Feuernacht & Flucht
-
In der letzten Folge seiner Erinnerungen spricht Heinrich Klier über die Feuernacht, seine Rolle bei den Anschlägen und die Reaktionen in Österreich und Deutschland. Auch der Innsbrucker BAS-Mann ist der Meinung, dass es das Bekanntwerden der Misshandlungen der Südtiroler Häftlinge war, der die breite Öffentlichkeit für den Kampf der Attentäter sensibilisiert hat. Als Klier von der österreichischen Staatspolizei verhaftet werden soll, flieht der angehende Schriftsteller nach München, wo er fast drei Jahre lang im Untergrund lebt. Im Mai 1965 steht er beim ersten großen Südtirol-Prozess in Graz vor Gericht und wird wie alle anderen Angeklagten freigesprochen.
1998 wird Heinrich Klier in Italien begnadigt und er fährt in Alter wieder öfters nach Südtirol. Der ehemalige Attentäter sieht später die Südtirol-Autonomie durchaus positiv und als Modell einer europäischen Minderheitenlösung. -