Kultur | Salto Weekend

Ausflug der Meckis

Wie „Igel“ aus dem Winterschlaf erwachen und den Frühling erleben hat der Amateurfilmer Wilhelm Catulli vor über 70 Jahren inszeniert. Ein Archivfund mit Osterfreuden.
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Foto: Amt für Film und Medien

„Wenn sie einen Mecki wollen, dann müsste ich ihn bestellen. Aber es gibt ihn noch“, erzählt die Frau an der Kassa eines Südtiroler Spielzeugwarengeschäfts. Die beliebte Igel-Figur Mecki, bekannt aus Filmen, Comics, Hörspielen, Büchern oder als Puppe gelangte durch seine Berühmtheit (und mit vielen Freunden) ab den 1950er Jahren in viele Souvenirläden und Haushalte. Seinen ersten Auftritt hatte Mecki auf der Titelseite der deutschen Zeitschrift Hörzu im Jahr 1949. Den Namen erhielt er von einem Redakteur der Zeitschrift, der eine „Igelfrisur“ hatte. Mecki wurde zur Erfolgsgeschichte.
Der Hobby-Filmemacher Wilhelm Catulli hat sich zum Mecki-Hype eine eigene Filmidee ausgedacht und diese – mit seinem Sohn und weiteren Kindern in frühlingshaften Szenen vor der Kamera – zu einem Kurzfilm zusammengebaut. „Das muss Ende der 1950er, Anfang der 1960er Jahre gewesen sein,“ erinnert sich der Brixner Friseur Wilhelm Catulli (jun.), gegenüber Salto und zeigte sich überrascht über die Nachfrage zu diesem verspielten Zeitdokument. Nicht nur der Frühling an sich, auch das Osterfest im "besonderen", wird in der Willy Film-Produktion von den Igel-Figuren zelebriert.
Viel Vergnügen beim Ausflug der Meckis, in welchem es - wie im Friseurladen Catulli -, mitunter um den guten Schnitt geht. 

 

Ausflug der Meckis / Quelle: Amt für Film und Medien (Eine Produktion von Willy Film)