nihil obstat“ an die Öffentlichkeit.
Der Projektleiter und bekannte Kopf des 2022/23 erstmals als Kooperationsprojekt der Philosophisch-Theologischen Hochschule Brixen, der Universität Innsbruck und der Freien Universität Bozen durchgeführt Lehrganges ist Prof. Martin M. Lintner, der sich nicht nur als umsichtiger und zugewandter Ansprechpartner für die Studierenden erwies, sondern durch seine hoch interessanten Vorlesungen und seine Einschätzungen zu ethischen Fragen unserer Zeit bei den Studierenden hohe Achtung erworben hat. Prof. Lintner wirbt seit Jahren als versierter Ethiker und Moraltheologe für einen hohen Stellenwert von Ethik in der gesellschaftlichen Entwicklung und hat vor allem durch seine fundierten Beiträge zur Tier- und Umweltethik zentrale Handlungsfelder für die Gestaltung einer guten Zukunft aufgezeigt.
 
 
Wir drücken Prof. Lintner auf diesem Wege unsere volle Solidarität und unsere Wertschätzung für seine hochwertige Lehrtätigkeit auf der Höhe der Herausforderungen unserer Zeit aus.
 
 
Wie die Absolventinnen und Absolventen des Lehrgangs erklären, habe man mit Unverständnis und Bestürzung zur Kenntnis genommen, dass Prof. Lintner nach erfolgter Wahl zum Dekan der Philosophisch-Theologischen Hochschule durch das Professorenkollegium nun dieses hohe akademische Amt aufgrund der Verweigerung des „nihil obstat“ des Vatikanischen Dikasteriums für die Kultur und die Bildung nicht antreten darf. „Wir drücken Prof. Lintner auf diesem Wege unsere volle Solidarität und unsere Wertschätzung für seine hochwertige Lehrtätigkeit auf der Höhe der Herausforderungen unserer Zeit aus. Wir sind Prof. Lintner in großer Dankbarkeit verbunden und ersuchen ihn, auch weiterhin unerschrocken, pointiert und im Sinne eines diskursiven und zielgerichteten akademischen und gesellschaftlichen Austausches seine wertvollen und richtungsweisenden Beiträge zu leisten“, so die Absolventinnen und Absolventen.
 
 

 

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Stellungnahme der Absolventinnen und Absolventen des Universitätslehrgangs „Angewandte Ethik“: „Wir drücken Prof. Lintner auf diesem Wege unsere volle Solidarität und unsere Wertschätzung für seine hochwertige Lehrtätigkeit auf der Höhe der Herausforderungen unserer Zeit aus.“​ (Quelle: Absolventinnen und Absolventen des 
Universitätslehrgangs „Angewandte Ethik“ 2022/23
)