Politik | Gemeindewahlen Mai 2014

Roland Griessmair neuer Bürgermeister in Bruneck

Ausgezählt hat Bruneck nun, SVP-Bürgermeisterkandidat Roland Griessmair ist mit 4.007 Vorzugsstimmen neuer erster Mann in der Gemeinde. Der Wahlzulauf so schwach wie noch nie. Christoph Matscher führt nun die Gemeinde Tisens an.

Up date: Nun sind alle 14 Brunecker Wahlsektionen ausgezählt. Seit 7 Uhr morgens werden die Stimmen in der Passerstadt (richtigerweise ist es die Rienzstadt) ausgezählt, mit 59,2 Prozent ist der Wählerzulauf so niedrig wie lange nicht mehr. Er liegt 14 Prozent unter dem Negativrekord des Wählerzuspruchs von 2010.

Roland Griessmair, SVP-Bürgermeisterkandidat ist mit 4.007 Stimmen gekürt worden, 57,27 Prozent der Stimmen sind da. Dahinter überraschend stark der Polo di Brunico von Renato Stancher, mit 833 Stimmen. Damit hat die Mitte-Rechts-Partei dreimal so viele Stimmen wie der Partito Democratico. Schwach in der Auszählung Freiheitlichen/Süd-Tiroler Freiheit (Bernd Ausserhofer) mit 506 Stimmen sowie die Grünen mit 624 Wählerstimmen für Hans Peter Niederkofler.

Tisens

Der Vizebürgermeiser Christoph Matscher ist der neue Bürgermeister in Tisens. Er wurde mit 780 Stimmen gewählt, konnte Thomas Knoll deutlich hinter sich lassen. Dieser erzielte 300 Stimmen.

 

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Profil für Benutzer Willy Pöder
Willy Pöder Mo., 05.05.2014 - 12:41

Sowohl in Völs am Schlern als auch in Bruneck am Kronplatz fiel die Wahlbeteiligung gegenüber 2005 stark ab. In Völs um 5,3%, in Bruneck gar um knapp 15%. Beiden Gemeinden gemeinsam ist, dass ihre Ersten Bürger, Arno Kompatscher für Völs und Christian Tschurtschenthaler für Bruneck, ihr Wahlversprechen mit ihren Bürgern vorzeitig gebrochen haben. Beide, wie es halt üblich ist, hatten dazumal beim Amtsantritt vor versammeltem Gemeinderat feierlich erklärt, sie wollten und würden stets das Beste für die Gemeinde tun.
Haben sie es auch getan? Diese Schlussfolgerung möge jeder bzw. jede selbst für sich ziehen. Wenn die ehemaligen Bürgermeister und heutigen Landespolitikers glaubten, ihr vorzeitigerAbgang sei für die jeweilige Gemeinde das Beste, dann wird das wohl so sein, denn wer besser als die Betroffenen selbst können das wissen.
Die Frage, ob sie des Weiteren auch die beste Wahl für den Landtag bzw. für den Posten des Provinz-Präsidenten sind, das wird sich noch zeigen. Unabhängig davon, so finde ich, sollte die Landes- bzw. Regionalregierung dafür Sorge tragen, dass derartige Fluchttüren, die ausschließlich dem persönlichen Machtstreben dienen und der Gemeinschaft eine Menge Kosten verursachen, für die Zukunft definitiv geschlossen und versiegelt werden.

Mo., 05.05.2014 - 12:41 Permalink