Umwelt | Verkehr
Lösung Zeitfenster
Foto: Miriam-Federspiel
Der offenen Brief ging am Dienstag zeitgleich an Landeshauptmann Arno Kompatscher, Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider und an die Medien.
Der Absender: Klauspeter Dissinger - Vorsitzender des Dachverband für Natur- und Umweltschutz.
In dem Schreiben wiederholt der Präsident des größten Südtiroler Umweltschutzverbandes eine Forderung, die man seit Jahren erhebt. Ein Zeitfenster als Verkehrsbeschränkung auf den Pässen.
In dem offenen Brief heißt es:
Kürzlich wurde von der Verkehrs- und Umweltkommission in Rom das Infrastruktur-Dekret verabschiedet, welche wesentliche Änderungen im Straßenkodex vorsieht. Das Dekret sieht auch eine Verkehrsregelung bzw. Verkehrsbeschränkung für die Passstraßen, insbesondere der Dolomitenpässe, die das UNESCO Weltnaturerbe queren, vor.
Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz ersucht Sie deshalb, endlich konkret zu werden und ab der nächsten Sommersaison einschneidende Maßnahmen gegen den für Mensch und Natur inakzeptablen Verkehr über die Dolomitenpässe vorzunehmen.
Um dieses Ziel zu erreichen, haben wir bereits mehrfach die Einführung eines sogenannten „Zeitfensters“ gefordert, also die Verkehrssperre zu bestimmten Kernzeiten. Dazu sollte eine mehrstündige Schließung der Passstraßen, beispielsweise von 10 bis 15 Uhr, für den motorisierten Individualverkehr vorgesehen werden. In dieser Zeitspanne dürften nur mehr öffentliche Verkehrsmittel und genehmigungspflichtige Fahrzeuge (Anrainer, Pendler, Lieferanten, …) die Pässe befahren.
Dies ist die einzige Möglichkeit, um dem UNESCO Weltnaturerbe gerecht zu werden und der Lärm- und Verkehrsbelastung auf den Pässen entgegenzuwirken.“
Es wird sich zeigen, ob und wie die Landespolitik auf diesen Brief reagiert.
Bitte anmelden um zu kommentieren
Lieber Klauspeter, Briefe an
Lieber Klauspeter, Briefe an die Landesräte sind offensichtlich reine Papierverschwendung. Weitaus besser finde ich den Pfad eurer letzten verbands-
übergreifenden Aktion zusammen mit AVS, CAI, Heimatpflegeverband. Je mehr Verbände sich zum Klimaschutz verbünden, desto stärker wird der Druck auf die Landesregierung werden und die Macht ihrer üblichen Einflüsterer geringer.