Wahlkampf in Rot-Weiß-Rot

Ein Versprechen, in Großbuchstaben, mitsamt dreierlei Satzzeichen: “WIR. MACHEN. UNABHÄNGIG!” Mit diesem martialischen Motto tritt die Süd-Tiroler Freiheit (STF) bei den heurigen Landtagswahlen an. Am Dienstag Vormittag wurden 32 der 35 Kandidaten präsentiert, die die STF am 21. Oktober ins Rennen schickt.
Auf Schloss Maretsch in Bozen stellte die STF ihre Landtagsliste vor. “Jung und vielseitig” sei diese, wurde betont. Es sei gelungen, “eine Reihe von bekannten, aber auch neuen Kandidaten zu gewinnen”. Neben den amtierenden Landtagsabgeordneten Myriam Atz Tammerle, Sven Knoll und Bernhard Zimmerhofer treten zahlreiche Gemeinderäte der STF im ganzen Land für den Landtag an: Darunter der Meraner Christoph Mitterhofer, der sich auch an den Basiswahlen des Südtiroler Bauernbundes beteiligt hatte. Neben bekannteren Namen sind 19 neue Gesichter auf der Liste zu finden, die zum ersten Mal für die STF kandidieren.
Selbstbestimmung, Einwanderung, Gesundheitswesen, “Identität” und Mobilität sind die thematischen Schwerpunkte, mit der die STF im Wahlkampf um Stimmen buhlen will. “Das genaue Programm und die begleitenden Aktionen werden wir in den nächsten Wochen und Monaten vorstellen”, hieß es am Dienstag. Gewiss sei allerdings jetzt schon, dass die Wahlkampagne “getreu dem Motto: ‘Wir. Machen. Unabhängig!’” laufen werde: “Die Zugehörigkeit Südtirols zu Italien muss endlich beendet werden!”
Elf der der 32 Kandidaten – die restlichen drei sollen zu einem späteren Zeitpunkt namhaft gemacht werden – sind weiblich. Das Durchschnittsalter der Kandidatenliste beträgt 38,5 Jahre, vertreten sind alle Berufsschichten und Landesteile: jeweils acht Kandidaten kommen aus dem Burggrafenamt und dem Pustertal, jeiweils fünf aus Bozen und Umgebung und dem Vinschgau, drei aus dem Eisacktal, zwei aus dem Unterland und Überetsch und eine Kandidatin aus dem Wipptal.