Politik | Covid Maßnahmen

Ministerrat berät nächste Schritte

2G-Pflicht am Arbeitsplatz, für Personen mit Kundenkontakt oder doch für all jene Personen, die einem höheren Krankheitsrisiko ausgesetzt sind?
Sitzungssaal Ministerrat
Foto: governo.it

Schleichenden Schrittes, aber mit schrumpfenden Vorbehalten wird die Impf- beziehungsweise 2G-Pflicht auf weitere Bereiche des öffentlichen Lebens und der Arbeitswelt ausgeweitet. Am heutigen Mittwoch stimmt der italienische Ministerrat darüber ab, ob die geltende 3G-Pflicht auf dem Arbeitsplatz in eine 2G-Pflicht umgewandelt werden soll. Der Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher spricht sich für eine solche Maßnahme aus, scheut aber auch vor der Möglichkeit einer allgemeinen Impfpflicht nicht zurück.

 

2G am Arbeitsplatz?

 

Der Ministerrat stimmt am heutigen Mittwochabend über die Einführung einer 2G-Pflicht auf dem Arbeitsplatz ab. Trotz des Einverständnises der Regionen sowie der Empfehlung des wissenschaftlichen Beratungskomitees (CTS), wehren sich vor allem der Movimento 5 Stelle sowie Lega-Chef Matteo Salvini gegen die Einführung einer Impfpflicht am Arbeitsplatz. Alternativ steht eine Impfpflicht für Personen mit Kundenkontakt im Raum. Auch über die Impfpflicht für Personen, die einem größeren Krankheitsrisiko ausgesetzt sind - wie beispielsweise Personen über 60 Jahren - könnte am heutigen Abend abgestimmt werden.

Kompatscher befürwortet die geplanten Maßnahmen gegenüber der österreichischen Nachrichtenagentur APA und schließt auch die Möglichkeit einer allgemeinen Impfpflicht nicht aus. Diese sei zwar "immer die Ultima Ratio", stelle aber eine Möglichkeit dar, wie der Staat die allgemeine Gesundheit schützen kann.