Politik | Selbst Abschieben

Konsequenz im Handeln

Wie umgehen mit leichtfertigen Forderungen in Netzdiskussionen?
Hinweis: Dieser Artikel ist ein Beitrag der Community und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.
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Foto: upi

Die Gutmenschen werden bei Internetdiskussionen um Flüchtlingsaufnahme oder -unterbringung sehr häufig mit der aggressiven Frage konfrontiert: "Und, wieviel Flüchtlinge hat der Herr K. / die Frau L. schon bei sich zuhause aufgenommen?"

Es wird also eine ultimative Konsequenz im Handeln eingefordert: Was Du sagst und forderst, musst Du auch selbst tun!

Nachdem die meisten der Forenschreiber, die diese "Heimaufnahme" verlangen, selbst stets für rigorose Abschiebung eintreten, frage ich jetzt immer zurück: "Und, wieviele Flüchtlinge haben SIE schon selbst abgeschoben?".

Oder jene, die auch schon bei Bagatelldelikten laut rufen "De kheren olle ingschperrt" , die frage ich: "Wieviele von denen haben SIE denn schon bei sich zuhause eingesperrt?"

Ich denke, es gibt gesellschaftliche Aufgaben, die der Staat regeln muss und nicht das Individuum.

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Harald Knoflach Mi., 09.08.2017 - 20:50

aus sigmunds text geht nicht hervor, ob er mit flüchtlingen personen meint, deren asylverfahren bereits abegeschlossen ist, oder um menschen, die nach europa geflüchtet sind - und somit als flüchtlinge bezeichnet werden können - und deren asylverfahren noch im gang ist. und von "einladung" lese ich auch nirgends etwas. ergo wird nicht notwendigerweise ein rechtsbruch durch steueraufkommen ermöglicht. logikfehler, oliver :-)

Mi., 09.08.2017 - 20:50 Permalink
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gorgias Mi., 09.08.2017 - 22:28

Unabhängig wie dieser Artikel zu einer liberalen bzw. stärker geregelten Aufnahmepolitik steht, ist er dermaßen platt, dass sich daraus keine sinnvolle Argumentation entwickeln kann. Und anstatt den sehr gelungenen Artikel von Thomas Benedikter zu empfehlen: https://www.salto.bz/de/article/24072017/irregulaere-migration-ohne-ende Wird dieser Quark auch noch it einer Empfehlung der Redaktion aufgewertet.

Das Problem ist nicht ob jemand der für eine liberale Einwanderungspolitik steht, bereit ist Menschen in seinem Haus eine Unterkunft zu geben oder nicht, sondern wie sich eine ungeregelte Einwanderung, die man zudem noch quasi als deterministisches Naturereignis darstellen möchte in 10, 20, 30 Jahren sich auf unsere Gesellschaft auswirken wird.

Die türkischen Einwanderer die man in den 70zigern und 80zigern nach Deutschland geholt hat, waren haben gearbeitet und verhielten sich ruhig. Heutzutage sind viele Türken präpotent und arrogant und obwohl sie in der dritten Generation hier leben, identifiziert sich ein viel zu großer Teil mit der Türkei und Erdogan und gehen noch auf die Straße um für ihn zu protestieren und wenn es darum ginge sich gegen jihadismus und eine autoritäre Islamaufassung einzustehen kommt nur ein kleines Häuflein. Viele fordern auch immer mehr Rechte für den Islam, der einen inkompatiblen Gesellschaftsentwurf zu der freiheitlichen westlichen Gesellschaft propagiert und antiliberale Geschlechterrollen vertritt.

>Wir haben es zum ersten Mal in der Geschichte der Migration mit dem Phänomen der Verachtung der Aufnahmegesellschaft zu tun.<

Henryk M. Broder

Das ist das Problem und nicht diese einfältigen Argumente für und wider einer Migration. Wie soll sowas gut ausgehen?

Sehr empfehlenswert:
https://www.youtube.com/watch?v=mwY7Szw2PIE

Mi., 09.08.2017 - 22:28 Permalink