Hawkeye
Hawkeye war/ist Teil der Avengers, aber im Gegensatz zu Iron Man oder Captain America war die von Jeremy Renner gespielte Figur immer ein klein wenig im Hintergrund. Marvel Comics schenkt ihm nun eine mehrteilige Serie, die Ende November mit den ersten beiden Folgen gelauncht wurde und nun in wöchentlichen Abständen über Disney+ zu sehen ist.
Und es ist ein Volltreffer, denn die Serie hat alles, was die Marvel Comics und die allermeisten MCU-Filme der letzten zehn Jahre auszeichnet: Bestens inszeniert, hausragende Effekte, spannende Storylines, Witz, gutes bis sehr gutes Casting, verwoben mit dem bisher bekannten MCU (Marvel Cinematic Universe) und – vor allem – mit einen hohen Unterhaltungswert.
War „Avengers Endgame” dann doch etwas überladen und schwer, so ist „Hawkeye” ein leichtfüssiges, schnelles, spannendes Abenteuer, das man so auch in den besten Marvel Comics lesen könnte.
Und Marvel strickt an seinem Universum weiter: In Folge 3 taucht die gehörlose Maya Lopez auf, eine Figur, die vor Jahren in der Comicserie Daredevil als Echo zum ersten Mal in Erscheinung trat und eine eigene Serie erhalten soll.
Der eigentlich beschleunigende Faktor in „Hawkeye” ist aber nicht Hawkeye selbst, sondern die junge Kate Bishop, perfekt gespielt von Hailee Steinfeld. Als die Avengers vor Jahren New York gegen die Invasion außerirdischer Kräfte verteidigten („Marvel’s The Avengers”, 2012), wurde Bishop als junges Mädchen Zeugin davon, wie sich Hawkeye durch die Schlacht kämpfte. Fortan wollte sie ihrem Idol nacheifern und eignete sich u.a. die Kunst des Bogenschießens an.
Durch eine Verkettung von (zufälligen) Umständen werden die beiden zu einem Team, das sich auf die Spur böser Machenschaften begibt.
Eine der besten Serien aus dem MCU bislang und demnach eine Empfehlung für alle Marvel-Fans.