Im Jahr 2007 als der damalige Präsident Luis Inacio Lula da Silva stolz über den Zuschlag für die Fotos posierte war die Begeisterung gross. Es war die Zeit in der vom brasilianischen Aufschwung gesprochen wurde. Die Illusion und der Wunsch ein aufstrebendes Brasilien zu präsentieren und mit einer reibungslosen Austragung der WM das eigene Image aufzubessern war gross. Sieben Jahre danach ist dieser Wunsch wie eine Seifenblase geplatzt.

Mittlerweile belaufen sich die Gesamtkosten bereits auf über € 11 Milliarden und 85% dieser Summe wurde zum Leidwesen der Bevölkerung – trotz offiziellen Versprechungen - mit öffentlichen Geldern finanziert. Gelder die im Gesundheits-, Bildungs- und öffentlichen Bereich fehlen. Dies ist mit ein Grund für die grossen Unruhen und Proteste die seit dem Confederation Cups im vergangenen Jahr das Land aufwühlen. Unabhängig wie es ausgeht, ist Brasilien der grosse Verlierer. Auch der Gewinner der WM steht bereits fest, den noch nie konnte die FIFA mit steuerfreien Rekordeinnahmen von über U$ 5 Milliarden rechnen.

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